Hancock – der etwas andere Superheld

Er verpennt schon mal den halben Tag auf der Parkbank, Whiskey ist sein Lieblingsgetränk und Passanten, die ihn anstarren, droht er mit einer Tracht Prügel. Hancock ist nicht gerade das, was man einen typischen amerikanischen Helden nennen würde. Doch ein Held ist er trotzdem, sogar ein Superheld. Seit einem Unfall, an den er sich nicht mehr erinnern kann, ist Hancock unbesiegbar, unverwundbar und stärker als Superman. Er kann fliegen und einen fahrenden Zug mit bloßer Muskelkraft stoppen. Diese Superkräfte setzt er für das Gute ein: Er hilft Menschen in Not und fasst Verbrecher. Da wäre nur ein Problem: Er macht dabei einfach ALLES falsch! Bei jedem seiner Einsätze gibt es Sachschäden in Millionenhöhe. Einen gestrandeten Wal wirft Hancock einfach zurück ins Meer – etwa 500 Meter weit, was Greenpeace nicht unbedingt jubeln lässt. Viele Menschen bringt er bei seinen waghalsigen Rettungsaktionen überhaupt erst in Gefahr. Und die Bevölkerung hat auch schon die Nase voll von dem nervigen Pseudohelden. Hancock steckt in einer Lebenskrise. In ihm schlummern große Kräfte und Begabungen, aber irgendwie klappt es nicht, sein Leben ist nicht einmal mittelmäßig, es ist eher besch…en.

Doch der Film will uns die Geschichte einer Veränderung erzählen. Er will zeigen, dass man es schaffen kann. Man muss nur an sich arbeiten. Ein erfolgloser PR-Berater möchte dem Alki-Superman helfen, sein Image aufzupolieren. Hancock geht darauf ein und erlebt Stück für Stück, wie sich sein Schicksal zum Besseren wendet. Am Schluss ist er der wahre amerikanische Superheld, ein von allen geliebter und gefeierter Übermensch mit außergewöhnlichen Kräften. Ein echtes Happy End?

Will Smith, einer der beliebtesten US-Schauspieler, verkörpert die Titelrolle. Smith und seine Frau sind in letzter Zeit ins Kreuzfeuer der Scientology-Kritiker geraten. Das Ehepaar pflegt eine enge Freundschaft zu Tom Cruise, dem wichtigsten Scientology-Werber Hollywoods. Smith dementiert zwar, der Sekte beigetreten zu sein, äußert sich aber sehr positiv über diesen Psychokult. Angeblich verteilte er bei den Dreharbeiten Gutscheine für Scientology-Beratungsstunden, und erst vor ein paar Tagen gab er bekannt eine Privatschule gründen zu wollen, auf der die Schüler unter anderem die Lehre von L. Ron Hubbard lernen sollen. Ist Will Smith also ein verdecktes Sektenmitglied?

Die Botschaft von „Hancock“ passt erstaunlich gut zur Lehre der „Sientology Kirche“. Danach ist der Mensch von überirdischer Natur, nur muss er sich „clearings“ unterziehen, damit diese Qualitäten wieder an die Oberfläche treten können. Die zugrunde liegende Philosophie ist im wahrsten Sinne des Wortes „gottlos“. Der Mensch kann es von sich aus schaffen, in ihm liegen die Fähigkeiten und Stärken verborgen. Er braucht Gott nicht dazu, seinem Leben Sinn zu geben und erfolgreich zu sein. Gott hat in dieser „Kirche“ keinen Platz.

Jedes Sektenopfer kann einem dabei nur leid tun. Ihnen wird eingeredet, eine starke Persönlichkeit und ein positiver Mensch zu sein. Doch eigentlich werden sie belogen und ausgebeutet. Um eine hohe Stufe im Scientology-System zu erreichen, ist eine Investition von vielen zehntausend Euro nötig. Selbsterlösung mit der Kreditkarte?

Die Realität ist ganz anders: Der Mensch ist von sich aus ganz und gar nicht in der Lage, sich zu erlösen. Er sitzt in der Klemme: Er wünscht sich Gottes Liebe und Anerkennung, doch hat er sich mit seinem gottlosen Leben selbst disqualifiziert. Die Bibel sagt, dass wir ohne Gott in der Finsternis sind. Dunkelheit beherrscht unser Leben und Denken. Wir sind aus uns selbst heraus nicht fähig, Gott zu verstehen, oder ein gottgefälliges Leben zu führen. Wir brauchen daher einen „Helden“, der uns aus der Finsternis führen kann. Der uns zeigt, wie Gott ist. Dieser Held ist Jesus Christus. Er kam in die Dunkelheit unseres Planeten, um uns mit Gott, Seinem Vater, zu versöhnen und uns Gottes Wesen zu offenbaren. Das ist das genaue Gegenteil der Scientology-Lehre. Das wahre „Happy End“ erlebt nur der, der weiß, dass Jesus uns trotz unserer Schwachheiten und Mängel liebt. Tom Cruise und Co. sind leider auf eine betrügerischen Lüge hereingefallen… sie suchen weiter in sich nach dem, was man nur bei Gott finden kann.

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