Ist Graffiti Sünde?

Wer sich selbst die Ehre gibt, wird von Gott erniedrigt … – Graffiti ist keine Sünde, wenn … „Ich werde dich in die wahren Kreise des Graffiti einführen“, sagte eine Stimme, der ich bis dahin noch nicht sehr viel Aufmerksamkeit …

Tod in der Sprayerszene

Zwei Münchner Sprayer haben an diesem Wochenende für Schlagzeilen gesorgt. Eine sehr traurige Nachricht, denn sie haben mit ihrem Leben bezahlt, als sie vor einem ankommenden Zug weglaufen wollten. Nun hat die Graffiti-Szene zwei weitere Märtyrer. Einst wollte ich auch überall mein „Tag“ hinklatschen, ja ich wollte ganz München „zubomben“ mit meinen „Tags“. Ich wollte kreativ sein und Kunst machen, wollte beweisen, dass das, was wir tun, genauso Kunst ist. Aber das ursprüngliche HipHop Movement und der Graffiti-Spirit lösten sich in Drogen und Gewalt auf. Viele meiner Freunde aus der Szene sind entweder heroinsüchtig, im Knast oder in der Psychiatrie gelandet.

Die Geschichte des HipHop

In den frühen 70er Jahren war in den Ghettos der amerikanischen Großstädte Ablenkung angesagt, um die Not ein wenig zu vergessen. Ein Typ namens African Bambaata, ein innovativer Partyveranstalter begann damals, mit Drum-Computern, Synthesizern und Turntables einen individuellen Sound zu gestalten. Der legendäre DJ Cool Herc aus Jamaika war es, der erstmals die Percussion Breaks der gängigen Funk-Hits mit der Musik von einem zweiten Plattenspieler mischte und dazu einen MC rappen ließ. Der entstandene HipHop und später auch Electric-Sound ließ natürlich die Jungs nicht kalt. So wurde bald der variantenreiche Breakdance aufs Parkett gelegt.