an Herrn Minister Dr. Günter Beckstein (MdL)

Brief in Sache Reza

Dr. Hans P, Diplomchemiker, ………..

an Herrn Minister Dr. Günter Beckstein (MdL)

13.07.2006

 

Sehr geehrter Herr Dr. Beckstein,

Art. 16 II 2 des Grundgesetzes besagt: »Politisch Verfolgte genießen Asylrecht«. Ich beantrage Asylrecht für den im Iran politisch verfolgten Reza Mamipour Abri, geb. 1976 im Iran.

Reza Mamipour Abri ist im Iran zum Christentum konvertiert. Der Iran ist ein islamischer Staat. Der Islam ist eine politische Ideologie, welche das Menschenrecht auf Religionsfreiheit nicht anerkennt und die Konvertierung von Muslimen zu anderen Religionen mit dem Tod bestraft. Der Kodex des Islam besagt:

»Doch das Abbringen vom Weg Allahs und nicht an Ihn zu glauben … ist schwerwiegender vor Allah. Und die Verführung ist schwerwiegender als Töten… Siehe, wer nach seinem Glauben ungläubig wird und immer mehr dem Unglauben verfällt – dessen Reue wird nicht angenommen, und dies sind die Irrenden.« (Sure 2:217;3:90).

Reza Mamipour Abri wurde nach seiner Konvertierung inhaftiert. Im Jahr 1998 gelang ihm die Flucht nach Deutschland. Im Falle einer Abschiebung in den Iran muß Reza Mamipour Abri aufgrund der islamische Sharia-Gesetze mit Folter und Hinrichtung rechnen. Ich erinnere an ähnliche Fälle im Jemen und in Afghanistan. Im Iran sind in jüngster Zeit aufgrund eines Aufrufes des Präsidenten Ahmadinedschad zahlreiche Konvertiten gefoltert und ermordet worden.

Unverständlicherweise hat das Bundesamt für Migration unter Präsident Dr. Albert Maximilian Schmid im Widerspruch zum Grundgesetz Asylanträge von Reza Mamipour Abri abgelehnt.

Am 26. Juli wird das Verwaltungsgericht in Ansbach/Bayern (11.00 Uhr, Saal 5) über das Asylverfahren des Iraners letztmalig verhandeln. In einem Fernsehbeitrag wird das ZDF am 23. Juli 2006 um 9.02 Uhr über Reza Mamipour Abri berichten.

In der Überzeugung, für zehntausende von Mitbürgern zu sprechen, richte ich die dringende Bitte an Sie, die im Falle einer Abschiebung sehr wahrscheinliche Ermordung von Reza Mamipour Abri zu verhindern.

Kopien dieses Schreibens sende ich an zahlreiche Bürger und Politiker mit der Bitte, diesen Antrag zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

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Kommentare

  1. Stefan

    Hallo Ali !
    Ich möchte dich fragen, ob Stimmen aus Österreich auch eine Gewichtung haben?
    Schließlich geht es ja um eine deutsche Angelegenheit, und ich weiß nicht, ob durch die EU in dieser Sache außerstaatliche “Meldungen” Beachtung finden.
    Gruß, Stefan

  2. Monika Ruf

    Hi, Ali!
    Zur Ermutigung möchte ich Dir einfach etwas erzählen. Letztes Jahr war ich kurz nachdem ich Gott ganz großartig erlebt habe, weil er mir in einer ganz ausweglosen Situation einen totalen Durchbruch geschenkt hatte, bei einem Gebetstag unter dem Motto “Einen Tag in Gottes Nähe verbringen”. Dort gab es die Möglichkeit, viel Zeit im Lobpreis und später auch in Gruppen für bestimmte Gebetsthemen zu verbringen. In einer Gruppe, die ein Pastor, der unter Moslems missionarisch wirkt, nannte ich Anliegen (für türkische Freunde meiner Kinder, sind übrigens gerade hier zu Besuch!) und dann betete der Pastor für mich. Ich weiß nicht, ob ich je intensiver von Gott beschenkt wurde, wie in diesem Moment. Seither empfinde ich eine viel größere Liebe zu unseren ausländischen Mitbürgern als vorher und habe oft erlebt, dass ich gerade dann z.B. der Mutter dieser Freunde begegnet bin, wenn sie Trost brauchte und es zu spüren war, dass sie froh war, mich zu sehen etc. Es ist etwas ganz besonderes und ich habe seither auch diese Not, für die ihr einsteht, auf dem Herzen. Ich finde es ganz super, wie ihr euch dafür auch politisch engagiert. Ganz dickes Lob!
    Monika

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