Dies ist die Geschichte von Dismas, sie könnte genau so stattgefunden haben oder auch nicht, oder auch nur Bruchstücke davon….

Dismas wurde vor ca. 2000 Jahren im besetzten Judäa geboren. Doch von Anfang an war er nicht gewollt. Im Nachhinein wurde ihm selbst klar, aus Liebe heraus wurde er nicht gezeugt. Seinen Vater lernte er nie kennen. Nackt und elend wurde er geboren. Kein Jubel entbrannte als er das Licht der Welt erblickte. Im Gegenteil, man fragte sich wohin mit dem kleinen Bastard. So wurde Dismas bereits von Anfang an, hin und hergeschoben. Eltern die sich fürsorglich liebten, die ihren Sohn wertschätzend behandelten, das kannte er nicht. Er konnte sich nicht erinnern, wann er mal von einem Erwachsenen einmal ein Lob bekam oder wo man ihm ein freundliches Lächeln zu warf. So musste sich Dismas bereits in jungen Jahren im wahrsten Sinnes des Wortes alles erkämpfen. Keinem Streit ging er aus dem Weg, die Fäuste flogen nicht selten und so verschaffte er sich Respekt, nach dem er sich stets so sehr sehnte. Aber irgendwie wurde trotzdem all seine Sehnsucht nicht gestillt. So wuchs Dismas zum Mann heran. Er war gefürchtet, man machte einen Bogen um ihn und er nahm sich was und wen er wollte. Kaum eine Frau, die ihm gefiel war sicher vor ihm. Doch wie viele er auch hatte, auch hier wurde seine Sehnsucht nicht gestillt. Dann kam es wie es kommen musste, es war nicht geplant, es hat sich einfach so ergeben, während eines Raubüberfalls tötete er einen Mann. Irgendwie ließ es ihn kalt. Er wurde von so vielen Menschen misshandelt und er selbst misshandelte noch mehr. Der Mord an diesem Mann war nur eine leichte Steigerung zu allem was er bereits getan hat.
Anerkennung und Respekt hatte er jetzt noch mehr, aber nun stand er auf der Fahndungsliste der Römer ganz oben. Ja irgendwie hat er es geschafft. Verspottet, verachtet und nie gewollt so war sein Start ins Leben und nun kannte man ihn, fürchtete sich vor ihm. Keiner kam ihm mehr zu nahe, keiner wagte es sich über Dismas lustig zu machen und doch wurde es immer dunkler in seinem Herzen. Er war sich seiner Gefühle nicht im klaren, er hatte keinen echten Freund mit dem über all das was in seinem Herzen war, sprechen konnte. Nach außen war er hart doch in seinem Herzen, war er immer noch dieser Junge, der als er geboren ward, um Leben schrie…geschrien um geliebt zu werden um gehört zu werden.

Mit Gewalt verschaffte er sich Respekt. Keiner war gerne mit ihm zusammen, die Angst wurde sein ständiger Begleiter. Fast alle hatten Angst vor ihm und er war in Wirklichkeit nie frei denn er musste stets Angst haben, erkannt und verhaftet zu werden. Doch genaugenommen, war er immer ein Gefangener, wahre Freiheit wonach sich sein Herz sehnte, hatte er nie erlebt. So kam es wie es kommen musste, er ging den Römern ins Netz. Später war er sich sicher, dass er von seinen sogenannten Freunden verraten wurde. Es brauchte nicht viel Zeit um das Urteil über ihn zu fällen. Tod durch Kreuzigung. Es gab zu viele Zeugen nicht nur für den Mord. In seinem Leben kam soviel an Schuld zusammen, dass es für mehrere Todesurteile gereicht hätte.

Dismas wurde in einem verlassenen Drecksloch geboren wo der Müll sich in den Straßen sammelte und nun sollte er auf einer Müllkippe sterben. Irgendwie passte dies, welch eine Ironie des Lebens. Man hatte ihn nie gewollt. Von Kind auf wurde er wie Dreck behandelt. Da er nichts anderes kannte, machte er es mit vielen anderen genauso und nun, wohin hat ihn dieser Dreck geführt? Zum Tod auf einer Müllkippe! Mit ihm wurde ein weiterer Verbrecher verurteilt sein Name war „Gesmas“. In der Szene kannte man sich, aber Dismas selbst mochte Gesmas nicht. Vielleicht weil dieser Typ ähnlich war wie er selbst. Na ja „Dismas“ hatte nicht mal Achtung vor sich selbst, wie sollte er dann Achtung vor einem Kerl haben der ihm so ähnlich war. Und dann war da noch ein Wanderprediger Namens Jesus, den man auch zum Tode verurteilt hatte. Von vielen Seiten hörte er von diesem Jesus. Angeblich behauptet er der Sohn Gottes zu sein und dass dieser viele Wunder vollbracht hätte. Aber damit konnte Dismas nichts anfangen. Er glaubte nur an das was er sah und was er anfassen konnte. Er war ein Mann der Tat. So trug Dismas nun sein Kreuz gemeinsam mit seinen beiden Weggefährten hoch zum Hügel Golgotha, hinauf zur Müllkippe. Menschenmassen säumten ihren Weg, die Menge war aufgepeitscht. Hasserfüllte Gesichter, Hohn und Spott begleiteten das Trio auf ihrem letzten Wege. Oben angekommen zog man ihnen die Kleider aus, band sie an die Balken um mehr Stabilität zu erzeugen und dann sah er sie die großen römischen Nägel. Es war ein unbeschreiblicher Schmerz, als sich die Nägel ihren Weg durch sein Fleisch und seine Knochen bahnten. Er schrie, wie damals als er das Licht der Welt erblickte. Vielleicht schrie er auch damals, weil sein Herz bereits damals wusste, welche Qualen auf ihn warteten… Dismas schrie seinen ganzen Schmerz heraus. Mit jedem Hammerschlag wurden seine Schreie lauter. Im Anbetracht seiner Schmerzen und seines Geschreis, vergaß er alles um sich herum, die Menge, deren Geschrei und seine beiden letzten Weggefährten. Ja Schreien kannte er. Als Kind wurde er oft angeschrien und er holte sich oft mit Geschrei was er haben wollte. Und nun schrie er wieder, seine körperlichen Schmerzen waren unerträglich aber seine Seele schrie noch viel lauter, aber niemals hat dieses Schreien jemand zur Kenntnis genommen um ehrlich zu sein, nicht mal „Dismas“ selbst. Er betäubte sich mit Alkohol, Frauen und versteckte sich hinter markanten Sprüchen. Nun konnte er sich nicht mehr verstecken. Da hing er nun nackt der Welt zur Schau gestellt, neben ihm der angebliche Sohn Gottes und ganz außen der andere Verbrecher. Nachdem sich Dismas kurz zur Seite drehte, schaute er Jesus für einen Augenblick in die Augen. Es war unbeschreiblich. Er hatte schon in viele Augen geschaut. In die Augen von Frauen die er sich genommen hat, in die Augen von Leuten die er überfallen hat und auch in die Augen des Mannes den er mit eigenen Händen getötet hatte. Doch dieser „Augenblick“ war anders alles alles was er bisher erlebte. Dismas suchte nach Worte in seinem Kopf aber fand sie nicht und dann hörte er wie Jesus vom Kreuz herab seinen „Mördern“ vergab. Eine Stimme die keine Anklage verbarg, keine Unruhe aufbrachte, eine Stimme so sanft als wäre sie vom Himmel selbst: “Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“. Da trafen ihn erneute Schmerzen. Er kannte diese Art von Schmerzen. Er war ein Meister darin diese Art von Schmerzen ein Leben lang zu betäuben. Es war sein Gewissen. Tiefe Schmerzen durchzogen das innerste seines Herzen und bereiteten ihm mehr Qualen als die großen römischen Nägel die sich durch seinen Leib bohrten. Ja er war schuldig und er konnte nichts mehr dagegen tun. Am liebsten hätte er alle Menschen um Verzeihung gebeten an denen er Zeit seines Lebens schuldig geworden ist. Als er Jesus in die Augen schaute fühlte er sich ertappt. Die Worte Vergebung und Vater fielen.
Vater?! Was ist das? Hatte er doch nie einen. Vergeben was soll das sein? Ihm hat man auch nie vergeben und deshalb gab es auch von Dismas keine Gnade für seine Mitmenschen. Wie oft winselten manche um Gnade, doch die gab es von Dismas nicht, warum auch?

Was hatte man gegen diesen Jesus vorzubringen? Er soll Blinde sehend gemacht haben, Lahme gehend und sogar Tode zum Leben erweckt. Selbst wenn das alles Lügen gewesen wären, selbst die Behauptung der Sohn Gottes zu sein, wen interessierts, er hatte doch nicht geplündert und gemordet wie er oder Gesmas. Dieser Jesus passte einfach nicht in dieses Trio.

Dieser Blick von Jesus, seine Stimme und das was er sagte, berührten Dismas Herz auf eine nie gekannte Weise. Es war als er hätte er einen kleinen Blick ins Paradies erhascht. Er suchte nach einem Wort um all dies zu beschreiben. Etwas das er kaum kannte aber wonach er so Sehnsucht hatte und nun war er sich sicher was es war. Der Blick in Jesu Augen veränderte alles in seinem Herzen. So oft wurde er im Leben abgelehnt doch hier war völlige Annahme, keine Verurteilung trotz all seiner Schuld. Der Blick von Jesus verriert ihm, dass er alles über ihn wusste, einfach alles. Wie das möglich war, konnte sich Dismas nicht erklären, aber er wusste tief in seinem Herzen, dass es so wahr. Es war „Liebe“. Liebe durchströmte seinen Körper, seine Gedanken, sein Herz…ja nun konnte er es deutlich spüren. Was er von seinen Umfeld kaum bekam, was ihm keine Frau schenken konnte und auch keine oberflächliche Freundschaft…all das was wo Angst alles zerstörte oder verborgen hielt, wurde jetzt im Sterben irgendwie aufgedeckt und neu geboren. Ja Dismas hatte Sehnsucht nach etwas was er eigentlich gar nicht kannte, nach Liebe. Auf einmal wurde ihm völlig klar, dass neben ihm die Liebe in Person hing. Er der so viele Beziehungen und gar einen Menschen tötete, er der so viel Böses tat, lernte mitten im Sterben, die Liebe in Person kennen. Mitten in all seinem Gefühlschaos, hörte er wie Gesmas Jesus anklagte …das konnte nicht wahr sein, so wurde Dismas zum Strafverteidiger Jes, zum Rechtsanwalt der Liebe.
Dismas vor dem sich die Welt fürchtete, dem Schläger, dem Mörder, der von einem Weltreich verfolgte und verurteilte, wurde zum Strafverteidiger der Liebe selbst. Ja er spürte es, hier hing nicht nur ein verurteilter Prediger sondern die Liebe in Person am Kreuz, jetzt war er sich total sicher. Der Hass wollte die Liebe töten und Dismas wurde Zeuge dieses unvorstellbaren Ereignisses der Menscheitsgeschichte. Warum lernte er diesen Jesus erst jetzt kennen? Jetzt wo es zu spät war? Oder war es vielleicht noch gar nicht zu spät? Er wusste nicht warum, doch er fühlte, dass es noch nicht zu spät war. Da begann Dismas seine Schuld einzugestehen und sprach Jesus direkt an, denn er wusste alles was ihm schwer war, trug Jesus. Alles wofür er sich schämte, wo er Unrecht tat, all seine finsteren Gedanken und Taten, wurden von dem einen bezahlt der neben ihm mit dem Tode rang. Ja, er fühlte dass jener der mit ihm eben starb, wahres Leben schenken konnte. Sein Gewissen überführte ihn, alles ja wirklich alles was falsch war bereute er aus tiefsten Herzen. Er selbst allerdings hatte keine Lösung für all das was ihn auf die Müllkippe Golgothas trieb aber ihm war klar, dass Jesus die Lösung war, der Erlöser. Ja er Dismas, der durch sein Leben und alles was er tat sich am weitesten von Gott entfernte, dem kam Gott selbst so unbeschreiblich nah und dann sprach er das aus wonach er immer Sehnsucht hatte. Er bekannte vor allen seine Schuld und seine Sehnsucht nach dem Paradies. Nichts hat jemals nur annähernd diese Sehnsucht gestillt. Keine Frau, kein Alkohol, kein Mensch und er selbst auch nicht.

Dismas ist mit soviel Sehnsucht geboren, sein erster Schrei ins Leben hinein war im Grunde der Schrei nach dem Paradies:“ Jesus, denke an mich wenn Du in Dein Königreich kommst“ bat er mit letzter Kraft. Ja er war sich sicher, dass man neben ihn den König der Könige kreuzigte. Sein Verstand konnte das zwar nicht begreifen, aber sein Herz war sich mehr als sicher. Hier bei Jesus durfte er sein wie er ist. Hier wurde seine Sehnsucht nach Frieden und Erlösung gestillt, hier wurde sein Schrei nach Leben, nach wahrhaften Leben erhört.

Und dann hörte er das wonach sein Herz sich ein Leben lang sehnte: “Wahrlich ich sage Dir, heute noch noch wirst Du mit mir im Paradies sein“

In diesen Worten war die Wahrheit. Er wusste stets wann er angelogen wurde und wann nicht. Doch das hier war die Wahrheit. Heute würde er, der Verbrecher, den man nie haben wollte, der kaum was Gutes vorweisen konnte, im Paradies sein?!
So oft wollte er irgendwo dazugehören, selbst als er Anführer einer Bande war, wurde sein Hunger nach Anerkennung nicht gestillt und sollte er Ehrenbürger im Paradies werden. Wie oft wollte er irgendwie Gutes tun oder neue Wege gehen und hat es letztendlich nicht geschafft. Jedes Vorhaben scheiterte schon bei den kleinsten Hindernissen. Und nun da seine Beine und Hände angenagelt an einem römischen Holzkreuz waren, wo es ihm unmöglich war Gutes zu tun oder gar neue Wege zu gehen, da wird ihm die Eintrittskarte in das Paradies geschenkt. Nur weil er erkannte wer da neben ihm war und er diesem seine Schuld bekannte und allen die es hören wollten die um die Kreuze versammelt waren.

Ja, Dismas ist schuldig geworden auf vielfache Art und Weise, er hasste wo Liebe notwendig gewesen wäre…er hielt Wärme zurück und wunderte sich über die Kälte in seinem Leben…er war weder Licht für andere noch für sich selbst und lebte im Dunklen der Angst und nahm Leben und der Tod trat an ihn heran.

Nichts aber auch gar nichts mehr konnte Dismas ändern…doch er spürte, dass Jesus der war nach dem er sich ein Leben lang sehnte. Er war die Wärme die jeder Kälte ihren Schrecken nahm. Er war das Licht vor der jede Dunkelheit wich, er war das Leben selbst vor dem der Tod verblasste und er war die Liebe in Person wo Hass, Neid und Ungerechtigkeiten keinen Platz fanden. Jesus war sein Weg, seine Wahrheit und sein Leben selbst.

Was für eine Dimension der Liebe. Der Herr aller Herren, der König der Könige, das Alpha und das Omega, gibt sich seinen Geschöpfen völlig dahin. Er gibt seine Würde, damit Dismas und alle Menschen ihre Würde finden. Er gibt sein Leben, damit Dismas und die ganze Welt das Leben finden, selbst mitten im Sterben.
Nackt und elendig wurde Dismas geboren und so sollte er auch nackt und elendig sterben, aber Jesus selbst solidarisiert sich mit ihm und tut es ihm gleich, stirbt unter Qualen nackt und elendig an Dismas Seite. Dismas spürte tief in seinem Herzen, dass Gott aus lauter Sorge und Liebe um ihn, ihm selbst hinterhergelaufen ist.

Unvorstellbar, nie war er nur annähernd so einer Wertschätzung und Freundlichkeit begegnet…aber das war es wonach sein Herz sich sehnte. Nach Liebe, Liebe die ihn so annahm wie er ist bzw. war. Liebe, die nicht nach seiner Herkunft fragte und nach dem was er war und ist und was er tat oder nicht tat. Nie wurde Dimsas selbst geliebt, bis zu diesem Moment kurz vor seinem Tod.

Dieses Versprechen von Jesus, brachte Dismas das Leben. Jetzt wenige Minuten vor seinem sicheren Tod, begann das Leben. Dieses Versprechen änderte alles. Sein Leben zog in vielen Bildern an ihm vorüber. Er empfand Mitleid für alle jene die ihm Leid zufügten und noch viel mehr denen er Unrechtes getan hatte. Nichts konnte er Rückgängig machen, aber ihm wurde vergeben.

Ein Friede kam über Dismas Gesicht. Als er Jesus liebevolle Stimme vernahm, neigte er sich zur Seite und hörte folgendes von ihm: „Es ist vollbracht“…

Ja, Dismas verstand….
Es ist vollbracht, der Himmel steht für Dismas und allen Menschen wieder offen….
Er der ohne Schuld war, trug alle Schuld dieser Welt…
Er der voller Liebe war, trug allen Hass dieser Welt….
Er der das Licht der Welt ist, vertrieb alle Dunkelheit…
Er dessen Licht und seine Nähe, Schutz und Geborgenheit verschenkte, gaben der Kälte keinen Raum mehr…..

Ja es war vollbracht. Selbst für einen wie Dismas, der keine gute Tat mehr tun konnte und keinen guten Weg mehr gehen konnte, stand das Paradies offen….

Mitten im Sterben fand er den der das Leben in Person war. Der seinen Schrei nach Leben nicht überhört hatte und der seine wahren Sehnsüchte wohl so gut erkannte, weil er sie selbst in sein Herz legte….

So starb Jesus neben ihm doch Dismas wusste, dass die Liebe nie stirbt, dass die Dunkelheit keine Macht über das Licht hat, weil Dunkelheit nur das fehlen von Licht ist und dass der Tod nur die Abwesenheit von Leben ist….

Da hing er nun Dismas…dessen Namen Sonnenuntergang oder Lebensende bedeutete….
Nein dem war nicht so, seine Sonne ging mitten im Sterben auf und sein Leben begann als er am Lebensende angelangt war….

Als Jesus starb kam eine Dunkelheit über das Land…Dismas wusste in seinem Herzen warum.
Weil die Welt das größte Geschenk aus der Hand Gottes, achtlos, lieblos auf eine Müllkippe geworfen hat…

Dismas hatte es nicht anders verdient, doch Gott selbst lief ihm hinterher…er war sich nicht schade gemeinsam mit ihm nackt im Müll zu sterben….

Was für eine Liebe….
Nun fand Disma die Liebe wonach er sich ein Leben lang sehnte und den Frieden dem ihn diese Welt nicht annähernd geben konnte….

Das Geschrei der umher stehenden, all seine Schmerzen, all das was ihm einst so schwer war und was ihn letztendlich an das Kreuz brachte hatte keine Macht mehr über ihn…er war frei.

Die Suche war beendet, von Gott selbst hat er sich auf der Müllhalde mitten im Sterben finden lassen….

Als Dismas auf Erden seine Augen schloss machte er sie im Paradies wieder auf.
Jesus Versprechen schenkte ihm Leben…ewiges Leben.

»Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.«

Die Welt ist voller „Dismas“….
Auch ich bin einer davon….

Diese Geschichte schrieb ich nach dem Drängen meines Herzens…17 Tage nach meinem Herzinfarkt den ich erlitten habe…
Als ich nackt und ausgeliefert in der Notfallaufnahme lag und um mein Leben bangte…spürte ich die Liebe und die Nähe des einen Gottes, der bedingungslos „JA“ zu uns sagt…der selbst einst nackt und wehrlos war und uns versprochen hat, dass was immer auch war, ist oder kommt, dass er immer da ist.
Als ich dies so wunderbar verspüren durfte, liefen Tränen über mein Gesicht. Ich hatte so eine tiefe Sehnsucht nach Versöhnung mit Gott und mit meinen Mitmenschen…wie einst wohl Dismas.

Auch ich werde eines Tages meine Augen hier schließen und im Paradies wieder öffnen. Nicht weil ich es verdient habe, keineswegs…Sondern, weil ich JA zu dem sage der alle meine Schuld getragen hat.
Weil ich den liebe, der nackt am Kreuz für alle meine Schamhaftigkeit gebüßt hat…wie Dismas.

Dismas bekannte öffentlich seine Schuld …
Jesus versprach vor der ganzen Welt „Dismas“ das Paradies….
Auch Dir und mir….

HERZ lichst Michael Stahl

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.