Bei Ulle ist die Kette aber richtig herunter gesprungen. Das erinnert schon an Marco Pantani.

“Ullrich avancierte in den 90er Jahren zu einem der größten deutschen Sportstars – für viele ein Mann der Boris-Becker-Liga. Seine große Stunde schlug am 15. Juli 1997: Auf der 14. Etappe der 84. Tour de France gewann der damals 23-Jährige die Pyrenäen-Etappe nach Andorra-Arcalis und streifte sich das Gelbe Trikot über. Ullrich gewann die Etappe und im Anschluss als bis dato einziger Deutscher die Frankreich-Rundfahrt. Der junge Mann aus Rostock mit dem rotblonden Haar und den Sommersprossen wurde zu Everybody’s Darling und Deutschland zeitweise zur Radsport-Nation.
Auch den Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt 1999 sowie eine Gold- und eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney konnte das Jahrhundert-Talent noch einfahren. Doch auf viel Licht folgte auch Schatten. Einem weiteren Tour-de-France-Sieg standen nach seinem Coup 1997 schlechte Fitness, Übergewicht und Krankheiten im Wege, und Lance Armstrong. Mit dem Texaner lieferte sich Ullrich von 1999 bis 2005 auf Frankreichs Landstraßen packende Duelle, immer mit dem besseren Ende für Armstrong.” FAZ

Alle Vertreter der in Deutschland aktiven Fahrradbranchen sollten Jan Ullrich ein Denkmal errichten für den unfassbaren Fahrradboom und ihre daraus resultierenden Milliardenumsätze, die dieser Mann über Deutschland gebracht hat. Ullrich war einer der Gladiatoren der Brot-und-Spiele-Inszenierung Radsport. Viele Insider haben mitgemacht bei der Lüge, um als TV-Stationen, als Sport-Journalisten, als Veranstalter, als Manager und Sportler fetten Profit einzusacken. Ullrich hatte Glück, er hatte alles recht gut überstanden. Gravierender Schaden waren bei ihm zunächst nicht zu erkennen. Aber jetzt ister leider auf Patanis Spuren.

Aber es finden sich immer wieder mal Leute, die derlei Machenschaften aufdecken. Und so platzt dann immer wieder mal die Doping-Bombe – es ist ähnlich wie die Finanzblasen, die am Ende auch platzen müssen. Alkohol, Koks, Zigaretten sind schon schlimm genug – aber endgültig den Rest geben einem „Freunde“ wie Til Schweiger, die über Deutschlands führendes Boulevard-Blatt jedes Detail genüßlich der breiten Öffentlichkeit mitteilen: Dies hat auch ein überführter Doping-Sünder wie Ulle nicht verdient. Der Schweiger plaudert also in den Medien also über die absolut privaten Probleme seiner Nachbarn und dann bezeichnet er sich noch als Freund. Und ist die Nation, wenn der Fahrrad-Held strauchelt? Die Nation säuft selbst weiter.
Nachbar Schweiger ist ja beinahe so schlimm wie ein Blockwart. Oder hat er ihm das Leben gerettet als er die Polizei und die “Bild” rief?

Jesus allein hilft aus dieser Massensucht.

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