Iris – Gutsein ist nie genug!

Ich wurde in Kroatien geboren. Dort wuchs ich in einer harmonischen Familie auf mit zwei Geschwistern. Zu Hause fühlte ich mich immer geborgen und geliebt. Schon sehr früh wurde ich mit Gott und der Bibel konfrontiert, da ich in die Sonntagsschule der Evangelischen Kirche, wo ich auch getauft wurde, ging. Ich hörte gerne Geschichten von Jesus und ich glaubte auch, dass es einen Gott gibt. Wer hätte denn sonst die Erde, uns Menschen und die wundervolle Natur geschaffen? Aus reinem Zufall kann doch nicht so etwas faszinierendes wie das Meer oder der menschliche Körper entstehen. So war ich überzeugt, dass Gott der Schöpfer ist und betete auch zu Ihm, ging in den Sonntagsgottesdienst und dachte mein Leben sei in Ordnung.


Als Teenager fing dann das aufregende Leben an. Mit der Clique unterwegs zu sein und Spaß zu haben war das Höchste. Wir wollten überall dabei sein, das Leben, die Freiheit und das Jungsein genießen. Und wir taten es auch. Ich hatte viel Spaß, echte Freunde auf die ich mich verlassen konnte, Jungs, Abenteuer, Erfolg in der Schule und Eltern die immer für mich da waren. Eigentlich fehlte mir nichts und doch war ich manchmal so unzufrieden und leer, dass ich mich fragte wozu ich eigentlich lebe.


Freunde, Erfolg, Geld, Familie – klingt schön, aber ist das wirklich alles? Sind wir wirklich nur dazu da, um uns auf der Erde auszuleben und dann zu sterben? Solche Fragen quälten mich oft, doch ich versuchte sie zu ignorieren indem ich die Zeit mit allen möglichen Dingen ausfüllte. Ich dachte immer positiv und so ging das Leben weiter.


Dann entschied ich mich für einen sozialen Beruf: Kinderkrankenschwester. Ich zog nach Deutschland, in die Heimat meiner Mutter, um dort die Ausbildung zu machen. Hier fing das Abenteuerleben für mich erst richtig an. Unabhängig und selbständig genoss ich es neue Menschen kennen zu lernen, eigenes Geld zu haben, zu reisen, zu tun und machen, was ich will. Ich war zufrieden mit meinem Leben.


Doch dann kam eine Erfahrung die mich zum Nachdenken brachte. Ich liebte meinen Beruf und die Arbeit mit den Kindern. Kinder sind für mich etwas besonderes, sie strahlen eine tiefe Freude aus und ihre Unbeschwertheit ist ansteckend – das machte mich glücklich. Ich musste aber leider zusehen wie neun Kinder schwer leiden mussten und schließlich starben, als ich sie auf der Intensivstation betreute. Obwohl ich dachte, der Tod gehöre zum Leben und mich davor nicht fürchtete, weil ja sowieso die meisten Menschen in den Himmel kommen (außer den Verbrechern und Mördern!), wurde ich sehr unsicher und nachdenklich.


Ich sperrte mich in mein Zimmer ein, weinte und konnte diesen Gedanken über den Tod nicht loslassen. Ich hatte das erste mal im Leben wirklich Angst davor und war mir nicht mehr sicher was ich denken soll. Wenn sogar Kinder leiden und sterben müssen und der Tod sie so plötzlich einfängt – wieso soll ich davor verschont bleiben? Bin ich darauf vorbereitet, wenn ich vielleicht morgen sterbe?


Dann kam der erwartete Urlaub und ich fuhr nach Hause, nach Kroatien. Dort traf ich meine beste Freundin. Ich freute mich so sehr sie zu sehen und ihr alles zu erzählen was mir am Herzen lag. Sie hörte mir lange zu und dann sagte sie, dass sie keine Angst hätte vor dem Tod und las mir folgenden Bibelvers vor: „denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch Seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ (Römer 3,23-24)


Dieser Vers traf mich direkt ins Herz. Mir wurde klar, dass mit „alle“ auch ich gemeint bin, dass ich vor Gott nicht bestehen kann, dass mir mein ganzes „Gutsein“ nichts bringt, wenn ich nicht bekenne, dass ich ein Sünder bin und Jesus Christus als den Erlöser annehme. Ich hatte zuvor von Gott gesprochen und zu Ihm gebetet, aber nicht verstanden, dass ich Erlösung von meinen Sünden brauchte. Ich habe Gott nicht richtig gesucht, nicht nach Ihm gefragt und noch nie in der Bibel gelesen. Ich hatte mir meinen eigenen Gott geschaffen, der nach meiner Pfeife tanzte und dabei mein Leben gelebt, wie ich es wollte. Auch wenn es schrecklich war, meine eigene Sündhaftigkeit zu erkennen, ist es wunderbar und unbeschreiblich zu sehen, dass Gott mir aus Gnade vergibt, dass er mich „umsonst“ rechtfertigt durch Seine Liebe die er in Jesus, der am Kreuz starb, bewiesen hat. Und wenn ich das glaube und annehme, dann bin ich sein Kind und habe ewiges Leben.


„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen [d.h. einzigartigen] Sohn gab, damit jeder der an ihn glaubt nicht verloren gehe sondern ewiges Leben habe.“ (Johannes 3,16)


Das habe ich noch an jenem Abend angenommen und seitdem habe ich den Sinn des Lebens, die Antwort auf alle meine Fragen im Glauben an Jesus gefunden. Der Glaube ist nicht tot oder erfunden, es sind nicht meine eigenen Gedanken damit es mir besser geht, sondern es ist tatsächlich wahr und Gott offenbart sich uns durch die Bibel – Sein Wort! Dort stehen seine Gedanken und Pläne mit uns Menschen, dort zeigt Er seine Macht und Liebe. Das was Gott sagt, passiert tatsächlich, und du kannst im heutigen Weltgeschehen Sein Eingreifen sehen. Was heute in Israel passiert ist schon lange von Ihm, durch die Propheten, vorausgesagt worden! Dieser Gott, der die Geschichte lenkt, will auch in dein Leben kommen.


Er möchte dich vor der ewigen Hölle retten, in die du gehst ohne es zu wissen, wie auch ich es tat. Er möchte dir ein Leben geben, das über den Tod hinaus geht, eine tiefe Freude, die unabhängig ist von den Umständen in denen du dich befindest, Frieden im Herzen, ein erfülltes Leben, Liebe, Geborgenheit und Annerkennung, die du nicht mehr auf Parties oder sonst wo suchen musst!


Wenn du mit ihm gehst, dann hat er einen wunderbaren Plan für dein Leben und du wirst immer mehr von Seiner Liebe erfahren! Er will dir alles geben, was du brauchst! Du musst nur zu Ihm gehen. Er verspricht uns schon im Alten Testament: „[…] Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird errettet werden. […] “ (Joel 3,5)


„Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.“ (Matthäus 24,35)

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