Noch vor Beginn der Frauen-WM gibt es die nackten Fußballerinnen im Playboy.

Der moderne Mensch leidet am pornografisierten Blick in seinem  Alltag. Denn wenn  Kunstprodukte wie „Lady Gaga“, Jennifer Lopez oder gar „Rihanna“, die aussehen, als wären sie einem schlechten Porno entsprungen, zu „Stilikonen“ gekürt werden, frag ich mich schon, was sowas mit Stil zu tun hat. Vulgär und pornographisch ist nicht gleich Stil! Also da bin ich lieber vollkommen stillos oder noch besser an der Bibel orietiert. Im Übrigen war es schon immer so, je mächtiger und bedeutender desto angezogener, nur die Machtlosen müssen dauernd ihre blanke Haut zu Markte tragen. Dass es zunehmend verpflichtend ist für Frauen, sich so zu präsentieren, ist ein weiteres Indiz dafür, wie sehr wir mitten im Backlash sind. Die Pornografisierung des Alltags führt bei den Einen zur Abstumpfung und bei den Andern zu Verhaltensstörungen. Unsere Fußballerinnen haben jetzt schon vor dem Turnier die Hosen herunter gelassen und mit ihrem Fleischbeschau ein mehr als moralsiches Eigentor fabriziert. Seit sich eben einige Fußball-Nationalspielerinnen für den Playboy ausgezogen haben, ist für viele die Frauen-Fußball-WM gestorben, noch bevor sie angefangen hat. Solange wir nicht aufhören, uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit auszuziehen, werden wir nicht ernst genommen. Damit signalisieren wir doch nur: Das Thema, um das es uns gerade geht, ist doch nicht so wichtig! Ich spiel doch nur… DAS NERVT NICHT NUR MICH!

Das Schämen ist ganz aus der Mode gekommen. Heute schämt man sich höchstens, dass man sich schämt.

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das erröten kann. Es ist aber auch das einzige, das Grund dazu hat.

Der Verlust von Scham ist das erste Zeichen des Schwachsinn. (Freud)

Kommentare

  1. Witzabteilung

    Ein Gerechter kommt in den Himmel. Nach ein paar Wochen beklagt er sich: In der Hölle würde tagein, tagaus aufs Feinste aufgekocht. Und im Himmel? Gibt es dauernd nur Butterbrot! Sagt Jesus: Ja meinst du, für uns drei werde ich kochen?

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