Passend zu einem neuen, zum Glück missglückten Amoklauf an einer Schule in St.Augustin, veröffentlicht der Eichborn-Verlag ein Buch über das Columbine_Massaker.Damit muß sich der Verlag die Frage gefallen lassen, ob es richtig ist, dieses Buch zu veröffentlichen und den Tätern damit endgültig die Berühmtheit zu verschaffen, nach der sie sich ja sehnten.Joachim Gaertner: "Ich bin voller Hass – und das liebe ich"
Eichborn Verlag, Berlin.Die weltweite Verbreitung von Bildern,Berichten und Büchern über dieses und die folgenden Schulmassaker ist sicherlich ein Ansporn für Nachahmungstäter in der Zunkunft.Eric und Dylan waren hochintelligent, belesen, kamen aus guten Elternhäusern, waren exzellente Schüler an jener Highschool, die sie an jenem Frühlingstag vor zehn Jahren heimsuchten.Beide litten an ihren Minderwertigkeitskomplexen und gleichzeitig auch an Allmachts- und Überlegenheitsfantasien.so sahen sich einfach als «Natural Born Killers».Sie befassten sich intensiv mit dem «Bösen» an sich,auch die Schrecken und Verbrechen der Nazizeit oder der Massenmörder Charles Manson haben sie inspiriert.Wir leben in einer Gesellschaft, die hochausgebildete Eliten dafür bezahlt für alle gesellschaftlichen Probleme Lösungen zu entwickeln.Aber sie scheinen blind für die wahren Ursachen der Amokläufe zu sein.Die waren Ursachen liegen doch im heutigen Kult der Jugend-Rebellion, im exorbitant wachsenden Medienkonsum der Jugendlichen der immer stärker von dem Global Player Hassindustrie dominiert wird. Dies geschieht Hand in Hand mit einer Hinführung der Jugendlichen zu der Sphäre des Okkulten.Zu dieser beeinflussenden Hassindustrie gehören neben extremen Metalspielarten (Death Metal, Black Metal etc.), gewaltverherrlichenden und oft okkulten Communities auch große Teile der Computerspielindustrie. Hier sind vor allem die Ego-Shooter-Spiele und Okkult-Spiele zu nennen.Leider müssen wir in Zukunft mit noch mehr Amokläufe an Schulen rechnen.