Hilfe für Flutopfer in Sri Lanka

Charles wohnt in Sri Lanka. Er weint selten am Telefon, wenn ich ihn anrufe. Aber am Montag konnte er kaum meine Fragen beantworten. Denn vor Weihnachten war er an der Ostküste der Insel unterwegs, um dort in verschiedenen Fischerdörfern Freunde zu besuchen und auf den Erlöser hinzuweisen. Jetzt sind diese Dörfer weg. Das Meer hat die Dörfer einfach verschluckt, und damit das Heim der Fischer, ihre Arbeit, teilweise ihre Familien. Einer von Charles Freunden verlor seine Frau und seine elf Kinder. Am zweiten Weihnachtsfeiertag. Deswegen hat Charles am Montag Kleider gesammelt, Essen gekauft und einen Bus gemietet und ist wieder hingefahren, an die Küste. Ein Bild des Schreckens.



Trotzdem glauben Charles und seine betroffenen Bekannten weiter an den Herrn Jesus und an Gott. Sie sind überzeugt, dass Gott sie liebt. Wie kam es dazu? Charles floh 1983 wegen dem Bürgerkrieg nach Deutschland. Hier wurden wir Freunde, und nach drei Jahren Bibellesen begannen fünf Männer aus Sri Lanka, dem Herrn Jesus zu folgen. Sie dankten Gott für den Krieg, der dazu geführt hatte, dass sie den Herrn Jesus kennen lernten. Die fünf bauten in München eine Tamilische Gemeinde auf. Charles wollte unbedingt, dass seine Familie im Krisengebiet in Sri Lanka auch zu Jesus findet, und deswegen kehrte er 1993 nach Sri Lanka zurück. Alle schrieen: „Du bist verrückt! In D verdienst du in einer Stunde soviel wie dort in einer Woche mit 70 Arbeitsstunden. Keine Rentenversicherung, kaum ärztliche Versorgung ….“ Aber Charles war nicht verrückt, denn er sah etwas, das wertvoller ist als ein gesichertes und bequemes Leben in D: Menschen auf ewig glücklich zu machen, indem sie den Herrn Jesus finden.



Seither hat Charles viele Menschen für Jesus gewonnen und in Sri Lanka Gemeinden gegründet. Er war für viele ein Segen. Er kennt den Herrn Jesus. Auch wenn Charles trauert über das Schicksal von vielen, über all das Leid, weiß er doch: Gott liebt uns, sonst hätte er seinen Sohn nicht für uns gegeben. Auch jetzt sind Charles und seine Freunde unterwegs um zu helfen: mit Hilfsgütern und mit Gottes Wort. Denn die Menschen brauchen Trost. Und dieser Trost ist bei Jesus zu finden.



Ein Bekannter von Charles, Wolfgang Groß aus Kempten, ist seit vielen Jahren in Sri Lanka tätig. Medizinische Hilfe. Humanitäre Hilfe. Wolfgang leitet das Hilfswerk Humedica. Seit 26.12. ist Wolfgang vor Ort im Norden Sri Lankas, mit einem Ärzteteam, und koordiniert die Maßnahmen dort. Wenn ihr helfen wollt, könnt ihr Humedica finanziell unterstützen (www.humedica.de). Kommt gut an, wenig Verwaltungskosten, viel Erfahrung in Sri Lanka.



Außerdem wäre es gut, für Charles und Wolfgang zu beten:






















dass die Christen nicht den Mut verlieren sondern auf Gott sehen, auf die ewigen Dinge
dass die Christen vom Herrn getröstet werden über den Verlust ihrer Verwandten und Freunde
dass die Christen bewahrt werden vor Neid, Habsucht, Streit, wenn es um die Verteilung der Hilfsgüter geht, die nun überall von Regierung und Hilfsorganisationen hin gebracht werden.
dass die Christen daran erinnert werden, dass sie ein ewiges Heim im Himmel besitzen, Schätze im Himmel und dass sie beim Herrn eine bleibende Habe besitzen.
dass die Christen Gelegenheiten bekommen und nutzen, andere auf Gott hinzuweisen durch Liebe und passende Worte,
dass Gott das Zeugnis der Christen benutzt, damit viele umkehren

vielen Dank für Euer Interesse und die Gebete


Andreas


“Das Gebet eines Gerechten bewirkt viel.” Jak 5,16

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