Kiffer haben kleineres Gehirn

Seit Jahren ist die Medizin uneins über die Langzeitfolgen des Genusses von Cannabis. Australische Forscher sagen nun, heftiges Kiffen über viele Jahre hinweg lasse das Hirn schrumpfen.
Wissenschaftler der Universität von Melburne in Australien sind der Meinung, dass der langjährige und schwere Konsum von Cannabis das Gehirn schrumpfen lässt. Das Team um Murat Yücel hatte 15 Männer, die mindestens fünf Joints am Tag über zehn Jahre rauchten, untersucht.
Der für das Gedächtnis wichtige Hippocampus war bei ihnen um zwölf Prozent kleiner als bei einer Kontrollgruppe, die kein Marihuana geraucht hatte. Der Mandelkern, der Emotionen verarbeitet, war in der Rauchergruppe sieben Prozent kleiner. Auch bei einem Gedächtnistest schnitten die Marihuana-Kosumenten wesentlich schlechter ab als die Kontrollgruppe. Die Studie ist in der Fachzeitschrift «Archives of General Psychiatry» der American Medical Association (Ausg. 65, S. 694) veröffentlicht.
«Das zeigt, dass täglicher schwerer Marihuana-Konsum tatsächlich giftig für das menschliche Gehirn sein kann», sagte Studienautor Murat Yücel. Laut «New Scientist» schränkt der Studienautor allerdings ein, dass moderater Konsum wahrscheinlich keine solch gravierenden Effekte auf das Gehirn habe. netzeitung.de

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