Hereafter (“Jenseits”) – das Leben danach !?

Ein neuer Streifen kommt in die Kinos – mit einem außergewöhnlichen Thema. „Hereafter („Jenseits“) – das Leben danach“, der neue Film von Clint Eastwood. Ein Mann, der Kontakt mit Toten herstellen kann, das aber nicht mehr will; eine Frau die bei der Tsunamikatastrophe eine Nahtoderfahrung hatte und seitdem auf der Suche nach Antworten und Verständnis ist; und ein Junge der seinen Bruder und damit sein großes Vorbild verloren hat und Kontakt zu ihm aufnehmen will – ein ungewöhnlicher Filmstoff.

Was kommt nach dem Tod? Haben wir einen Einfluss auf unser Schicksal dann? Können wir überhaupt etwas darüber wissen, und wenn ja wie? War schonmal jemand da? Das gehört sicher zu den größten Fragen, die sich die Menschen schon immer stellen. Besonders wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, wenn eine unheilbare Krankheit festgestellt wurde – was kommt danach? Sind die tröstlichen Worte bei einer Beerdigung nur hohle Sprüche? Ist vielleicht alles aus – oder könnte es vielleicht gerade für jemand zu spät geworden sein, sich gut auf den Tod vorzubereiten?

Meistens gelingt es uns ja ganz gut, diese Fragen unbeantwortet zu verdrängen. Unangenehme Vorstellung, wenn da die „falschen“ Antworten rauskämen. Und solang man nicht total anders wie die anderen alle ist, muss man sich ja auch nicht über viele Sachen Gedanken machen, da wird alles schon einen guten Gang gehen in meinem Leben. Oder? Schön, dass dieser Film mal zum Nachdenken über das Thema anregt. Da wollen wir dem Thema bei dieser Gelegenheit doch gleich mal ein paar Überlegungen widmen. Es ist erfreulich, dass diesmal nicht Menschen einfach wahllos zusammengeschossen werden, um wohlstandsübersättigten Kinobesuchern in 90 Minuten Scheinwelt das Gefühl eines irgendwie bewegten Lebens zu vermitteln, sondern mal einen großen Schritt weitergedacht wird, womit die ganze Sache wirklich ausnahmsweise die Personen auf den Kinosesseln betrifft.

Nahtodforschung, Wahrsager und Totenbeschwörer, Parapsychologie & Co sind beliebte Themen. Viele werden sehr gespannt auf die Aussagen des Films sein. Doch der Frage, die der Film aufgreift, sollte man besser nach dem Kino weiter nachgehen. Leider ist es dann doch nur unterm Strich die alte Leier geworden, die man bei jeder braven katholischen Beerdigung hören wird. Grob gesagt, die verwaschene Behauptung, nach dem Tod ist man (zumindest als „gewöhnlicher“ Mensch) halt irgendwo und es geht einem schon ganz gut, den Rest wird man sehen. Ein paar nette Gedanken über „was aus seinem Leben machen“ und „was es bedeutet Freunde zu haben“ abstauben und sich weiter um seinen Alltag kreisen, das ist die Wahl der Stunde. Und so unbegründet diese Behauptung auch in den Raum gestellt wird, auch durch den Film werden sich die meisten Menschen wieder vertrösten lassen.

Doch wie können wir etwas erfahren über das Leben danach? Dass es zumindest irgendwie „weitergeht“ wird ja – entgegen dem was in den Medien oft gerne vertreten wird – von den wenigsten bezweifelt. Angenommen es gibt *irgendetwas*, was über die bloße physikalische Wahrnehmung hinausgeht, irgendjemand der die Naturgesetze, die wir heute erforschen in Gang gesetzt hat, irgendetwas Höheres – ist es nicht reichlich unwahrscheinlich, dass unser Leben völlig ohne Konsequenzen sein wird? Wird alle Ungerechtigkeit der Welt einfach so stehen bleiben? Und welche übernatürliche Macht steckt dahinter? Hält sie sich versteckt – oder steht unser Sinn im Leben nicht vielleicht in irgendeiner Beziehung zu ihr?

Die Bibel gibt uns klare Antworten. Wer könnte uns bessere Antworten geben als der Jesus Christus, der vor aller Zeit war, der tot war und aus dem Tod wieder ins Leben gekommen ist? Er hat es erlebt, von ihm gibt es Informationen aus erster Hand. (Empfehlung: „Die Tatsache der Auferstehung“ im Downloadbereich) Also, schlagen wir mal die Bibel auf.

Gott ist es ein großes Anliegen, dass wir uns auf das Leben nach dem Tod vorbereiten. Wir sind 70 bis 80 Jahre auf der Erde – und werden in Ewigkeit im Jenseits sein. Das sollte uns schonmal etwas Zeit zum Nachdenken und Lesen wert sein. Gottes Wort bestätigt uns erst einmal, was wir eigentlich sowieso schon wissen. Gott hat „die Ewigkeit in ihr Herz gelegt“ (Prediger 3,11) sagt uns die Bibel über die Menschen. Wer noch halbwegs natürlich empfindet, hat das Bewusstsein, dass es nach dem Tod weitergeht – wie es uns sämtliche Religionen aller Kulturen und Zeiten beweisen. Weiterhin wird uns gesagt, dass es „den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Hebräer 9,27)– das Empfinden von Gut und Böse, der Gerechtigkeitssinn, die Abrechnung nach dem Tod – auch das sind Dinge, die dem menschlichen Denken schon immer sehr bewusst sind.

Doch jetzt macht die Bibel einen Sprung, der nicht unserem gewohnten Denken entspricht. Hier geht es auf einem anderen Weg weiter als in den ganzen Religionen. Jeder geht doch davon aus, dass wir wenn wir uns etwas angestrengt haben, wenn wir gut waren, belohnt werden und stolz sein können und Gott über unsere kleinen Ausrutscher hinweg sieht; die anderen aber, die wirklich böswillig und selbstsüchtig waren, die skrupellos Geld gescheffelt haben, die Mörder und Vergewaltiger, ja, die werden hart bestraft! Wäre ja auch schlimm wenn wir die eine ganze Ewigkeit lang neben uns hätten.

Doch was lesen wir in der Bibel – „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden“ (Römer 3,10-12) Wo bitte habe ich denn so schlimme Dinge gemacht? Das waren doch nur Kleinigkeiten, zumindest meistens… und ich habe auch Gutes getan! „Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um euch vor ihnen sehen zu lassen, sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist“ (Matthäus 6,1) – hm, also dann sollte ich mich nicht zu sehr auf meine guten Werke stützen, so frei von Eitelkeit waren die nicht unbedingt… und zum Teil war es auch eher aus schlechtem Gewissen als dass ich es ehrlich für Gott und die Menschen getan hätte. Aber zumindest im Vergleich zu den „richtigen“ Verbrechern bin ich doch ganz gut dabei. Wie hoch sind denn die Ansprüche Gottes? „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.“ (Jakobus 4,17) „Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem strauchelt, ist aller Gebote schuldig geworden“ (Jakobus 2,10) – Okay, jetzt haben wir ein Problem. Aber ein massives. Aber dann betrifft es ja echt alle – und es muss doch einen Ausweg geben! Sonst hat ja alles keinen Sinn mehr.

„Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ (Römer 3,22-24) Hm, umsonst – klingt immer gut. Aber dann muss ich ja meine eigenen Verdienste aus dem Spiel lassen… Eigentlich war ich ja schon stolz auf mein ordentliches Leben, das hätte ich schon gern angerechnet bekommen. Das ist schon hart, was Gott da fordert. Aber bei dem Maßstab gibt es wohl keinen anderen Weg – da würde ich mich nur lächerlich machen mit meinen Stärken. Aber was hat dieser Ausweg jetzt mit Jesus zu tun? „Ihn hat Gott zu einem Sühneplatz gemacht, der für alle zugänglich ist. Durch sein vergossenes Blut ist die Sühne vollzogen worden und durch den Glauben kommt sie allen zugute.“ (Römer 3,25) Hm also das hat es mit dieser Kreuzigungsgeschichte auf sich… Da hat Jesus also die Strafe die wir verdient haben abbekommen.

Und wie komme ich jetzt da dran? Durch den Glauben. Also wenn ich zugebe, dass ich dringend Vergebung brauche und mein Vertrauen darauf setze, dass Jesus schon meine komplette Strafe bekommen hat und mein bisschen Gerechtigkeit ja mal überhaupt nicht ins Gewicht fällt bei Gottes Maßstab, dann werde ich Gott gefallen… Das gibt es echt in keiner Religion. Und wenn ich mich mal ganz ehrlich so anschaue, dann ist das auch die einzige Hoffnung für mich. Dann kann ich mich ja jetzt auf das „Hereafter“ freuen, wenn das geklärt ist! Und jetzt mal schaun, was mir die Bibel sonst so über Gott verrät!

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