Vor 100 Jahren tötete die Spanische Grippe mehr Menschen als der erste (17 Millionen Tote) und der zweite Weltkrieg (60 Millionen) zusammen.

“In den zwei Jahren danach infizierten sich schätzungsweise 500 Millionen Menschen mit der Influenza, damals etwa jeder dritte Erdbewohner. Anfangs überstanden die meisten die Symptome, so wie man sich bis heute von der saisonalen Grippe erholt. Doch diesmal kam es anders, die Infektionswelle ebbte nicht ab, sondern kam im Sommer zurück – aggressiver und tödlicher als je zuvor.
Schon kurz nach der Ansteckung klagten viele Patienten über Atemnot und entwickelten eine Lungenentzündung. Wie als ein Markenzeichen des schweren Verlaufs entwickelten die Patienten zwei rotbraune Flecken auf ihren Wangen, die sich über das Gesicht ausbreiteten „bis man Farbige kaum noch von Weißen unterscheiden konnte“, so zitiert die britische Wissenschaftsjournalistin Laura Spinney einen US-Militärarzt in ihrem bemerkenswerten Buch „1918 – Die Welt im Fieber“. Die Ärzte hatten keinen Schimmer von den Verursachern, Influenzaviren wurden erst 1933 entdeckt. In ihrer Verzweiflung, die Krankheit nicht aufhalten zu können, klammerten sie sich an eine genaue Beschreibung des Verlaufs. Solange die Verfärbung des Gesichts rot blieb, schienen die Patienten eine Chance auf Genesung zu haben. Sobald sich jedoch „eine violette, lavendel- oder malvenfarbene Nuance ins Rot mischte“ waren die Aussichten düster, zitiert Spinney aus den Arztberichten. Allmählich verfärbten sich Hände, Füße und Nägel und am Ende waren auch Bauch und Oberkörper schwarz – „als ob der Tod von den Fingerspitzen aus vom ganzen Körper Besitz ergriff.“  Tagesspiegel.de
Krankheiten kommen nicht von ungefähr. Manchmal scheint es so. Aber es ist nicht so. Sie alle haben ihre Bedeutung. Nicht immer erkennen wir, wozu wir oder uns Nahestehende krank werden, obwohl uns der Herr nicht selten hilft. Vor allen Dingen hilft Er uns, in Krankheiten auszuharren. Aber weil es so viele unterschiedliche Gründe und Ziele bei Krankheiten gibt, werden wir bei anderen keine Beurteilung vornehmen, warum und wozu sie krank sind. Eines ist immer wahr: Alles ist zur Verherrlichung des Herrn und unseres Gottes und Vaters: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde“ (Johannes 11,4). Gott benutzt Krankheit als ein Symbol der Sünde und des Sünders. Aber kein Mensch will krank sein oder krank bleiben. Er möchte gesund werden. So bietet Gott bis heute das Heil an, damit ein Mensch „geistlich“ gesund werden kann. Die Krankheit ist manchem dazu ein Hinweis von oben geworden.

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