Die Kehrseite der Olympischen Medaille

Am heutigen Freitag werden in Peking die 29. Olympischen Sommerspiele eröffnet. Seit Jahren bereitet sich das streng sozialistische China auf dieses Sportspektakel vor. Die Spiele sollen nicht nur den besten Athleten Chancen auf Goldmedaillen bieten – sie sind auch eine riesige PR-Aktion für die aufstrebende Wirtschaftsmacht aus dem fernen Osten. China ist seit Jahren auf dem Erfolgskurs – jedenfalls ökonomisch. Doch die eklatanten Menschenrechtsverletzungen, die der Westen immer wieder anprangert, hindern das Wachstum. Viele Länder scheuen sich, Großaufträge an einen Staat zu vergeben, der seine Bürger bevormundet und brutal unterdrückt. 

Die Olympiade soll der Welt ein anderes, ein freundlich lächelndes Gesicht Chinas zeigen. Schon vor der Vergabe dieser Sommerspiele an Peking, musste sich die Zentralregierung verpflichten, die Rechte der chinesischen Bürger zu achten. Doch nicht trotz, eher wegen den Spielen werden seit Monaten die Menschenrechte der Chinesen mit Füßen getreten. Keine Form von Kritik am System ist erlaubt. Das Internet ist zensiert – sogar westliche Journalisten können auf bestimmte Seiten nicht zugreifen. Aktivisten werden ohne Verhandlung eingesperrt, oder in "Umerziehungslager" gebracht. Jede Form von Protest wird im Keim erstickt. 

Die internationale Gemeinschaft – anstatt zu handeln – spielt dieses verlogene Spiel mit. Zu wichtig sind die Wirtschaftsaufträge, zu viel Geld springt dabei heraus. Und so wird in diesem August auf dem Rücken von tausenden unschuldig verhafteten, gefolterten und bedrohten Chinesen ein Sportfest gefeiert – Hauptsache Profit! Wieder einmal erfüllt sich ein Bibelwort: "Niemand kann zwei Herren dienen – ihr könnt nicht beiden dienen Gott und dem Mammon (Geld)" Mt. 6,24.

Kommentare

  1. h.scorpio

    Ich finde, dass die gesamten olympischen Spiele ansich sehr merkwürdig sind. Warum muss man Sportwettkämpfe mit der Erinnerung an heidnische Kulthandlungen Verbinden, hätte man nicht wie beim Fussball einfach WM der Sportarten oder so sagen können.
    Und spätestens beim Fackellauf und dem entzünden der Flamme, fängt jawohl das okkulte an wie ich meine, als könnte das Feuer helfen das man schöne Spiele hat.

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