Wir sind im Bann der “Schwabinger Fliegerbombe”. Bald werden wir evakuiert und die Bombe gesprengt.

Hier eine Geschichte aus dem Buch „Jesus unser Schicksal“ dazu:

Wie das ist, haben wir im Bombenkrieg erlebt. Aber Gott kann das auch ohne Flugzeuge machen. Ich kann mir vorstellen, wie die Leute aus dem Bett gestürzt sind und gebrüllt haben: »In die Keller!« Man rennt in die Keller. Und dann wird’s glühend heiß im Keller – wie im Backofen. Man hält’s nicht mehr aus. Neue Parole: »Wir müssen raus!« Und dann stürzt man raus. Aber draußen regnet’s überall Feuer und Schwefel. Ratlose Men- schen: Raus können sie nicht, und in den Kellern ersticken sie schier. So erzählt’s die Bibel. Und da habe ich mir vorgestellt – das schildert die Bibel nicht –, dass so ein Trupp Menschen beieinander ist: eine mondäne junge Frau – den lieben Gott hat sie bisher einen guten Mann sein lassen; ein älterer Herr – der jede Rotweinmarke am Geschmack erkennen konnte, er hat- te auch nichts gegen den lieben Gott, aber der war ihm völlig gleichgültig. Solche Typen waren da in einem Keller beieinan- der: nette Menschen, ordentliche Leute, brave Staatsbürger, gute Steuerzahler. Alle hatten ihre dunklen Geheimnisse – wie jeder Mensch heute auch. Es wird immer heißer in dem Keller. Sie wollen hinaus, aber sie können nicht, denn ringsum wütet das Verderben. Und dann packt sie das Grauen. Da sagt der di- cke Herr auf einmal: »Leute, der Lot hat Recht gehabt: Gott lebt wirklich!« Und die mondäne junge Frau sagt: »Dann hilft nur noch eins: Man müsste jetzt beten! Wer kann denn beten?« Und dann erheben sich die Hände – im Altertum betete man mit erhobenen Händen –, die sich bisher nie erhoben haben. Auf einmal geht’s: »Herr, erbarme dich doch! Wir haben gesündigt. Wir haben dich verachtet! Aber hör doch auf! Du bist doch der liebe Gott, du bist doch gnädig! Herr, erbarme dich doch!« Und es bleibt still! Nur das Heulen und Knistern des Feuers ist zu hören. Dann sinken die Arme nieder, die ausgebreiteten Hän- de ballen sich zu Fäusten: »Gott, warum schweigst du?!« Und es bleibt still! Man hört nur das Brausen des Feuers. Sie dürfen jetzt beten oder fluchen – Gott antwortet nicht mehr!
Es gibt eine Grenze, die kann ein Mensch oder eine Stadt oder ein Volk überschreiten, eine Grenze der Gleichgültigkeit gegen den lebendigen Gott. Von da ab hört oder antwortet Gott nicht mehr. Da dürfen Sie dann beten oder fluchen – er antwortet nicht mehr. Verstehen Sie, dass dieses Schweigen über Sodom das grauenvollste Gericht Gottes war? Gott hatte ihnen nichts mehr zu sagen! Und wenn ich unser Vaterland ansehe in seiner völligen Gleichgültigkeit gegen Gottes Wahrheit, gegen Gottes Gebote und gegen Gottes Heil, dann packt mich oft das Grau- en. Vielleicht erleben Sie es noch, dass Sie beten oder fluchen – und Gott hat nichts mehr zu sagen.
Es heißt einmal in der Bibel von Gott: »Ich habe euch geru- fen – und ihr habt nicht geantwortet.« Warum schweigst du, Mensch, wenn Gott dich ruft?
Also: Das Schweigen Gottes ist schrecklichstes Gericht Gottes!
Das Dritte, was ich sagen möchte, ist dies:

www.clv.de/Buecher/Evange…p;searchparam=jesus%20uns

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