Könnte es vielleicht unerfüllte Sehn-Sucht sein?

… und auf einmal sehen sie ganz anders aus ohne ihre Schminke, sind unrasiert und riechen nach Schweiß. Falls sie nicht noch vor dem Morgengrauen das Weite gesucht haben. Was bleibt, ist das schale und leere Gefühl in der Magengegend – wieder ein Stückchen abgebrochenes Herz, wieder eine kleine Wunde in deiner Seele. Und wieder bist du alleine!

Schneiden, Ritzen, Stechen – was ist das mit der Selbstverletzung?

Erschreckend hoch ist die Zahl der meist weiblichen Selbstverletzer. Manche reden von ca. 800.000 Mädchen, die sich selber Schmerzen zufügen. Fachleute sagen, dass diese Leute definitiv seelisch krank sind. Tief drin in der Seele liegen meist gleich mehrere Nöte und Probleme. Erworben wurden diese emotionalen oder körperlichen Verletzungen in der Kindheit oder während der Pubertät. Es kann sich um Vernachlässigung, Trennungstraumata, körperliche Gewalt oder auch um sexuellen Missbrauch handeln. Beziehungsnöte und andere schlimme Erfahrungen können ebenfalls zu selbstverletzendem Verhalten führen.

Wer wird meine Tränen trocknen?

„Wer wird meine Tränen trocknen?“ ist der Titel eines Taschenbuchs, das ich kürzlich gelesen habe. Es geht dabei um Prostitution in Amsterdam; halt, stimmt gar nicht, es geht gar nicht um Prostitution, es geht vielmehr um zwei Frauen, die uns ihre Geschichten erzählen, weil sie andere Frauen warnen möchten. Das Milieu, in das die beiden hineingeraten waren, war und ist grausam und voller Verlierer. Aber Gott hat ihr Leben verändert, darum sind einst trostlose Geschichten so wichtig für unsere Zeit, weil es nämlich Hoffnung gibt für solche Frauen.