150 Jahre Max Planck – Genie mit abgrundtiefen Lebenstragödien

Kernenergie, Nanotechnik oder Elektronik: Max Planck revolutionierte die Wissenschaft, gilt als Vater der Quantenphysik. Er entdeckte, dass natürliche Phänomene wie das Licht in Form von winzigen Portionen existieren. Ihm Verdanken wir auch Computer und CD-Player. Vor 150 Jahren wurde er in Kiel geboren.Max Planck erhielt 1918 den Physik-Nobelpreis für seine Quantentheorie. Sehen Sie nachfolgend alle deutschen Nobelpreisträger… Höchste berufliche Anerkennung war die eine Seite von Plancks Leben, private Katastrophe die andere. Seine erste Frau starb früh an Tuberkulose, und auch den Tod aller seiner vier Kinder musste er erleben. 1916 fiel der Älteste, Karl, bei Verdun. Beide Töchter, die Zwillinge Emma und Grete, starben 1917 und 1919 bei der Geburt ihrer Kinder. Der Jüngste, Erwin – in den Attentatsversuch auf Hitler verstrickt – wurde im Januar 1945 hingerichtet. Auch die persönlich vorgetragene Bitte des hochdekorierten Forschers um Begnadigung des Sohnes, konnte den Diktator nicht umstimmen. Gegen Kriegsende wurden Planck und seine zweite Frau ausgebombt und gerieten an der Elbe zwischen die Fronten der vorrückenden Alliierten.
Sie überlebten, und von Göttingen aus entfaltete Planck nach 1945 ein letztes großes Engagement: den Wiederaufbau der Forschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, deren erster kommissarischer Präsident er wurde. Auf Druck der Alliierten erfolgte schließlich im Februar 1948 die Neugründung der Forschungsorganisation von Weltgeltung als Max-Planck-Gesellschaft. Max Planck selbst war bereits am 4.Oktober 1947 nach einem Sturz und mehreren Schlaganfällen gestorben. (welt.de)Er war ein Kritiker des Nationalsozialismus und hielt Vorträge darüber.In ihnen wurden Themen angesprochen, die
quer zur nationalsozialistischen Ideologie standen. So
betonte sein Vortrag "Religion und Naturwissenschaft"
aus dem Jahre 1937 die Bedeutung religiöser Werte für
das sittliche Handeln der Menschen und stellte dem
Ungeist und der Unmoral der NS-Herrschaft die Werte
des Christentums und des menschlichen Anstands
entgegen.(Sueddeutsche.de) Plancks Motto "Hin zu Gott" war so nicht nur Ausdruck
der tiefen Religiosität des Gelehrten, sondern auch
Ausdruck einer inneren Auflehnung und geistigen
Gegenwehr. Zitat: Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.
Max Planck

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