Wo war Gott?

Die Flutkatastrophe im Dezember 2004 legt einen grossen Schatten über das alltägliche Leben, und doch, Sylvester läuft ab wie gewohnt – vielleicht ein wenig gedämpfter.


Viele Kilometer entfernt türmen sich die Leichen, Kinder laufen verwaist durch die Strassen -hat die Flut Strassen übrig gelassen? – und viele suchen nach Vermissten, bekannten Gesichtern. Hunger, Geschrei, Hoffnungslosigkeit. Über 200.000 Tote in Südasien – Unvorstellbar, nicht realisierbar und unfassbar!


Wollen wir uns die Zeit nehmen, das Leid anderer zu sehen, zu begreifen, uns Gedanken zu machen und mitzutrauern? Wollen wir uns weiter ablenken von den Gedanken an Tod, Leid, Schmerz? Wollen wir einfach so weiter machen wie bisher? Ist jetzt nicht die Zeit, sich der Leere zu stellen, die wir verzweifelt zu füllen versuchen?


Doch oft wird nur einer angeklagt: Wo war Gott?


Wo ist Gott, wenn wir die Sonne genießen, wenn wir uns satt essen, wenn wir unsere Kinder in Frieden aufwachsen sehen und wir uns bester Gesundheit erfreuen? Wo ist er, wenn wir zusehen, wenn andere hungern, wenn wir hochmütig durch die Strassen laufen, unsere Mitmenschen verachten, zu unserem Gunsten schlecht machen, wenn wir lügen, stehlen und selbstverliebt meist nur für unser eigenes Wohl sorgen?


Ja, wo ist Gott, wenn Leid herrscht, wenn Unvorhergesehenes geschieht?



„Ich bin“, sagt Gott – „Jahwe (übersetzt: Ich bin, der ich bin)…Das ist mein Name in Ewigkeit“ (2. Mose 3,15)



Es gibt keine Abwesenheit Gottes. Er verschwindet nicht und taucht dann plötzlich, unerwartet wieder auf. Ich bin. Ich bin von Ewigkeit her.



“Jesus Christus, ist der selbe gestern, heute und in Ewigkeit.“ (Hebräer, 13.8)



Alles wird vergehen, Gottes Wort bleibt (vgl. 1. Petrus,1,24+25).


Wollen wir denn wirklich wissen, wo Gott ist, oder möchten wir uns einen Schuldigen suchen und uns freisprechen von der eigenen Verantwortung? Ist Gott vielleicht gerade jetzt anwesend und wir wollen es nicht erkennen?


Wo war Gott? Er war da, er ist da und er wird da sein. Seine Gegenwart hat kein Ende. Ist es das, was du hören möchtest? Was würde die dieses Wissen – dieser Glauben dir bedeuten, was würde es verändern?



„Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören.Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden,ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.“ (Jeremia 29,11-14a)



Doch ist es nicht leider oft so wie Jesus sagt:



„…und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr ewiges Leben habt.“ (Johannes 5,40)



Gott ist da, und er liebt jeden einzelnen Menschen, auch den, der leidet hat er nicht vergessen. Hat er nicht selbst gelitten für die Menschen, als er von ihnen verspottet, geschlagen, und getötet wurde. Er kennt das Leid der Menschen ganz genau, er fühlt mit. Er nimmt das Leid nicht aus der Welt, sondern er kann und will uns in diesem Leid begegnen und uns zeigen was wichtig ist: Versöhnung mit Gott und eine echte, wundervolle und ewige Beziehung zu ihm. Gott ist nicht verantwortlich für das Leid, die Schuld der Menschheit brachte den Tod und den Schmerz zu jedem Einzelnen. Doch Gott möchte etwas Gutes daraus machen. Er starb für alle Schuld und bietet uns ein Leben an, das überströmt von seiner Liebe, seiner Fürsorge und Freude. Er möchte, dass alle zu diesem echten Leben finden und ruft auch dich!

Kommentare

  1. Morlie

    Wo war Gott?

    Vor 3 Stunden tat es vor uns einen knall, ich bin nach drausen gerannt, ein Auto war um einen Baum gewickelt, mein Vater der im Garten arbeitete war schon dort. Alles war zerquetscht, im auto saß ein 20 jahre alter kerl, ein arm und der kopf hingen zum fenster hinaus. Ich wusste nicht wer es war….wir haben ihn versucht raus zu holen…vergeben….er brummte….dann nichts mehr. 5 Minuten später kam das Krankenauto und die Feuerwehr…er wurde ins Krankenauto geschafft….1 Minute später war er tot.
    Die Mutter hatte einen nervenzusammenbruch und die Freundin, schrie einfach nur.

    Ich bitte euch, für seine Mutter und seine Freundin zu beten, und natürlich auch für Freunde die er hatte.

    Her lasse sie alle nicht verzweifeln, und schenke ihnen Kraft und Mut, damit das Leben weiter gehen kann.

  2. chris

    Hi melva,
    ja, es scheint so, als ob wir schutzlos der Natur ausgeliefert sind – als ob solche Dinge einfach passieren, ohne Sinn, zufällig und unberechenbar. Aus unserer Perspektive müssen wir es vielleicht wirklich so sehen – aber es gibt noch mehr als uns und die Natur. Schau mal, was einmal Menschen über Jesus gesagt haben:

    “Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist der, daß ihm auch die Winde und das Meer gehorsam sind?” [Matthäus 8,27]

    Es gibt noch jemand, der alles in der Hand hat. Auch dein Leben.

    Lg, Chris

  3. melva

    Wird es immer wieder geben

    Dieser Tsunami war eine gewöhnliche Naturkatastrophe.
    Im prinzip war es noch nicht einmal eine “Katastrophe”, es war die Natur, unberechenbar wie sie nunmal ist. Wir können versuchen uns mit der Natur so gut es geht zu arrangieren, aber wirklich im Griff können wir sie nie haben. Im Gegenteil, desto mehr wir uns in die Natur einmischen, je unberechenbarer kann sie werden (Polschmelzen, Ozonloch, Schädlinge usw).
    Schon immer gab es verherende Naturkatastrophen, denen viele Menschenleben zum Opfer fielen. Es wird auch in Zukunft noch viele Naturkatastrophen geben. Noch sehr viele Menschen werden bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Flutwellen, Schneestürmen oder Dürren sterben.
    Es ist sinnlos einen Schuldigen für solcherlei Ereignisse zu suchen!
    Einzig bei Katastrophen, die durch unsere Umweltverschmutzung und Zerstörung hervorgerufen wurden, können wir uns an den eigenen Haaren packen.

  4. pacem

    Weihnachtsbotschaft

    Habe am Heiligen Abend eine Botschaft gelesen, die ich einige Tage zuvor per Post erhalten hatte:

    Ich muß mich der Frage anschließen:
    Wo ist Gott, wenn ….z.B. in Deutschland jährlich 300.000 Kinder abgetrieben werden?
    ER hat den Menschen viel Verantwortung übergeben; doch diese sollten sie in Seinem Sinne, als Seine Kinder wahrnehmen.
    Hätte Gott nicht das Recht, wenn jene, die sich “christlich” nennen, alles andere als “Christentum” in diese Länder bringen, zu sagen, was ER davon hält?
    Aber vielleicht wollte sich ganz einfach die Schöpfung auflehen und die Sündenflut der Menschheit zudecken, die bisher Gott noch immer Gott gehorchte, DER den Menschen mit Seinem Erbarmen schützte um ihnen die Umkehr zu ermöglichen;
    Vielleicht hat ER nur einen Augenblick gesagt: Ich kann sie nicht mehr tragen.

  5. ali

    danke dir. gutes gedicht. spricht zu mienem herzen. so kenne ich meinen gott. er ist gut. ich liebe ihn.
    ali
    wie findest du diese geschichte?

    Der Tag ist vorüber, du fährst gerade nach Hause. Du schaltest dein
    Radio ein. Du hörst einen kurzen Bericht über ein kleines Dorf in Indien,
    wo einige Dorfbewohner plötzlich und auf merkwürdige Weise an einer
    Grippe gestorben sind, die noch völlig unbekannt ist. Es ist nicht die
    gewöhnliche Grippe, drei oder vier Menschen sind daran gestorben und es
    ist irgendwie interessant. Man entsendet einige Ärzte dorthin, um diese
    Sache näher zu untersuchen.

    Du denkst dir bei der Sache nicht viel, aber am Sonntag, als du gerade
    vom Gottesdienst nach Hause kommst, hörst du einen weiteren Bericht im
    Radio. Alles was sie sagen ist, daß es nicht drei, sondern 30 000
    Dorfbewohner sind, dort auf dem Bergrücken dieser einen besonderen Gegend in
    Indien; und an diesem Abend kommst es sogar im Fernsehen. CNN bringt
    einen kurzen Bericht; da tagen hohe Leute vom Gesundheitszentrum in
    Atlanta, weil man von solche Krankheitssymptomen nie vorher gehört hat.

    Am Montag morgen, als du aufstehst, ist es die Hauptnachricht. Es ist
    nämlich nicht mehr nur in Indien; es ist Pakistan, Afghanistan, Iran,
    und bevor du es überhaupt realisierst, hörst du diese Sache überall und
    sie haben es zu \”der mysteriösen Grippe\” gemacht. Der Präsident hat
    einen Kommentar abgegeben, daß er und jeder andere betet und hofft, daß
    alles gut wird da drüben. Aber jeder fragt sich, \”Wie werden wir diese
    Sache in den Griff bekommen?\” Das ist der Moment, in dem der Präsident
    von Frankreich eine Ankündigung macht, die Europa schockiert. Er
    schließt die Grenzen. Keine Flüge mehr von Indien, Pakistan oder irgendeinem
    anderen Land, wo dieses Ding gesichtet wurde. An diesem Abend guckst du
    noch ein bisschen CNN bevor du ins Bett gehst.
    Dein Kiefer klappt weit auseinander, als eine weinende Frau von einem
    französischen Nachrichtenprogramm ins Englische übersetzt wird: \”Da ist
    ein Mann in einem Krankenhaus in Paris, der an der mysteriösen Grippe
    stirbt.\” Es hat Europa erreicht.

    Panik greift um sich. Alles, was sie bisher darüber sagen können ist,
    daß man es bekommt und erstmal für eine Woche hat, ohne es zu wissen.
    Dann leidet man vier Tage unter unglaublichen Symptomen und stirbt
    schließlich. Grossbritannien schließt seine Grenzen, aber es ist bereits zu
    spät.

    South Hampton, Liverpool, North Hampton und es ist Dienstag morgen, als
    der Präsident der Vereinigten Staaten folgendes bekannt gibt: \”Wegen
    eines nationalen Sicherheitsrisikos sind alle Flüge nach und von Europa
    und Asien gestrichen worden. Wenn Ihre Angehörigen in Übersee sind, so
    tut es mir leid. Sie können nicht zurückkommen, bis wir ein Mittel
    gegen dieses Ding gefunden haben. Innerhalb von vier Tagen ist unsere
    Nation in eine unglaubliche Angst verfallen. Einige Menschen verkaufen schon
    kleine Gesichtsmasken. Andere reden darüber, was passiert, wenn es in
    unser Land hineinkommt und die Prediger sagen, \”Das ist die Strafe
    Gottes\”.
    Es ist Mittwoch abend und du bist gerade in einem Gebetstreffen deiner
    Gemeinde, als jemand vom Parkplatz hereingerannt kommt und sagt,
    \”Macht das Radio an, macht das Radio an.\” Während die Gemeinde einem
    kleinen Transistorradio zuhört, an das ein Mikrophon gehalten wird, kann man
    ein Bekanntmachung hören, \”Zwei Frauen liegen in einem Krankenhaus in
    Long Island im Sterben – wegen der mysteriösen Grippe.\” Es scheint,
    als würde dieses Ding binnen Stunden über das ganze Land hinwegfegen.
    Menschen arbeiten rund um die Uhr daran, ein Gegenmittel zu finden. Nichts
    funktioniert. Kalifornien, Oregon, Arizona, Florida, Massachusetts. Es
    scheint, als würde es einfach von den Grenzen her über einen wegrollen.

    Dann, plötzlich und unerwartet kommt die Nachricht. Der Code ist
    entschlüsselt. Ein Heilmittel kann gefunden werden. Ein Impfstoff kann
    hergestellt werden. Und zwar indem man das Blut einer Person nimmt, die noch
    nicht infiziert ist; und so wird tatsächlich, überall im Mittleren
    Westen, durch alle Kanäle und Fernsehsender, jeder darum gebeten eine ganz
    einfache Sache zu tun: \”Gehen Sie zu dem Krankenhaus in ihrem Ort und
    lassen sie ihre Blutart bestimmen. Das ist alles, worum wir sie bitten.
    Wenn sie auch die Sirenen in ihrer Nachbarschaft hören, kommen sie
    bitte schnell, leise und sicher in die Krankenhäuser.\” Tatsächlich, als du
    und deine Familie an diesem Mittwoch abend dorthin gehen, ist dort eine
    lange Schlage Menschen, und da sind Krankenschwestern und Ärzte, die
    herauskommen und einen in den Finger piken, um Blut zu entnehmen und es
    zu beschriften. Deine Frau und deine Kinder sind da draußen und sie
    bestimmen eure Blutart und sagen, \”Warten sie hier auf dem Parkpla!
    tz und wenn wir ihre Namen aufrufen, sind sie entlassen und können
    nach Hause gehen.\” Du stehst geängstigt da, mit deinen Nachbarn um dich
    herum, fragst dich, was um alles in der Welt hier vor sich geht und ob
    dies das Ende der Welt sei. Plötzlich kommt ein junger Mann rennend aus
    dem Krankenhaus gelaufen und ruft laut. Er ruft einen Namen und winkt
    mit einer Schreibunterlage. Was? Er ruft es noch einmal! Und euer Sohn
    zerrt an deiner Jacke und sagt, \”Papa, das bin ich.\” Bevor du es
    richtig mitbekommst, haben sie deinen Jungen schon mitgenommen. \”Wartet
    mal. He, bleibt mal stehen!\” Aber sie sagen, \”Das ist schon okay. Sein
    Blut ist sauber.
    Sein Blut ist rein. Wir wollen sicher gehen, daß er die Krankheit
    wirklich nicht hat. Wir denken, daß er das richtige Blut hat.\” Fünf
    spannungsgeladene Minuten später kommen die Ärzte und Krankenschwestern
    heraus, weinen und umarmen sich gegenseitig. Einige lachen sogar. Es ist das
    erste Mal das man jemanden lachen sieht innerhalb der letzten Tage und
    ein alter Doktor kommt zu dir und sagt, \”Danke, mein Herr. Das Blut
    ihres Sohnes ist perfekt. Es ist sauber, es ist rein und wir können einen
    Impfstoff herstellen.\”

    Als diese Nachricht überall auf dem Parkplatz voller Menschen um sich
    greift, schreien Menschen, beten, lachen oder weinen. Aber dann nimmt
    der grauhaarige Doktor dich und deine Frau beiseite und sagt, \”Können
    wir sie einen Moment sprechen? Wir waren uns nicht dessen bewußt, daß der
    Spender minderjährig sein würde und wir bitten sie…wir bitten sie
    diese Einverständniserklärung zu unterschreiben.\” Du fängst an zu
    unterschreiben und dann siehst du das das Feld mit der Menge an Blut, die
    entnommen werden soll noch frei ist. \”W-w-w-wieviel Blut werden sie denn
    entnehmen?\” In diesem Moment entweicht das Lächeln aus dem Gesicht des
    alten Mannes und er sagt, \”Wir hätten niemals gedacht, daß es ein
    kleines Kind sein würde. Wir waren nicht vorbereitet. Wir brauchen alles!\”
    \”Aber-aber…\”
    \”Sie verstehen nicht. Wir reden hier über die gesamte Welt. Bitte
    unterschreiben sie. Wir-wir brauchen alles – wir brauchen alles!\” \”Aber
    können sie ihm denn keine Transfusion geben?\” \”Wenn wir sauberes Blut
    hätten, würden wir es machen. Können sie jetzt bitte unterschreiben?
    Bitte unterschreiben sie.\” In betäubter Stille tust du es. Dann sagen
    sie, \”Wollen sie einen Moment mit ihm haben, bevor wir anfangen?\”
    Kannst du da jetzt einfach so reingehen? Kannst du zu deinem Sohn gehen, in
    diesen Raum, wo er auf dem Tisch sitzt und sagt, \”Papa? Mama? Was
    passiert hier?\” Kannst du seine Hände nehmen und sagen, \”Sohn, deine Mami
    und ich lieben dich, und wir würden niemals etwas zulassen, was nicht
    wirklich sein muß. Verstehst du das?\” Und wenn der alte Doktor wieder
    hereinkommt und sagt, \”Es tut mir leid, wir müssen – wir müssen jetzt
    anfangen. Da sterben Menschen auf der ganzen Welt.\” Kannst du ihn
    zurücklassen? Kannst du hinausgehen, während er sagt, \”Papa? Mama? Pa!
    pa? Warum – warum habt ihr mich verlassen?\”

    Und nächste Woche dann, wenn sie eine Feier zu Ehren deines Sohnes
    geben und einige Leute währenddessen schlafen, und andere kommen erst gar
    nicht, weil sie zum See baden gehen und einige Leute kommen mit einem
    überheblichen Lächeln auf den Lippen und geben nur vor, sich dafür zu
    interessieren. Würdest du nicht aufspringen wollen und schreien \”MEIN
    SOHN IST GESTORBEN! IST EUCH DAS DENN TOTAL EGAL?\”
    Ist das, was Gott sagt?
    \”MEIN SOHN IST GESTORBEN. WEISST DU NICHT, WIE SEHR MICH DAS
    SCHMERZT?\”
    \”Vater, es mit deinen Augen zu sehen, zerbricht unsere Herzen.
    Vielleicht fangen wir jetzt an, diese große Liebe zu verstehen, die Du für uns
    hast. Amen.\”

    Wenn du hierdurch gesegnet wurdest, gib es bitte weiter!
    \”Wem viel gegeben wurde, von dem wird auch viel gefordert werden.\”

  6. Elli1333

    Wo ist Gott?

    Hallo,
    Ich habe letztens ein Gedicht gefunden, das ich ganz passend hierzu fand, leider habe ich den Autor nicht finden können, ich schreibs mal auf:

    Wo ist Gott?

    Wos ist Gott,
    wenn ein Kind verhungert
    und keiner hilft?
    Wo ist Gott,
    wenn Menschen andere menschen
    hänseln, misshandeln, umbringen?
    Wo ist Gott, wenn Menschen
    Für ihren Glauben sterben müssen?
    Wo ist Gott,
    wenn Menschen vor die Hunde gehen?

    Da, genau ist Gott,
    Gott verhungert vor unseren Augen,
    Gott wird gehänselt,
    misshandelt, umgebracht.
    Gott stirbt für den Glauben.
    Gott geht vor die Hunde.

    Und wir?
    Wir suchen da,
    wo es genug zu essen gibt,
    da, wo es warm ist,
    wo es bequem und ruhig ist.

    Ob wir denselben Gott meinen?

    ich fand die gendanken sehr passend und sie haben mich sehr bewegt
    mfg

  7. ali

      

    Schaut Gott machtlos zu?

    Hundert Passagiere waren es, und sie hatten alle einen Traum: Fliegen jenseits aller Grenzen. Jenseits der Schallmauer wollten sie den Atlantik überqueren – in weniger als vier Stunden. In New York wartete das Kreuzfahrtschiff „MS Deutschland” auf sie, für zwei Wochen Karibik mit Vollpension.

    Am 25. Juli 2000 um 16.32 Uhr jagte die Maschine über die Startbahn des Pariser Flughafens. 56 Sekunden nach der Startfreigabe warnte der Tower den Piloten der Concorde: Das zweite Triebwerk auf der linken Seite des Jets hatte Feuer gefangen. Der Pilot antwortete, er könne nicht mehr zurück. Keine zwei Minuten später waren 114 Menschen bis zur Unkenntlichkeit verglüht: 100 Passagiere, 9 Besatzungsmitglieder und 5 Bewohner eines Hauses, das der Jet unter sich begrub.

    Der Traum vom Überschall endete mit schwarzen Rauchwolken, die das Wrack stundenlang umhüllten. Und neben manchen anderen Fragen bleibt eine für viele bis heute offen: Wo war Gott? Schaute er machtlos zu?

    Unter den Fluggästen waren Menschen, die sich mit Investitionen auskannten, die gut kalkulieren konnten. Für ihre Unternehmen hatten sie oft kalkuliert und dabei sicher versucht, alles zu bedenken. Doch hatten sie auch für ihr Leben kalkuliert – und für das Danach?

    Die ersten Erschütterungen am 24. August 79 n. Chr. konnten die Menschen um Pompeji nicht sonderlich beunruhigen, denn Erdbeben kamen in dieser Region häufig vor, und sie richteten selten großen Schaden an. Dann gab es ein ohrenbetäubendes Krachen wie bei einer Explosion. Der Gipfel des nahen Berges wurde gesprengt. Eine riesige Wolke aus Asche und glühenden Brocken flog hoch in die Luft. Am nächsten Tag war Pompeji darunter begraben. In 100 km Entfernung lag das Material noch 10 cm hoch. Und wieder fragen wir uns: Wo war Gott? Schaute er machtlos zu?

    Als die Stadt ab 1860 planmäßig ausgegraben wurde, fanden Archäologen unter einer 4 bis 6 Meter hohen Schicht Spuren von 2000 Leichen. Zugleich zeigte sich der immense Luxus mancher Häuser: prächtige Speiseräume, wunderbare Bodenmosaiken und Wandgemälde waren noch gut erhalten.  

    Große Unglücke hat es schon immer gegeben. Im Mittelalter raffte die Pest ein Viertel der Bevölkerung Europas dahin. Feuer, Wasser, Hurrikans, Erdbeben und Dürre taten seit Menschengedenken das Übrige. Von einer Flutkatastrophe aber wissen wir, die bis heute unerreicht ist. Und sie ist uns genau überliefert, obwohl sie vor mehreren tausend Jahren stattfand.

    Zunächst konnte man davon noch nichts ahnen. Merkwürdig war nur, dass ein Mann auf dem Trockenen ein Schiff baute. Schließlich ging er mit seiner Frau, seinen drei Söhnen und deren Frauen hinein. Auch Tiere kamen hinzu. Und dann fing es an zu regnen. Ununterbrochen. Vierzig Tage und Nächte. Das Wasser stieg so hoch, dass die Berge bedeckt wurden. Als es dann wieder abnahm, gab es auf der Erde keine lebendigen Wesen mehr. Nur die Menschen und Tiere, die in dem Schiff gewesen waren, hatten überlebt (vgl. 1. Mose 6,5 – 9,29).  

    Diese Katastrophe hatte einen Grund: Die Menschen hatten nur Böses im Sinn gehabt und sich nicht um Gott gekümmert. Gott hatte es bereut, dass er sie erschaffen hatte. Er hatte nicht länger zugeschaut, sondern eingegriffen. Nur Noah mit seiner Familie war gerettet worden, weil er auf Gott gehört und nach dessen Willen gelebt hatte. So hatte Gott ihm seinen Plan mitgeteilt und ihn beauftragt, zur Rettung ein Schiff zu bauen. Noah hatte dann viel Zeit und Energie in diesen Bau investiert, obwohl es noch keine Anzeichen für eine herannahende Katastrophe gab. Durch seinen Glauben und seinen Gehorsam wurden auch seine Angehörigen und die Tiere gerettet.

    Und wie ist die Situation heute? Durch die Medien erfahren wir täglich von Unglücken und Katastrophen auf der ganzen Welt, von Gewalt, Unterdrückung, aber auch von schlimmen Schicksalen einzelner Menschen, und sicher taucht oft die Frage auf: Wo ist Gott? Kümmert er sich nicht? Schaut er machtlos zu?

    Szenenwechsel: Beginn der Menschheitsgeschichte. Eine Katastrophe mit immensen Folgen: Der Satan verführte die ersten Menschen dazu, gegen Gott zu sündigen, d. h. sein Gebot zu übertreten. Einige Folgen waren: Der Erdboden wurde verflucht, der paradiesische Zustand war zu Ende, Dornen und Disteln wuchsen, ein Mensch tötete den anderen, und später kam die große Flut. Aber auch sie änderte nichts daran, dass die Menschen wieder Böses taten. Und das bis heute. – Was war da noch zu machen?

    Weil Gott die Menschen liebt, schaute er nicht machtlos zu, sondern er hatte einen Plan für ihre Rettung: Er sandte seinen Sohn auf die Erde. Wozu? Durch einen Menschen war die Sünde in die Welt gekommen. Durch die Sünde der Tod. Und so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Dazu gehört z. B. lügen, stehlen, Unrecht tun, habgierig und egoistisch sein, neiden, streiten, verleumden, sich berauschen, huren und sich okkulten oder abergläubischen Praktiken zuwenden (vgl. Römer 3,10-18; 5,12). Jeder Mensch ist also vor dem heiligen Gott schuldig geworden und würde normalerweise nach dem Tod in die Hölle kommen. Der Sohn Gottes, Jesus Christus, kam aber auf die Erde, um die Menschen zur Umkehr aufzurufen. Er half vielen Kranken und Notleidenden. Dann erklärte er, er müsse wegen der Sünde am Kreuz sterben. So wurde er schuldlos gekreuzigt und ins Grab gelegt. Nach drei Tagen stand er wieder aus dem Grab auf und kehrte in den Himmel zurück. Um für ewig gerettet zu werden, müssen Sie ihm Ihre Sünden bekennen und umkehren. Dies ist die einzige wirklich dauerhafte Investition, die sich lohnt. Sie ermöglicht nicht nur ein erfülltes Leben auf der Erde, sondern nach dem Tod wartet die Herrlichkeit auf Sie, wo es keine Unglücke und Katastrophen mehr gibt. Sie werden den Retter Jesus Christus sehen, in dem sich bestätigt hat, dass Gott da ist und dass er nicht machtlos zuschaut!

  8. Astatos

    Wo war Gott? Er war dort, wo er immer ist….

    Vor dem Fernseher gesessen, die Bilder gesehen… Und ja, auch mir kam dieser eine Gedanke… wo war dieser Gott in diesem Moment? Wo war er, als die Flut kam? Warum ließ er so viele Menschen sterben? Warum ließ er dieses Leid zu?…
    Haben wir ihn nur nicht erhört? Haben wir ihn nicht mehr zu uns durchgelassen?
    „Und wir zweifeln nicht daran, dass auch diese neuerliche Katastrophe ein Fingerzeig Gottes war und eine Art Gericht…“ (Zitat aus einer Antwort auf einen Leserbrief bei euch).
    Gut, dann mag es ein Fingerzeig Gottes gewesen sein, an die Menschen dieser Welt gerichtet… Vielleicht auch eine Art Gericht (wobei das für alle Menschen gilt)… Doch dann stellt sich mir eine Frage: Warum lässt Gott dieses leid zu? Nein, nicht das für jeden sichtbare Leid der Opfer der Flutkatastrophe… sondern die stummen Schreie? Die stummen Schreie der Kinder, die jeden Tag vergewaltigt werden… die Schreie der Kinder, verstümmelt von Minen in Bürgerkriegsregionen…? Kinder mit Gewehren in den Händen… Hunger, Elend… Grenzenloses Leiden…

    Sie werden nicht erhört… die Menschen beachten es nicht weiter… momentan schauen alle auf Asien, was an sich auch nichts schlechtes ist… doch lasst mal ein paar Monate vergehen, dann interessiert es kaum noch jemanden… Ebenso wenig wie es sie interessiert, dass Millionen von Menschen täglich gegen den Hungertod ankämpfen…
    Das lässt sich beliebig fortsetzen, es ist nur so, dass es relativ wenige wirklich interessiert… Sind diese auch nur ein Fingerzeig Gottes? Wenn ja, beachten die Nichtbetroffenen ihn jedoch meist nicht… Und darin liegt das nächste Problem, warum sollte ein Gott, der Liebe und Barmherzigkeit symbolisiert dies zulassen, ja sogar heraufbeschwören? Wenn er doch wissen müsste, dass die Menschen seinen „Fingerzeig“ doch wieder ignorieren werden? Und wenn er als eine Art Warnung den kompletten Amerikanischen Kontinent zerstören würde, die Menschen würden einige zeit lang total verzweifelt sein, das Ereignis geht in die Geschichtsbücher ein… doch dann werden sie ganz allmählich alles wieder aufbauen… Selbst diesen Fingerzeig würden sie ignorieren… Es liegt in der Natur der Menschen, so zu reagieren…
    Momentan läuft eine riesige Hilfsaktion für die betroffenen Regionen in Südasien an, doch wartet ab, in ein paar Monaten werden die Menschen hierzulande nicht mehr daran denken… In anderen Teilen der Welt werden wieder Bomben fallen, Menschen werden weiter leiden… Es gibt wieder eine Katastrophe, für einen kurzen Moment erkennen alle dass alle gleich sind, dass irgendwo auf dieser Welt Menschen leiden, doch nach einiger zeit wird wieder ignoriert…

    Dauerproblemgebiete wie z.B. in Afrika sind nicht so interessant wie eine spektakuläre Flut, daher interessieren sie auch nicht…

    Wie lange haben die Menschen ums Überleben gekämpft, als das Wasser kam? Minuten? Stunden? Vielleicht Tage… Niemand hörte ihre Schreie…
    Wenn Gott solches Leid zulässt, wozu brauchen wir dann Gott? Wenn er zulässt, dass sich die Menschen gegenseitig vernichten, warum brauchen wir ihn dann? Damit er uns seine Liebe gibt? Während um einen herum die Welt in Chaos versinkt, Menschen sterben…
    Wo war Gott, als die Amerikaner im zweiten Weltkrieg die Städte Hiroshima und Nagasaki dem Erdboden gleich machten? Sicher, die Menschen haben sich selbst das leid gebracht… Nur wenn Gott nichts dagegen unternimmt, wozu brauchen wir ihn dann? Warum ließ er unschuldige sterben? Warum lässt dieser Gott zu, dass wir uns selbst dieses leid zufügen?

    Vielleicht bin ich einfach nur dumm, vielleicht bin ich einfach nur blind für Gott… Blind für seine Liebe… All die kleinen Wunder inmitten des Chaos, sind sie des Gottes werk? Wenn ja, kann man diese Wunder gegen das Leid aufwiegen? Muss es erst Leid geben, damit Gott überhaupt wirken kann?

    Wenn ich mir meine Worte so anschaue, kommt mir wieder sofort dieser Gedanke, bin ich blind für Gott? Habe ich mir hier den größten Müll zusammengepuzzelt? Oder war er nicht da? Hat er versagt?… Hat er vielleicht all die Jahrhunderte gar nie existiert?…

    Doch, er hat existiert, all die Jahre… er hat tatsächlich existiert… er war immer da und ist immer da…

    Er war dort, wo er immer ist… in unserer Phantasie!

    Liebe Grüße
    Astatos

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