Doom, Amok und eine verschlossene Tür

Verdrießlich schlurft Janosch durch den düsteren Schulhauskorridor. Er könnte die ganze Welt umbringen, eigenhändig erwürgen. Nein, stimmt nicht ganz, eigentlich möchte er nur eine ganz bestimmte Person um die Ecke bringen. Die dicke Möllenbeck, seine Klassenlehrerin. Er ballt wütend die Fäuste. Heute hat sie die korrigierten Aufsätze zurückgebracht. Er war völlig überzeugt, dass er mindestens eine genügende Note kriegen würde. Doch was hat ihm diese dämliche Kuh ins Heft geschmiert? Ein glattes „Ungenügend“!

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Gott ist ein Gentleman

Angesichts der Ereignisse vom 11. September fragte man Anne Graham in einer Fernsehschow: „Wie konnte Gott so etwas zulassen?“ Sie sagte: „Ich glaube, dass Gott, genau wie wir, zutiefst traurig darüber ist. Doch wir müssen eines klar sehen: Seit Jahren weisen wir Gott aus unseren Schulen, der Regierung und unserem Leben, und da er ein Gentleman ist, hat er sich still und leise zurückgezogen. Wie können wir erwarten, dass Gott uns segnet und schützt, wenn wir doch von ihm verlangen, dass er uns gefälligst in Ruhe lassen soll?“

Der Amoklauf von Erfurt

Die halbe Welt denkt, was für ein fieser Mörder dieser Robert Steinhäuser war und wie viel Leid er über die Angehörigen der Ermordeten gebracht haben muss. Aber was für jeden Menschen persönlich wichtig wäre zu durchdenken, fällt irgendwie unter den Tisch: Wo sind jetzt eigentlich die Toten?