Josef – Befreit von Alkohol und Depression!

Hallo und herzliche Grüße an dich, der du meinen Lebensbericht liest!


Mein Name ist Josef Stadlober. Ich bin am 24. Juli 1949 in Siebenbürgen geboren. Leider muss ich meinen Bericht mit einer unangenehmen Erinnerung beginnen, weil ich mein Geburtsdatum sehr oft verflucht habe! – Warum? Ja, auf diese Frage antworte ich und eigentlich ist das meine Lebensgeschichte:


Wir waren drei Geschwister. Mein Bruder, zwei Jahre älter und meine Schwester, vier Jahre jünger als ich. Unsere Kindheit war, ehrlich gesagt, nicht schön. Ich würde sagen ganz schlimm sogar!


Unser Vater war nicht lieb zu uns, manchmal ganz brutal. Und mit der Mama war er das auch! Ich war 13 Jahre alt und musste erleben, wie unsere Eltern sich geschieden haben. Meine Mutter ist ausgezogen und war nach kurzem mit einem anderen Mann zusammen! Der Papa hat auch ein ganz hässliches Leben geführt: Frauen, Alkohol, schlimme Freunde usw. Wie gesagt, ich war 13 Jahre alt und musste kennen lernen, was es heißt, ohne Eltern zu leben, ohne gute Freunde und, was das allerwichtigste ist: leben ohne Gott! Ich wurde einfach rausgeworfen im Februar 1962, auf die Straße: ich war ein Straßenkind geworden! Mit einigen „guten Freunden“ habe ich begonnen Alkohol zu trinken und zwar 80%-igen Zwetschkenschnaps. Natürlich, nach kurzer Zeit habe ich bemerkt, dass ich nicht mehr ohne Alkohol leben konnte. Ich war mit 13 Jahren Alkoholiker! Ich möchte jetzt nicht zu viel erzählen, wie es war von 1962 bis 1982.


Nur kurz: Das war eine Hölle auf Erden und kein Leben! Ich habe drei Therapien durchgemacht, ich habe alles ausprobiert, ich wollte mit meiner wahnsinnigen Sucht aufhören, sehr oft, und sie kam immer wieder zurück und zwar gnadenlos. Ich habe meinen Lebensmut vollkommen verloren. Bis ungefähr 1978 war ich eigentlich noch kräftig, aber danach war meine Gesundheit in kurzer Zeit zusammengebrochen: drei Magenoperationen in drei Jahren, Gelbsucht, Lungenentzündungen, Depressionen. Ich war kein Mensch, ich war ein Nichts!


In diesem chaotischen Zustand bettelte ich ein letztes Mal beim Psychiater, dass er mich noch einmal zu einer Therapie schickt, weil ich sonst sterbe (bis zu dieser Zeit zwei Selbstmordversuche)! Es war nicht einfach, aber er sagte: „Gut, das tue ich ein letztes Mal!“


Ich vergesse niemals diese gesegnete Zeit: März 1982! Ich konnte damals nicht verstehen, was es heißt, dass Gott die Menschen liebt, dass er mich auch liebt – erst später.


In dem Krankenhaus war ein junger Mann, vier Jahre jünger als ich. Seine eigene Frau hat mit den in dieser Zeit regierenden Geheimpolizisten arrangiert, dass er eine Behandlung bekommen soll, weil er psychische Störungen hat: Er redete zu ihr von Gott und sagte, er habe sich bekehrt usw. Er war so lieb mit mir, er hat mir von Jesus Christus erzählt; dass ER Menschen von ihrer Verlorenheit retten kann und möchte; dass er neues und ewiges Leben schenken kann; dass, wenn meine Sünden zur Zeit rot sind wie Blut, sie weiß werden können wie Schnee! Und ich sagte mir: „Josef, du hast sowieso so viel Dreck ausprobiert, um dein Leben zu verändern; warum solltest du nicht dieses Angebot auch ausprobieren?“ Und es klang eigentlich nicht so, als ob es auch Dreck wäre – und ich habe das gemacht! Seitdem preise ich und lobe ich meinem Herrn und GottJesus Christus, der mein hoffnungsloses Leben verändert hat! Natürlich, die alten Wunden haben ein paar Mal rebelliert und ich hatte sieben Monate nach der Bekehrung fünf Rückfälle in den damaligen Dreck, aber der Herr hat sich treu gezeigt, jedes Mal, und nach dem fünften Rückfall habe ich sehr bitterlich geweint, aber nicht wieder aus Selbstmitleid, sondern weil es mir sehr weh getan hat, dass ich diesen wunderbaren Jesus beleidigt habe mit meinen wiederkehrenden Sünden. Unvergessliche vierundzwanzig Stunden waren das!


Am kommenden Tag war meine wahnsinnige Sucht für immer weggewaschen! Halleluja sage ich heute, Lob und Dank dafür! Dann hat sich mein Leben total verändert. 1988 bin ich nach Deutschland gekommen und hier habe ich auch das Bayerische Bier ausprobiert, aber das hat mir gar nicht gut getan. Leider geschah es im Sommer 2003 doch, dass ich, unvorsichtig den niederträchtigen Listen Satans gegenüber, davon probierte! Es ist fürchterlich, nach so vielen schönen und gesegneten Jahren wieder zu fallen. Aber Vorsicht! Niemand ist schuld außer der betroffenen Person. Ich war bereits gereinigt, aber in meiner Unachtsamkeit gab ich Satan freie Hand. Mit der Liebe Christi gib acht auf dich selbst, der du vielleicht in derselben Situation bist oder warst! Niemals mehr darfst du trinken, denn so spielst du mit der Gnade Jesu.


 Es sind schon einige Jahre, dass ich zu meinem Herrn und Gott Jesus Christus gehöre. Und ich bin sehr dankbar! Seit sieben Jahren gehören meine liebe Frau und ich in die Christliche Gemeinde, welche sich zur Zeit in der Landsbergerstraße 45a, Rückgebäude in München befindet, wo wir die wunderbare Gnade Gottes durch Jesus unserem Herrn genießen dürfen – schöne Zeit, gesegnete Zeit!


Lieber Leser: Ich habe für dich ein Angebot: Wenn du auch lebensmüde, hoffnungslos und traurig bist, komm zu Jesus! Er liebt dich! Er will dich! Komm noch heute! Heute ist es noch möglich! Heute ist die Gnade noch da! Heute kannst du noch mal ganz von vorn beginnen! Heute sagt er noch ja! Aber morgen, wer weiß, was morgen kommt? Unsere heutige, chaotische Welt ist das beste Zeugnis, dass Er wiederkommt. Jesus ist sehr nahe! Und Er kommt nicht mehr mit Gnade und Barmherzigkeit, sondern mit Gericht!


Darum, komm noch heute!


Wenn du eventuell noch Fragen über mein damaliges und jetziges Leben hast, kannst du mir schreiben – ich werde dir gerne antworten.

Kommentare

  1. Reinhard Dorschner

    Lieber Herr Josef aus Siebenbürgen,

    ich habe Ihren Bericht gelesen und muss schon sagen dass Sie viel durchstehen mussten und grosses Leid erfahren mussten in Ihrem Leben.

    Weil ich eigentlich genau so alt bin wie Sie, am 31.10.1949 bin ich geboren und derzeit grosses Leid in meinem Glauben erlebe möchte ich in Kurzform einiges schreiben und um Ihr Gebet bitten.
    Ich bin eigentlich in meiner Kindheit ziemlich gut umsorgt worden und darf mich darüber nicht beklagen. Aber das Böse hat doch nach meinem Leben gegriffen. Nachdem ich mit 26 Jahren eine Bekehrung erlebte und Jesus eigentlich auch nachfolgen wollte,und durch Jesus auch die Meisterprüfung im Elektrohandwerk ablegen konnte bin ich doch wieder in meine alte Sünde die Selbstbefriedigung gefallen. Diese wurde im laufe der Zeit schlimmer und ich habe mir schmutzige Zeitschriften, Videofilme angesehen und auch im Internet danach gesucht und mich an diesen Darstellungen befriedigt.
    Glücklich war ich damit nie. Heute weiss ich was ich für ein großer Sünder bin und der Gnade Jesus bedarf. Aber irgendwie finde ich nicht mehr zu Jesus. Mein Gebet ist kraftlos und oft
    leer. Ich bin Katholisch, spiele auch teilweise die Orgel in unserer Kirche,
    aber ein tiefes vertrauen zu Jesus finde ich nicht mehr.
    Ergänzend sein gesagt: Ich bin ledig war auch nie mit einer Frau liiert und habe auch keine Kinder oder Sex Abenteuer gesucht. Nur diese heimliche Schand die habe ich getan. WennSie mir antworten wollen freue ich mich und wenn Sie für mich beten wollen wäre es wohl gut. Ich weiss es nicht.
    Warum ich die Konfessionsgrenzen überschreite? Ich bin in einer Evangelischen Gegend hier und habe oft die Bibelstunden der Landeskirchlichen Gemeinschaft besucht welche sicherlich sehr wertvoll waren. Aber aus meiner Sünde konnte ich nicht frei werden. Ausser die letzten vier Wochen da ist nichts mehr passiert. Kein Internet keine SBF nur noch der schrei um Barmherzigkeit für mich Sünder vor dem Herrn Jesus.

    Reinhard Dorschner

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