Sophie Scholl

Der 18.Februar 1943 war der entscheidende Tag im Leben von Hans und Sophie Scholl. Sie betreten den Lichthof der Münchner Universität und lassen von der oberen Brüstung Flugblätter herunterfallen. Auf ihnen wird über die Unrechtmäßigkeit des Hitler-Regimes aufgeklärt und dazu aufgefordert sich gegen dieses totalitäre Staatssytem zu wehren. Es sind 1.700 an der Zahl. Es scheint zunächst, als ob alles unbemerkt abgelaufen sei, doch der Hausmeister entdeckt sie. Abführung und Vernehmung folgen sogleich. Der drückenden Beweislast kann Sophie sich schließlich nicht mehr beugen und so gesteht sie die Tat. Sie nimmt die ganze Schuld auf sich um ihre Freunde und Mitstreiter der „Weißen Rose“ zu bewahren.

Es folgen Stunden, in denen Sophie vom Ermittlungsbeamten Robert Mohr verhört wird. Das steht auch im Zentrum des Films, der durch jüngste Funde von Originalprotokollen der Vernehmung bisher Unveröffentlichtes an die Oberfläche bringt.

Wie hat es eine 21-jährige Studentin geschafft so entschieden gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen? Woher schöpfte sie diese unglaubliche Kraft und das Durchhaltevermögen?

In den Vernehmungen kommt es heraus. Sie beruft sich dabei immer wieder auf Gott und ihr Gewissen, auch in den Gesprächen mit ihrer Zellenkameradin Elke und in ihren Gebeten.

Auch kurz vor der Hinrichtung bricht diese Hoffnung nicht ab. Sophie verabschiedet sich von ihren Eltern: „Wir sehen uns in der Ewigkeit.“ Diese antworten darauf: „Gell, Sophie: Jesus.“ Und Sophie: „Ja. Aber du auch.“

Der Pfarrer des Gefängnisses gibt ihr auf dem Weg zum Fallbeil schließlich noch die Worte Jesu aus Johannes 15,13 mit: „Niemand hat größere Liebe als der, der sein Leben gibt für seine Freunde.“

Regisseur Marc Rothemund hat sein Werk als „Film über Zivilcourage“ bezeichnet. Sophie Scholls Tod ist mittlerweile 62 Jahre her. Wer hat heute noch Zivilcourage und steht auf für die Gerechtigkeit? Nur noch sehr wenige Menschen! Die ewigen Maßstäbe Gottes sind weitgehend über Bord geworfen worden. Wäre schön wenn der Film dazu anregt, sich wieder neu mit Gott und seinem Wort zu beschäftigen.

Kommentare

  1. ali

    Der deutsche Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ war am Sonntag der künstlerische und emotionale Höhepunkt im bisherigen Wettbewerb der 55. Berlinale. Der Film ist vom Berlinale-Publikum mit starkem Beifall aufgenommen worden.

    Im Programmheft steht zwar nichts von Religion. Aber: Der Film ist ein gutes Beispiel für die Auseinandersetzung mit christlichen Werten. Regisseur Marc Rothemund und Drehbuchautor Fred Breinersdorfer schildern in der zweistündigen Kinotragödie das Ende der Widerstandskämpferin gegen das Nazi-Regime im Februar 1943.

    Basierend auf historischen Dokumenten wie den Vernehmungsprotokollen ist Marc Rothemund mit Sophie Scholl – Die letzten Tage ein äussergewöhnlicher und aufrüttelnder Film über eine mutige Frau gelungen. Julia Jentsch, als Sophie Scholl, hat hier zweifellos eine ihrer stärksten Rollen, ebenso Alexander Held, der als Gegenspieler Hans Mohr die differenzierte Darstellung eines Gestapo-Beamten abliefert.

    Beten in der Zelle.

    Verhörprotokolle entdeckt
    Ermöglich wurde die neue Sicht auf die Geschichte der Widerstandskämpferin durch die Entdeckung der Verhörprotokolle, die bis zum Zusammenbruch der DDR im zentralen SED-Parteiarchiv gelagert waren. Offenbar hatte die SED-Machthaber keinerlei Interesse daran, Sophie Scholl als Persönlichkeit zu zeigen, die der NS-Herrschaft mit grossem Mut die Stirn bot und in christlicher und patriotischer Überzeugung ihren Opfergang zum Schafott antrat.

    Stundenlang musste Sophie Scholl Verhöre der Gestapo aushalten. Marc Rothemund zeigt in seinem Film, dass der von Sophies Idealismus und Mut sichtlich beeindruckte Gestapo-Beamte der Studentin einen Weg gewiesen hatte, ihr eigenes Leben zu retten. Doch diesen Weg wollte Sophie nicht gehen.

    sophie Scholl beim Verhör.

    Den Glauben als Stütze
    Die Sophie, die Julia Jentsch darstellt, hat keinen Heiligenschein – nicht einmal in den Momenten, in denen die überzeugte Protestantin in ihrer Zelle betet. Julia Jentsch spielt eine im Glauben fest verwurzelte Sophie Scholl. „Herr, unser Gott, ich kann nur stammeln zu Dir und unruhig ist unser Herz bis es Ruhe findet in Dir“, betet sie in ihrer Zelle. “Gott war für sie Ansprechpartner in einer Umgebung, in der es keinen Ansprechpartner gab”, sagt Hauptdarstellerin Jentsch. Der Gestapo-Beamte, gespielt von Alexander Held glaubt an das Gesetz, nicht an das Gewissen: „Gott gibt es nicht“, faucht er Sophie an, als die sich auf Gewissen, Moral und Gott beruft.

    Am Ende des Filmes kommt der evangelische Pfarrer Karl Alt zu den Geschwistern Scholl in das Gefängnis Stadelheim. Er betet mit ihnen und teilt ihnen das Abendmahl aus. Damals war es seine Aufgabe, die vielen vom nationalsozialistischen Regime zum Tode Verurteilten in Stadelheim als Seelsorger auf ihrem letzten Gang zu begleiten. Nach dem Krieg berichtet er, was auch der Film zeigt: Sophie Scholl ging, „aufrecht und ohne mit der Wimper zu zucken“ in den Tod.

  2. Michail

    Danke Gott für diese Menschen!

    Es ist wichtig solche Filme, in Zeiten wo in Deutschland das nationalsozialischte Gedankengut(siehe NDP in Sachsen) wieder auflebt zu produzieren und zu zeigen.

    Ich danke Gott für Menschen wie Corrie te boon, die Geschwister Scholl, Dietrich Boenhoffer und alle die Menschen, die in einer der dunkelsten Zeiten der Geschichte der Menschheit aufgestanden und mit diesem Regime keine Kompromisse eingegangen sind!

    Wir stehen tief in der Schuld Israels! Die ganze Bibel ist von Juden geschrieben worden, und im Wort Gottes heisst es:

    Das Heil kommt aus den Juden!

    Gottes Segen im Namen Jesus Christus

    Michael Josef

  3. ali

    ja, einer unserer freunde hat den film schon gesehen.
    kommt wunderbar raus. möge gott durch dieses zeugnis
    unseren mitmenschen zeigen, dass der glaube kraft zum widerstand gibt.
    ali (wir sagen nein zum  terror des zeitgeistes)

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