Who’s next? Amy Winehouse oder Pete Doherty?

Wir schreiben das Jahr 2008. Am Rockstarolymp weht ein eisiger Wind. Die Medien spicken ihre Berichte tonnenweise mit weißen Lilien und beobachten gierig das Sterben der berühmten Spezies. Gräber werden ausgehoben und die „Hall of Fame“ ist zur Ausstellung bereit. Wer wird als nächstes abstürzen?

Niemand ist es zu wünschen, dass er vorzeitig von dieser Welt geht. Doch Drogenkonsum ist Selbstmord auf Raten. Millionen von Drogentoten geben das Recht zu der Aussage, dass es mit dem Sterben weitergehen wird. Wir ernten, was wir säen. Die feiernden Drogenjünger von heute sind die enttäuschten Toten von morgen. Der Weg ist vorgezeichnet. Metallica singt „My lifestyle determines my deathstyle!“.
Wird vielleicht Pete Doherty der nächste sein, dessen Sargdeckel sich schließt? Ob mit oder ohne Hut ist er derzeit die wildeste Rockgröße Englands. Doch nicht nur die „Babyshambles“ haben ihn bekannt gemacht, vor allem seine blutigen Bühnenauftritte und Abstürze sorgten für reichlich bunte Schlagzeilen. Pete Doherty, ein Must-have für alle Selbstzerstörer. Unzählige Einweisungen, wochenlange Therapien und sogar ein eingepflanzter Mikrochip sollten Pete davor bewahren, den letzten Weg zu gehen. Lange hat ihn seine große Liebe Kate Moss begleitet. Ohne Erfolg. Doch Anfang dieses Jahres schockiert uns der Künstler mit einer bisher ungekannten Nüchternheit. Hoffentlich kein Vorspiel…

Oder liegt bald der letzte Kranz um Amy Winehouse? Suchtzerfressen von Bulimie, Crack und Alkohol summt sie mit ihrer Bienenkorbfrisur über die Bühnen der Welt und wird für Königinnen wie Madonna zur Gefahr. Amys unglaubliche Stimme und ihr musikalischer Retrostyle hauen einfach um. Doch die Sängerin steht sich selbst im Weg. Immer öfter rauscht sie in Drogenskandale hinein und wirkt bei Auftritten erschreckend abgemagert und verloren. Trotz Göttergatten an der Seite bricht die junge Künstlerin schließlich zusammen. Eine schnelle Rehabilitation soll sie wieder auf die dünnen Beinchen stellen, um höchste musikalische Auszeichnungen in Empfang nehmen zu können. Hoffentlich muss ihr der Sensenmann nicht beim Tragen helfen. Amys Vater will das Leben seiner Tochter retten und ruft zum Boykott der talentierten Sängerin auf. Die Mutter befürchtet, Amy wird dieses Jahr nicht überleben. BACK TO BLACK?

Wenn man die Medien verfolgt, dann müssten Pete Doherty und Amy Winehouse eigentlich schon längst tot sein. Niemand wird öffentlich so gehässig zerfleischt wie die beiden. Ertragen wir etwa die Menschlichkeit unserer Stars nicht? Oder laden wir unser eigenes Versagen unbewusst auf ihnen ab? Ablästern ist Volkssport. Man gibt es ungern zu, aber es macht uns Menschen einfach Spaß, andere zu erniedrigen. Denn das lässt uns selbst gleich in einem viel besseren Licht dastehen. Letztlich überspielt man damit seine eigene Schwachheit. Man versucht sich so einen Wert zu geben, weil man tief im Inneren die eigene Wertlosigkeit befürchtet.
Es gibt jemand, dem bist du wichtig: Deinem Schöpfer. Du bist wertvoll, weil du sein Geschöpf bist. Du musst deinen Wert nicht immer wieder beweisen. Wenn du deine Anerkennung bei Menschen suchst, wirst du über kurz oder lang wieder enttäuscht sein. Denn die hart erarbeitete Bewunderung wird in Windeseile wieder verfliegen. Heute lieben sie dich, morgen vergessen sie dich.
Jesus Christus wurde am Anfang seiner Laufbahn auch angehimmelt. Ganze Menschentrauben hingen an ihm und bejubelten seine Wunder, Krankenheilungen und das Brot vom Himmel. Aber seine ehrlichen Worte waren den meisten Menschen zu hart. Jesus redete von echter Liebe, Vergebung, ewigem Leben und von sich selbst als den Baustein für diesen Weg. Doch die Menschen ließen ihn fallen. Sie nahmen ihn nicht an. Liebten die Dunkelheit mehr als das Licht. Jesus leuchtete trotzdem weiter. Er ließ sich zur Erlösung der gesamten Menschheit ans Kreuz nageln. Unverstanden, arm, verspottet, erpresst, verraten, getreten, geschlagen, verleugnet, gefoltert, total einsam, blutend, verlassen und schließlich sterbend. Er nahm alle nur erdenklichen Sünden und Seelenqualen auf sich, um uns den Weg zum Leben freizumachen. Ganz ohne Glamour oder Drogen. Das einzige was ihn am Kreuz hielt, war seine göttliche Liebe zu den Menschen. KANNST DU DAS GLAUBEN? KANNST DU DAS ERTRAGEN??

Jesus ist wie die aufgehende Sonne, die alle Stars verblassen lässt. Eine „Hall of Fame“ wäre viel zu klein um sein göttliches Werk zu fassen. Bei ihm im Himmel ist die Freude über einen umgekehrten Sünder krasser als jede Rockbeschallung. Die Eintrittskarte in den Himmel hat er schon für dich bezahlt. Du bist also herzlich eingeladen und natürlich sein VIP…..

…denn die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht Kinder Gottes zu sein.
(Johannes 1, 12)

Kommentare

  1. ali

    du kannst nicht rutschen, der herr hält dich doch.
    ali
    Das Problem eines Doppellebens brachte der Zyniker Ambrose Bierce einmal so zum Ausdruck: „Ein Christ ist jemand, der die Lehren Jesu insoweit befolgt, als sie sich mit einem Sündenleben vereinbaren lassen.“ Strafen wir Herrn Bierce Lügen! Oder?

  2. amywinehouse

    therapeutischer break

    nun weiss ich es ist ein gutgemeinter boykott gewesen und halte mich daran fest. und doch rutsche ich ab. irgendwo habe ich mein vertrauen verloren. der rest von mir, der noch lebt, sinkt…

  3. velimir

    rentner und menschen, die sich von wahrsagern die kohle aus der tasche ziehen lassen, sind unsere hauptzielgruppe. von daher gibt es also keinen grund, sich zu viele sorgen um unsere artikel zu machen

  4. Christin Leá

    Jugend ansprechen?

    Ich habe mir ihren Text durch gelesen und mir stellte sich die Frage, welche Generation sie damit ansprechen möchten. Sicher scheint ihr Bannder und eben so die Schlagzeiler ihres Artikels auf den ersten Blick interessant, weil man sich fragt wieso Reportagen über zwei amerikanische/brittische Musiker/Künstler auf http://www.gott.de veröffentlicht werden.
    Ich gehe davon aus, dass sie mit dem Thema besonders Jugendliche im Alter von 13 – 19 ansprechen möchten. Ich allerdings empfand den Text eher passend für senile Rentner oder Kleinkinder. Ich bezweifel, dass sie mit solch einem Text wirklichen Erfolg bei Jugendlichen erziehelen. (Jedenfalls keine Jugendlichen, die nicht streng christlich erzogen wurden) Sie sollten beachten, dass ein Mensch, der noch nicht Erwachsen ist, gerne erwachsen sein möchte. Daher auch so behandelt werden will. Ihr Text klang einfach zu vorsichtig um diese Altersgruppe anzusprechen. Ich finde es sogar ein wenig verharmlost dar gestellt. Sie sollten etwas direkter sein.

    Mit freundlichem Gruß:

    Christin Leá

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