Schreckliche Spielgeschenke: Katastrophen-Quartette.

„Tschernobyl sticht Fukushima, Hitler sticht Stalin, geleckte Bohrinsel sticht havarierten Frachter. Quartette sind Kinderkram? Nicht unbedingt. Jörg Wagner und Jürgen Kittel entwerfen unter dem Titel „Geißeln der Menschheit“ Spiele, die zynischer kaum sein könnten. Warum eigentlich? „Daten vergleichen“ ist eine der einfachsten Formen des Kartenspiels: Zwei Spieler treten mit den Werten ihrer Karten in Wettstreit, der mit den höheren Punktzahl gewinnt. Vor allem kleine Jungs lieben dieses Prinzip, lieben Quartettspiele. Da lernt man dann ganz nebenbei jede Menge nerdiges Spezialwissen: Motordaten der unerschwinglichsten Straßenboliden, Extreme und Rekorde, in Daten gegossene Merkmale der interessantesten Dinge der Welt. Und stets punktet der Superlativ. Normalerweise zumindest. Anders sieht das bei den Spielen der Hamburger Firma Weltquartett aus. Seit 2008 sind sieben Spiele in einer Reihe erschienen, die „Geißeln der Menschheit“ überschrieben ist. „Vor Spielbeginn“, lautet der erste Satz der Spielregeln, „legen die Spieler fest, ob in der jeweiligen Kategorie der höhere oder niedrigere Wert sticht“.
Klar, denn hier geht es nicht um Motoren oder Rekorde aus der Tierwelt, sondern um Tyrannen und Völkermörder, um Seuchen, Rauschgift, Ungeziefer, Atomkraftwerke oder im jüngst erschienenen, neuen Teil, um die schlimmsten Ölkatastrophen der Geschichte, verursacht durch Öltanker und Bohrinseln. Da sind Fragen an die Erfinder, wie man so etwas bewertet, wahrlich angebracht.“ www.spiegel.de/panorama/0,1518,801241,00.html

www.endzeitzeichen.org/Zeichen%20der%20Natur.pdf

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