Nie mehr Love Parade?

Nach über 20 Jahren hat die Love Parade am 24.07.2010 zum letzten Mal stattgefunden. Der Veranstalter, Rainer Schaller, verkündete das "Aus" der Technoparade. Eine aus bisher ungeklärter Ursache ausgelöste Massenpanik hat 19 Tote und über 340 Verletzte gefordert. Die Opfer im Alter von 20 bis 40 Jahren sind buchstäblich totgetrampelt worden. Was im Juli 1989 als eine Demonstration für „Friede, Freude und Eierkuchen“ begann, endete nun unter dem diesjährigen Motto „The art of Love“ mit Leid, Trauer und Tod.

Fassungslosigkeit und Erschütterung herrscht über das Geschehene, landesweite Bestürzung, Trauer und Anteilnahme. Blumen und Kerzen an der Unglückstelle. Ein User twittert: „Mein tiefes Mitgefühl für die Hinterbliebenden, wie haben sie gelitten!“ Und ein anderer: „stop love parade, stop wrong organization!! so sad…und keiner ist jetzt schuld.“ Ja, keiner will schuld sein. Doch Schuldige werden gesucht – die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits.

Das eigentlich Bittere an der Tragödie der Love Parade 2010 ist, dass Tod und Leben nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt waren. Party und Leid auf selbem Boden! Um eine weitere Panik zu vermeiden, war die Veranstaltung nach dem tödlichen Zwischenfall gegen 17.30 Uhr nicht sofort unterbrochen worden – Hunderttausende feierten, während zur selben Zeit Menschenleben ausgelöscht wurden. Ein sehr treffendes Statement: Es wurde gefeiert, damit nur keine Panik ausbrach. Welch eine farce – und leider so wahr. Auf YouTube kannst Du Videos von Usern sehen, die aus Sensationsgeilheit die Sterbenden und Verletzten filmten, anstatt zu helfen. Ich übersehe das Leid des Einzelnen nicht und das Team von soulsaver.de spricht den Hinterbliebenen tief empfundenes Mitleid aus.

Doch es muss eine Parallele gezogen werden: unsere Zeit, diese Welt mutet einer einzigen Love Parade an. Jeder der kann, will „Party mitmachen“, feiern, solange es geht. Konsum, Entertainment, ständige Beschäftigung. Nicht zur Ruhe kommen, nicht nachdenken. Geniessen. Weiterfeiern. Sich Ablenken, nicht nachdenken – einfach weitermachen. Augen zu, das Gewissen betäuben, gerne auch mit Drogen. Mit immer neuen Ideen versuchen wir den Alltag hinter uns zu lassen und das zu ignorieren, was uns Angst macht: die Ungewissheit, was uns nach dem Tod erwartet. Als Kinder haben wir gelernt: wenn wir ein Problem verdrängen, löst es sich (nicht) von selbst. Wir müssen weiter feiern, damit bloß keine Panik aufkommt. Party als Verdrängung gegen die Realität des Todes! Gezieltes Wegschauen. Nicht bemerken wollen, dass der Tod uns ein ständiger Begleiter ist. Irgendwann schlägt Er auch bei Dir zu. Wann bist Du dran? Auf dem Weg zur nächsten Party? Und was kommt dann?

Wer keinen Bock mehr hat, sich selbst was vorzumachen, der wende sich an den, der Dir nichts vormacht – der nicht um den heißen Brei herum redet. Jesus sagt, dass alle Menschen Sünder sind und dass Dich nach dem Tod Schreckliches erwartet. Doch hat Jesus einen Ausweg aus der sicheren Todesfalle. Er selbst kann Deine Rettung werden. Weiter oben im Artikel schrieb ich bereits, dass keiner schuld sein will. So ist es auch! Alle wollen unschuldig sein. Und keiner ist es. Doch nur, wer (an-)erkennt, dass er in Gottes Schuld steht, wird um Vergebung bitten können. Für alle, die dies tun, hält Gott Freispruch bereit! Wie das geht, kannst Du z.B. in den vielen Lebensberichten auf unserer Seite herausfinden.

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