Ehrensold für die verlorengegangene Ehre

Wer würde sich nicht eine satte Rente von ca 200.000 Euro wünschen, mitsamt Büro, Chauffeur und sonstige Vorzüge und das in einem jungen Alter von 51 Jahren. Die geplante Besoldung von Christian Wulff entfacht in uns uns nebst Neid auch den Wunsch nach Gerechtigkeit. „Wie kann ein Präsident, dessen Verhältnisse und Geschäfte immer noch ungeklärt sind, solch eine hohe Rente bekommen, während sich der kleine Handwerker, der sich min 40 Jahre abgemüht hat, mit seiner Rente an der Armutgrenze befindet?

Ehrensold trotz verlorengegangener Ehre? Solche Verhältnisse kennen wir nur aus Italien und/oder Griechenland.

Aber so ungerecht das auch scheint, und so sehr wir unsere Machtlosigkeit eingestehen müssen, wir sollten nicht zu sehr gegen ihn schreien. Was bedeutet uns heute noch die Ehre. Was bedeuten uns heute noch Ehrlichkeit und Offenheit? Das klingt heute wie aus einer anderen Welt.

Denn wir, Du und ich, wir versuchen genauso unehrenhaft unsere Ehre aufrechtzuerhalten. Hier eine kleine Lüge, da ein kleiner Betrug und so kann ich mein Gesicht wahren. Und so versinken wir in den Schlamm der Schuld und verlieren jegliche Ehre vor Gott.

Es gab nur einer, der auf seine Ehre und auf seinen Ruhm verzichtet hat, um Andere zum Ruhm und zur Ehre zu verhelfen:

„Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen. Aber er erniedrigte sich ´noch mehr`: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz ´wie ein Verbrecher`.Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm ´als Ehrentitel` den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name. Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind. Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.“ (Philipper 2, 6-11)
Meine in Gottes Augen verlorengegangene Ehre, ist wiederhergestellt durch seinen Sohn Jesus, der sich nicht zu schade war, seine Ehre aufzugeben, um für mich am Kreuz zu sterben.
Es ist eigentlich ungerecht und unverdient. Ich kann nichts dafür tun als nur annehmen.
Das ist mein ganz persönlicher Ehrensold für meine verlorengegangene Ehre.

Kommentare

  1. Heulboje

    Das Ganze ist nur noch widerlich und abstoßend. Ein BP, der charakterlos sich überall kleine erbärmliche Gefälligkeiten erkauft, der von der Staatsanwaltschaft zum Rücktritt gezwungen werden muß, dem trotzdem seine Bezüge zugestanden werden unter totaler Verbiegung des Rechts, dem die meisten Politiker auch der Opposition, die ihn zuvor bekämpft haben, diese Bezüge zuerkennen, aus Angst, daß das Auswirkungen ggf. auf eigene Pensionen haben könnte, zumindest bei verschuldeten Rücktritten.
    Dann eine Kanzlerin, die auf Biegen und Brechen diesen BP ins Amt gehieft hat und nun zulassen muß, daß der damaliege Konkurrent nun doch BP wird.
    Was für ein widerlicher Sumpf ist diese ganze Politik, wie man nun sieht nicht nur Wulff sondern alle Politiker. Wulff wurde wohl so erbärmlich auf kleine Vorteile bedacht, weil er dies bei fast allen anderen Politikern so abgeschaut hat.
    Und das Volk kann all dies bezahlen und wenn jemand dabei nicht ganz ehrlich ist, hat er die Steuerfahndung am Hals, damit ungerechtfertigte Pensionen von Wulff und anderen bezahlt werden können.
    Wo ist hier der Unterschied zu Griechenland?

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