Anna & Mr. Gott – Gedanken zum Buch

Anna ist liebenswürdig. Sie ist intelligent, ja sogar auf ihre Art weise, sie ist aufgeweckt, adrett, zärtlich und doch so niedlich wie kleine Mädchen eben sind … vor allem aber hat sie etwas, was die meisten Menschen nicht haben: einen direkten Draht zu Gott, Mr. Gott, wie sie zu sagen pflegt.

Die Geschichte von Anna beruht auf einer wahren Begebenheit. Über drei Jahre lang durfte der Junge Fynn (wohinter sich ein irischer Mathematiker verbirgt) das denkwürdige und außergewöhnliche Wirken der zu Beginn ihrer Freundschaft Fünfjährigen miterleben. Die Quintessenz dieser Zeit hat er in dem Buch Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna niedergeschrieben.

Anna hat die Gabe, in ihrer Umwelt Dinge wahrzunehmen die anderen Menschen verborgen bleiben – obwohl sie doch so naheliegend sind. Sie entdeckt mit ihrer naiv-entwaffnenden Herangehensweise naturwissenschaftliche Grundsätze, für die Physiker und Mathematiker komplizierte Formeln aufstellen. Sie philosophiert so ungewöhnlich und doch unbestreitbar treffend über Fachgebiete, die schlaue Köpfe als Ontologie, Phänomenologie oder Erkenntnistheorie bezeichnen würden.

Aber das ist nur Nebensache. Das Wichtigste für Anna ist Mr. Gott. Fernab von theologischen Dogmen, religiösen Ritualen und Moralpredigten bringt sie auf ihre kindliche Art und Weise das Natürlichste zum Ausdruck, was ein Mensch tun kann: seinen Schöpfer lieben und Ihn in den Mittelpunkt seines Daseins stellen. Dass Anna ein so feinfühliges Herz und offene Augen hat, kommt auch nicht von ungefähr. Sie sagt Dinge über Gott, die mit den Aussagen Seines Wortes, der Bibel, oft genau übereinstimmen: so stellt sie fest, dass Gott das wahre Licht ist (1. Johannes 1,5), wogegen der Teufel nur ein Irrlicht ist (2. Korinther 11,14). Sie erkennt auch, dass die Menschen Gott nicht wirklich lieben, weil sie ihn in ihre eigenen, beschränkten Vorstellungen hineinpressen (Römer 1,19-23).

Der Irrtum vieler Leser dieses Buches ist jedoch, sich nach der Lektüre dieses Buches für gläubig zu halten. „Ich glaub’ ja auch an Mr. Gott, er ist mein Freund.“ Ein Kind kann mit Begriffen wie „Gnade“, „Gerechtigkeit“ oder „Sünde“ nicht viel anfangen, es könnte auch niemals verstehen was auf Golgatha geschehen ist – der HERR würde das auch niemals verlangen. Wir können durchaus zustimmen wenn Anna im Sterben spricht: „Mr. Gott wird mich bestimmt in den Himmel lassen.“ Die Rettung kleiner Kinder verspricht der Herr Jesus höchstpersönlich (z.B. Lukas 18,16).

Du aber, lieber Leser, bist schon weit über das Kindesalter hinaus. Dein Gewissen hat dir schon lange offenbart dass etwas nicht stimmt. Du bist nicht unschuldig und weißt das auch. Du hast die volle Entscheidungsfreiheit für dein Leben. Die Sünde in deinem Leben wird nicht einfach dadurch getilgt dass du dich in infantile Naivität zurückfallen lässt. Nur das Blut Jesu kann dich reinwaschen.

Eines aber kannst du dir bei Anna durchaus abschauen: den kindlichen Glauben, das Urvertrauen auf Gott, den liebenden Vater, dass Er für dich sorgt und selbst deinen größten Feind, den Tod, schon für dich besiegt hat.

Anna vermutet irgendwann im Buch, Mr. Gott sei dabei einen Roman über Seine Schöpfung zu schreiben. Hat er bereits. Bestell ihn hier kostenlos.

Kommentare

  1. ali

    Hallo Michael,

    das kann ich nur bestätigen. Wie heißt es in der Bibel:

    Mat 18,2-4

    “Da rief er ein Kind heran, stellte es in die Mitte und sprach:’ Wahrlich wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich Gottes kommen. Wer sich also für gering hält wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. …'”

    Grüße,

    wolke  

  2. Mail

    Einfacher Glaube, aber große Wirkung

    Solch ein einfaches Herz, solch einfache Gedanken, solch festen Glauben wünsch ich mir und für manch andere Menschen auf dieser Welt. Kindlicher Glaube – von diesem spricht unser Jesus. Dazu fällt mir auch ein: Mehr hören, weniger sagen – Das ist Demut und so wächst Glaube. Ein kleines Mädchen nimmt es praktisch mit den “ganz Großen” auf. Ich denke, ihr einfacher, kindlicher, aber fester, vertrauender Glaube wird mehr Frucht hervorbringen. Schauen wir auf die Kinder und lernen wir von ihnen. “Lasset die Kinder zu mir kommen und …” sagt Jesus. Kindern den Vortritt!

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