Umfrage: Bibel Basics

Die europäische Geschichte ist durch und durch verwoben mit christlicher Kultur. Päpste haben Kaiser eingesetzt, Grundgesetze wurden anhand biblischer Gesetze entworfen und selbst die einheitliche deutsche Sprache hat einen christlichen Ursprung: die Bibelübersetzung von Martin Luther. Rund 70% der Einwohner in Deutschland bezeichnen sich auch heute noch als Christen und in den meisten deutschen Haushalten ist in irgend einem Winkel eine Bibel zu finden. Doch welche Inhalte dieses Buches sind jungen Leuten heute noch präsent? Was ist die Botschaft dieses Buches, das unsere Vergangenheit und Gegenwart so geprägt hat?

Der christliche Studententreff J-House-Café hat nachgefragt und dieses Semester eine Umfrage unter münchner Studenten durchgeführt. Dabei sollten Studenten und Studentinnen verschiedenster Hintergründe echte von erfundenen Bibel-Zitaten unterscheiden, wobei es ausschließlich darum ging, Verse aufgrund grober inhaltlicher Fehler auszuschließen.

Knapp 60% Prozent aller Befragten bekannten sich dabei zum katholischen Glauben, ein knappes Fünftel zum evangelischen.

Das Bibelwissen der Studenten stammt laut der Umfrage hauptsächlich aus der Schule, zu 24% auch aus Kirchenbesuchen, 10% tragen Familienhintergründe dazu bei und nicht mal 6% haben selbst schon in der Bibel gelesen – meist nur im Rahmen des Studiums. Bei der Umfrage machte jedoch der religöse Hintergrund so gut wie gar keinen Unterschied. Die 15 Fragen wurden von angeblichen Kirchgängern genauso gut oder schlecht beantwortet, als von denen, die mit Kirche nichts anfangen können.

Erstaunlich war jedoch dass sich die im Mittel 50% richtigen Antworten nicht gleichmäßig auf alle Fragen aufteilen, woraus man zufälliges Raten der Antworten ableiten hätte können, sondern dass einige Fragen von einer großen Mehrheit erstaunlich gut beantwortet wurden, bei anderen aber sogar außerst signifikant* falsche Antworten gegeben wurden, also ein falsches Bild der biblischen Botschaft vorzuliegen scheint. 89% aller Befragten hielt beispielsweise daran fest, die Aussage „Trachtet danach, Gutes zu tun, so werdet ihr das ewige Leben haben“ [Zitat 1] sei absolut mit der Bibel vereinbar – unter regelmäßigen Kirchen-Besuchern waren es sogar 96%. Dabei ist hervorzuheben, dass es sich bei dieser Aussage nicht um ein Rand- oder Streitthema innerhalb des christlichen Glaubens handelt, sondern um eine der zentralsten Botschaften überhaupt: die Möglichkeit, als Mensch das ewige Leben im Himmel zu erlangen.
(* Die statistische Ungenauigkeit der Umfrge beträgt 14%, jedoch reicht das für die Signifikanz dieser Aussage leicht aus)

In Wirklichkeit sagt die Bibel folgendes dazu:
„Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß des Menschen Sohn erhöht werden, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde.“ (Joh 3,14-17)
Noch klarer könnte es dort nicht stehen: Der Eingang in das ewige Leben kann ausschließlich durch Glaube geschehen und nicht durch „Gutes tun“. Im Gegenteil: Wenn man Jesu Leben betrachtet, dann sieht man ihn immer wieder guten Menschen ihre Sündhaftigkeit aufzeigen, damit sie erkennen, wie nötig auch sie die Erlösung durch den Glauben an ihn haben.

Gott möchte eine lebendige Beziehung zu uns Menschen – das wussten auch 77% der Studenten, indem sie den Vers „Wenn du den Herrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“ (5Mo 4,29) [Zitat 3] richtigerweise dem Wort Gottes zuordneten. Sogar 85% wussten, dass es dabei nicht auf die Menge von Worten in einem Gebet ankommt, sondern auf die ehrliche Herzenshaltung: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ (Mt 7,21) [Zitat 11]

Schlechter sieht es allerdings wieder aus, wenn es nochmal um das Thema Himmel geht. Das angebliche Zitat „Denn die Armen, die Schwachen und die Unterdrückten werden das Himmelreich ererben.“ [Zitat 4] hat nur ein gutes Viertel richtigerweise aus der Bibel verbannt. Nachdem wir schon gesehen haben, „dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus“ (Gal 2,16) soll dieses Beispiel zeigen, dass auch Arme oder Kranke nicht allein aufgrund ihrer Situation errettet werden können. Solche Menschen bedürfen genauso der Vergebung durch Jesus, doch fällt es ihnen oft leichter, sich ihre Sündhaftigkeit einzugestehen, weil sie weniger mit Stolz zu kämpfen haben. Deshalb hat sich sich auch Jesus gern mit ihnen abgegeben.

Einer der bekanntesten Verse des neuen Testaments ist der Ausspruch Jesu: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh 14,6) [Zitat 5] Diesen kannten auch etwa drei Viertel der befragten Studenten. Es gibt keinen Weg zu Gott Vater, außer Jesus allein.

„Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte.“ (Röm. 3,23) [Zitat 7] Die Bibel ist alles andere, als ein Buch, das den Leuten Honig um’s Maul schmiert: Die Bibel konfrontiert Menschen mit der Wahrheit. Vielleicht haben auch deshalb nur 49% der unentschlossenen Studenten diesen Vers für echt gehalten. Genauso wie die Warnung Jesu: „Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben.“ (Mt. 12,36) [Zitat 8], die nur 36% mit ihrer Vorstellung von Jesus vereinbaren konnten.

Weitere Zitate waren:
[2] „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“  (Spr 26,27)
[6] „Jesus sagt: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will eucherquicken.“ (Mt 11,28)
[9] „Und siehe: Der, der etwas glaubt, der wird gesegnet, und ein gläubiger Mann wird leben von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (nicht aus der Bibel)
[10] „Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?“ (Röm. 2,4b)
[12] „Die Jesus aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden.“ (Joh 1,12a)
[13] „Durch die Taufe aber wurdest du errettet; alle deine Sünden sind nun abgewaschen.“ (nicht aus der Bibel)
[14] „Er wandte sich um und sprach zu ihr: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“ (nicht aus der Bibel)
[15] „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben.“ (Joh 5,24)

Das J-House-Café ist bei seiner Umfrage auf viele interessierte junge Leute gestoßen. Es gibt nur sehr wenige, die das Thema Gott und Bibel überhaupt nicht zu berühren scheint.
Bleibt nur die Frage, weshalb so viele in der Unwissenheit verharren wollen. Die meisten sehen das das Wort Gottes zwar als Vorbild und viele vertrauen auf dessen Richtigkeit, aber kaum jemand scheint zu wissen, was es eigentlich aussagt. Selbst regelmäßige Kirchen-Besuche scheinen dieser Unwissenheit nur wenig abzuhelfen. Ohne das eigenständige Lesen in der Bibel schleichen sich höchstens falsche Überzeugungen in den Köpfen ein.
Viele der Studenten konnten bei den Fragen nichts anderes als raten, doch das wird zu wenig sein, wenn es darum geht, sich einmal vor Gott rechtfertigen zu müssen. Ich persönlich weiß, ich bin gerecht und erlöst durch meinen Herrn Jesus Christus und ich kann bezeugen, dass es auch heute noch möglich ist, eine persönliche Beziehung zu Gott zu haben.

Wenn auch Du deine Lücken zum Thema Bibel auffüllen möchtest und ganze Sache machen mit deinem Leben und mit Gott, bist Du herzlich eingeladen, in unseren offenen Bibelkreis zu kommen, das J-House-Café, wo wir jede Woche in einer lockeren Gruppe das Wort Gottes unter die Lupe nehmen.

Kommentare

  1. ali

    Breivik scheint ein krankes Opfer der multikriminellen gesellschaftlichen Zustände zu sein, welche die linken Multikultifanatiker seit Jahren zu verantworten haben.
    Schlimm ist, dass die Linken die schrecklichen Ereignisse für eine Neuauflage ihrer unmenschlichen Propaganda missbrauchen. Die Toten des Tsunamie haben sie auch mißbraucht.Damals ging es ihnen um den Atomausstieg und Stuttgart21, jetzt geht es gegen Christen und ihren Glauben. Statt um die Opfer zu trauern wird wieder skrupellos politisch ausgeschlachtet. Im Übrigen hatet sich doch sofort nach dem Bombenattentat eine islamische Gruppe zu dem angeblich erfolgreichen Attentat bekannt. Es fehlt jetzt nur noch die Forderung, weltweit alle Christen ab sofort in Schuldhaft nehmen. Aber das kommt noch. Nero soll damals auch behauptet haben, die Christes wären Schuld am Feuer in Rom.

  2. linksvonderWahrheit

    Aus dem Live-Ticker von Welt online:
    16.43 Uhr: Zentralrat der Muslime verurteilt Anschläge
    Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat die als „Angriff auf die Grundfesten der freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft“ verurteilt. „Wir müssen alles daran setzen, dass solche abscheulichen Taten und Gesinnungen keinen Deut an Boden gewinnen“, schreibt der Vorsitzende des Verbandsin einem Kondolenzschreiben an den norwegischen Botschafter Sven Erik Svedmann.
    Zugleich ruft der ZMD-Vorsitzende die EU-Staaten auf, verstärkt gegen hasserfüllte Ideologien und Scharfmacher sowie Rassismus und Rechtsextremismus vorzugehen: „Rechtsgerichte und rechtsradikale Parteien haben in den letzten Jahren vermehrt Zulauf in fast allen Ländern Europas, dies darf uns nicht gleichgültig sein.“
    Darf ich also beim nächsten muslimischen Terroranschlag (der definitiv kommen wird) darauf hoffen, dass Claudia Roth und andere Berufsempörer endlich den Islam verbieten wollen?
    Auch wenn sie es nicht hören wollen, die linken Niederschreier: Breivik ist auch ihr Produkt!

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