Berechtigte Kritik an der Berliner Rede von Bundespräsident Köhler.

Heribert Prantl von der Süddeutschen kritisiert folgenden Teil der Berliner Rede von Horst Köhler:"Ebenso verräterisch war der Satz, dass "wir alle über unsere Verhältnisse gelebt" hätten und uns daher nun einschränken müssten. Alle? Auch die Menschen, die in prekären Verhältnissen leben, die seit Jahren verzweifelt und vergeblich Arbeit suchen? Darf man die mit den Investmentbankern in einen Topf werfen? Der Präsident hat unzulässig pauschalisiert. Das ist anstößig." (An Herrn Köhler: Geehrter Herr Köhler, ich habe in letzten Jahren mein Kreuz kaputtgearbeitet, dabei nicht viel verdient! Habe ich auch Ihres Achtens über meine Verhältnisse gelebt?)
Ein anderer Kritiker meint:"Vor Jahresfrist noch "Vorfahrt für Arbeit!" krakeelen (und in Wirklichkeit "Vorfahrt für menschenverachtenden Raubtierkapitalismus und marktradikalen Neoliberalismus!" meinen) und jetzt einen auf Moral machen." Köhler ist wohl der Präsident der neoliberalen Herrschaftszirkel in dieser Republik. Er ist der Präsident der "Marktteilnehmer", nicht der Präsident des Volkes.
"Am Ende dieser (weltweiten) Transformation, der der auch ein Herr Köhler beteiligt war, steht heute ein gigantischer Scherbenhaufen, den die marktradikalen Täter angerichtet haben: Billionenschäden, Verschuldung, sektorale Verelendung, zunehmende Arbeitslosigkeit, ökologische Schäden, Militarisierung, strukturelle Korruption und Kriminalität bis in höchste Politikzentren, um nur wenige Faktoren zu nennen. Um ihre Verantwortung für all dieses schön- und wegzulügen bedient diese "Elite" eine gut geschmierte Medien-Gehirnwaschanlage."(Leserkommentar in der Suedddeutschen) Wettbewerbsstärkungsgesetze, Vermögens- und Steuerumschichtungsgesetze, Sicherheits- und Überwachungsgesetze, Hartz I-IV Deklassierungs- und Verarmungsgesetze, Liberalisierungs-, Deregulierungs- und Privatisierungsgesetze entstehen aus geschickt gemachten Krisen der Mächtigen (Medien, Politk und Wirtschaft) dieser Welt.Jesus in Lukas 22,25:"Er aber sprach zu ihnen: Die weltlichen Könige herrschen, und die Gewaltigen heißt man gnädige Herren. 26 Ihr aber nicht also!"

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.