Narnia – blindes Vertrauen auf einen unsichtbaren Retter

Eine biblische Wahrheit ist, dass bei Gott die Kleinen ganz groß rauskommen. Wer diese Wahrheit illustriert sehen möchte, schaue sich den zweiten Teil der „Chroniken von Narnia“ an, die auf den christlichen Literaturwissenschaftler C.S. Lewis zurückgehen. Die vier Geschwister aus London kehren auf magischem Wege zurück ins Land Narnia, wo seit dem ersten Besuch 1.300 Jahre ins Land gegangen sind und Lord Miraz die Fabelwesen des Landes grausam unterdrückt. Die Kinder schlüpfen zurück in die Rolle als Könige des Landes und kämpfen tapfer, um Prinz Kaspian zu seinem Recht zu verhelfen, den Thron zu besteigen.
Viele Schlachten gibt es in diesem zwei Stunden und 14 Minuten dauernden Streifen. Heere bekriegen einander, Helden erhitzen sich im Zweikampf, Menschen, Tiere und Fabelwesen kreuzen die Klingen. Massig Gewalt also, wobei Regisseur Andrew Adamson beim Zeigen von Details etwas behutsamer vorgeht als viele seiner Kollegen. Viel wichtiger aber: Der Film hält – wie das Buch – eine Fülle christlicher Metaphern bereit. Lucy, das kleinste der vier Kinder, bekommt einen besonderen Zugang zum abwesenden Löwen Aslan, der schon im ersten Teil durch seinen Opfertod und seine Auferstehung Jesus Christus repräsentierte. Sie erkennt ihn in Träumen und muss lernen, ihm zu vertrauen, auch wenn das auf den ersten Blick vernunftwidrig aussieht. Und sie ist es schließlich, die in der Stunde der Entscheidung den Retter mit der riesigen Mähne herbeirufen kann. Diese Muster – und nicht die vielen Kämpfe und der manchmal etwas bemüht wirkende Humor – machen den Film durchaus sehenswert. Denn letztlich beschreibt er in starken Bildern die Situation der Christen in dieser Welt, die im Kampf stehen und sich gleichzeitig der Gegenwart und Hilfe eines unsichtbaren Gottes gewiss sind.idea.de

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