Christenverfolgung

Ca. 200 000 Christen werden verfolgt. Hier ist einer davon.

ali

 – Weil ein Afghane vom Islam zum Christentum übergetreten ist, muss er nun die Todesstrafe befürchten. Die "Bild"-Zeitung berichtete am heutigen Montag (20. März) von dem 41-jährigen Abdul Rahman, der von seiner eigenen Familie vor Gericht gebracht wurde.

Rahman war vor 16 Jahren Christ geworden, so die "Bild"-Zeitung. Vier Jahre lang arbeitete er für eine internationale Hilfsorganisation in Pakistan. Dann lebte er neun Jahre in Deutschland. 2002 kehrte er nach Afghanistan zurück.

Jetzt gab es Streit um das Sorgerecht seiner beiden Töchter, die 13 und 14 Jahre alt sind. Sie hatten bei der Großmutter gelebt, und der Vater wollte sie zu sich holen. "Die Familie schaltete die Polizei ein und erzählte: ′Der ist doch Christ′", so "Bild".

Rahman wurde festgenommen, und seine Bibel als Beweismittel beschlagnahmt. In zwei Monaten will das Gericht ein Urteil fällen. Moslems, die den Islam verlassen haben, droht in vielen islamischen Ländern die Todesstrafe. Rahman habe mit seinem Glaubensbekenntnis den Islam beleidigt, was nach dem Recht der Scharia ein Verbrechen darstellt, so der Vorwurf. Falls er zum Islam zurückkehre, würde er die Anklage fallen lassen, erklärte der zuständige Staatsanwalt. Der Richter sagte laut "Bild": "Wir sind nicht gegen eine spezielle Religion auf der Welt. Aber in Afghanistan ist so etwas gegen das Gesetz." Doch Rahman lehnt ab: er werde immer Christ bleiben.

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