Ist Christian Wulff Opfer einer „Medien-Kampagne“ geworden?

„Nein. Ist er nicht.
Er ist das Opfer seiner selbst geworden.
Es geht nicht darum, ob ein Politiker mit Freunden im Urlaub abends ein Glas Saft trinken darf.
Es geht um Anstand, Glaubwürdigkeit – und das Gesetz. Hier haben die Medien getan, was ihre Aufgabe ist: zu prüfen, ob jemand den Ansprüchen genügt, die ein öffentliches Amt an ihn stellt; Fragen zu stellen, auf Antworten zu drängen.
Dass er seine Glaubwürdigkeit verloren hatte, war Christian Wulff bis gestern offenbar egal. Es war auch seinen politischen Unterstützern egal – und allen anderen, die einfach nur schwiegen.
Darum ist es dem Staatsanwalt in Hannover umso höher anzurechnen, dass ER seine Pflicht getan hat und Ermittlungen eröffnet.
Dieser Staatsanwalt rückt zurecht, was die Politik verrutschen ließ. Dass vor dem Gesetz alle gleich sind. Ob Müllmann oder Bundespräsident. (Das meint Kai Diekmann von der Bildzeitung)
Was aber sagt Gott in seinem Wort dazu? Nicht Kai Diekmann, sondern er allein kann uns da helfen:
„Meine Brüder, habt den Glauben Jesu Christi, unseres Herrn der Herrlichkeit, ohne Ansehen der Person!“ (Jak. 2,1).
Die Menschen sind anfällig dafür, andere unterschiedlich zu behandeln. Dabei spielen äußerliche Gründe wie Aussehen, Reichtum oder sozialer Status eine Rolle; Gott aber ist ganz und gar unparteiisch. Er zieht niemals jemand vor und urteilt immer gerecht.
„Ansehen der Person“ kann man so definieren: Man zieht eine Person oder eine Gruppe anderen vor, die eigentlich die gleichen Ansprüche und Rechte besitzen. Das ist Unrecht und Parteilichkeit. In Jakobus 2,1-13 wird es als Sünde angesehen und wir werden ermahnt, so etwas unter allen Umständen zu vermeiden.
Gottes Unparteilichkeit sieht man überall in der Bibel. So sagt zum Beispiel Mose dem Volk Israel: „Der Herr, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, mächtige und furchtbare Gott, der niemanden bevorzugt und kein Bestechungsgeschenk annimmt, der Recht schafft der Waise und der Witwe und den Fremden liebt, so dass er ihm Brot und Kleidung gibt. Auch ihr sollt den Fremden lieben; denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen“ (5. Mo. 10,17-19). Josaphat, der König von Juda, ermahnte die Richter, unparteiisch zu urteilen, weil bei Gott selbst „kein Unrecht, kein Ansehen der Person“ ist (2. Chron. 19,7).
Gottes Unparteilichkeit kann man auch an Seinem barmherzigen Versöhnungsangebot erkennen, das Er allen Rassen auf der Erde anbietet. In Apostelgeschichte 10,34-35 sagt Petrus: „In Wahrheit begreife ich, dass Gott die Person nicht ansieht, sondern in jeder Nation ist, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, ihm angenehm.“
Gott ist unparteiisch im Gericht. So lesen wir in Römer 2,9-11, dass Gott „Bedrängnis und Angst über die Seele jedes Menschen [bringt], der das Böse vollbringt … Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt … Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.“
Unser Text ist sehr zeitgemäß, weil Vorurteile, Diskriminierung und Bigotterie allgegenwärtige Übel in unserer Gesellschaft sind – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche. Ich bete dafür, Gott möge diese Seiten dazu benutzen, dich vor den untergründigen Einflüssen der Parteisucht zu bewahren und deine Hingabe an ein gottesfürchtiges Leben zu stärken. J.MacArthur

Kommentare

  1. Ernst

    Stimmt alles was der Ali da schreibt. Ich würde mich freuen wenn man diese Einsichten auch auf das heutige fleischliche Israel anwendet, denn: das ist nicht ein Jude, der auswendig ein Jude ist, auch ist das nicht eine Beschneidung die auswendig am Fleisch geschieht; sondern das ist ein Jude, der’s inwendig verborgen ist und die Beschneidung, des Herzens ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Eines solchen Lob ist nicht von Menschen, sondern aus Gott. Römer 2:28,29. Heute gibts keine Extrawurst mehr, nur der Glaube an Christus rettet.

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