Neuer alter Antisemitismus

Zuletzt brandet in Deutschland und Europa ein nicht zu überhörender Antisemitismus wieder auf. Auf den Straßen demonstrieren die Menschen gegen den Staat Israel und den neu auflodernden Gaza-Konflikt. Gewiss, viele Dinge, die dort passieren, sind nicht zu rechtfertigen und falsch. Der Staat Israel ist nunmal nicht eine Wohlfahrtsorganisation und auch nicht Allerheiligen. Doch sind die Sprüche wie in Berlin gerechtfertigt, wo Menschen vor den anwesenden Polizisten schreien: Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein? Mitnichten. Die Juden allerdings dürften das schon kennen. 

Israel hat nur wenige Freunde in der Welt. Die UNO hätte der Gründung des Staates im Jahre 1948 wohl kaum zugestimmt, wenn die Juden nicht vorher einen unsäglichen Blutpreis im nationalsozialistischen Holocaust hätten bezahlen müssen. Damals schlug das moralische Gewissen der Welt noch für Israel, wenn auch nicht ungeteilt. In den darauf folgenden Jahrzehnten jedoch wurde Israel in der UNO fast immer mit überwältigender Mehrheit niedergestimmt und verurteilt, vor allem in Fragen des – gewiss schwierigen – Palästinenserproblems.

Wir friedliebenden Europa-Bürger scheinen in Zeiten des Unfriedens doch teilweise mit der Irrationalität zu spielen und unsere Vernunft aufzugeben. So werden immer mehr Stimmen laut, die dem Konflikt doch eine sehr komische Duftnote verleihen wollen. Etwa die verbale Verteidigung der Hamas. Erst kürzlich musste ich mir von meinem Bruder anhören (er ist studierter Pädagoge, daher dachte ich er sei gar nicht so dumm), dass man sich in diesem Konflikt doch wohl kein Urteil erlauben könne, schließlich gehören doch zwei Parteien zum Streit dazu und man könne niemals sagen, wer denn eigentlich angefangen habe (die Aussage ist schonmal falsch). Dass die Hamas in ihrer Charta stehen hat, eines ihrer obersten Ziele sei die Vernichtung des “Judenschweins”, ist ihm egal. So etwas ist zwar nicht antisemitisch, doch latent judenfeindlich, auch wenn dieser Konflikt nicht nur simplizistisch in dieses kleine Wortgefecht zu packen ist. Eine Verteidigung der Hamas ist schlichtweg dumm, denn ihre heeren Ziele sind fatalistisch und menschenfeindlich. Punkt.

Dass die Juden sich auch mit Schuld beflecken, steht außer Frage. Doch wieso kommen deutsche Erdenbürger auf die Idee, den Israelis die Verteidigung ihrer Grenzen anzulasten? Genauso auch in Frankreich und Spanien, wo Menschen auf die Straßen gehen und sogar Synagogen anzündeten oder jüdische Restaurants verwüsteten? Gut, in der Mehrzahl sind es “friedliebende” Muslime, die dort zerstören, israelische Flaggen verbrennen oder Steine in Judenfenster werfen, sie wollen Werbung für ihre friedliche Religion machen. Doch auch unter den Europäern kommt das alte Unbehagen gegenüber den jüdischen Mitbürgern wieder hoch. 

Antisemitismus ist alt

Antisemitismus ist ein altes Geschäft, und von der Bibel längst vorausgesagt. Dort steht schon tausende Jahre vor Christi Geburt:

  1. Mose 28,37:

„Und du wirst zum Entsetzen werden, zu Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern, wohin der Herr dich wegtreiben wird.“

  1. Mose 25,33:

„Und mit gezücktem Schwert wird man hinter euch her sein.“

  1. Jeremia 29,18:

„Und ich jage ihnen nach mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest. Und ich mache sie zum Entsetzen für alle Königreiche der Erde, zum Fluch und zum Entsetzen und zur Schmach unter allen Nationen, wohin ich sie vertrieben habe.“

Genau das ist eingetreten. Schon im Pogrom 70 Jahre nach Christus wurden in Jerusalem 1,1 Mio. Juden getötet, und diese Blutspur zieht sich hinter der gesamten Geschichte des Volkes Israel bis heute. Unvergessen ist uns allen noch das letzte Jahrhundert. Aber auch im Mittelalter gab es fürchterliche Pogrome über jüdische Bevölkerungsteile in der ganzen Welt. Gott hat trotzdem zu ihnen gestanden und sie zurückgebracht in ihr Land, das ihren Vätern gehörte. 

Doch der Antisemitismus wird nach Hitler nicht aufhören, so sagt es auch die Bibel. So wird es in Zukunft noch schlimmer werden, ja alle Völker der Erde werden sich gegen Israel versammeln (das ist bisher noch nicht eingetreten). Sacharja sagt das schon einige Jahrhunderte vor der Geburt Jesu voraus:

  Von Israel spricht der HERR, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet und den Odem des Menschen in ihm macht: 

 Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten für alle Völker ringsumher, und auch Juda wird’s gelten, wenn Jerusalem belagert wird. Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln.

 

Sacharja 12, 2-4

Der Antisemitismus wird Ausmaße annehmen, die wir noch nicht gekannt haben. Doch die Menschheit wird sich an ihnen wund reißen. So sagt es Gott. Warum können wir darauf vertrauen, dass das stimmt? Weil alle Prophetien über Israel, die die Bibel uns mitteilt, exakt so eingetroffen sind. Von ihrer Verstreuung auf die ganze Erde, die Verspottung, die Pogrome, die Rückkehr in ihr Land, das Wiederaufleben Israels samt ihrer alten Sprache (die übrigens auch nicht mehr gesprochen wurde), und noch vieles mehr steht exakt so in der Bibel. Das Wort Gottes stellt seine Autorität unter Beweis. Beschäftige dich mit den Prophetien (übrigens gibt es noch viel mehr, die nicht unbedingt Israel betreffen müssen) über Israel oder über Jesus, und du wirst sehen, welche gewaltige Autorität hinter der Bibel steht: Gott selbst.

Kommentare

  1. ali

    Lieber Gustav, ich denke, derartige Fragen stellen sich viele in diesen Tagen. Es ist eben eine schwere Zeit. Die Menschen in den politischen Lagern radikalisieren sich. Wir bekommen mehr und mehr Spaltungen in unser Land. Das will der Teufel, das bereitet den Weg für den Antichristus.
    Unsere Antwort ist die Besinnung auf den Himmel und die Verkündigung der guten Botschaft. Das ist unser Geschäft in diesen schweren Tagen.
    Allein in Jesus und seiner wunderbaren Botschaft ist die Antwort für uns und die Antwort für die verlorenen Menschen. Nicht verzagen, die Botschaft weitertragen!

  2. Gustav

    Hallo Ali,
    Antisemitismus wird wieder gesellschaftsfähig. Er ist überall, bei Arbeitskollegen, Verwandten, Freunden. Und sicher auch bei mir.
    Bevor ich mich bekehrt habe, sind mir beim Fluchen auch Schnell ein paar böse Worte über die Juden über meine Lippen gekommen. Natürlich tut mir das heute Leid und es war auch nie ernst gemeint, aber ein gesprochenes Wort hat macht. Heute denke ich nach, bevor ich den Mund aufmache. Und ich denke viel nach über die Sizuation die wir jetzt in D haben.die Juden und Christen, das sind jetzt meine Freunde, aber wie ist das mit den Muslimen?und da ist er wieder. Ich möchte nicht das sie her kommen und ihr Gedankengut hier verbreiten.jede Menge Kinder in die Welt setzen und meine beiden Mädels müssen es in 20 Jahren ausbaden. Auf der anderen Seite sage ich, natürlich müssen wir diesen Menschen helfen. Ich überlege, wie hätte Jesus reagiert und ich finde die Antwort nicht. Sind es nun Invasoren vor denen wir uns schützen müssen? Ihren Glauben verbieten geht auch nicht. Wir würden den unseren uns auch nicht verbieten lassen.missionieren. Ja gute Idee. Aber wie. Das Umfeld in dem wir Leben, will von Gott und Jesus überhaupt nichts wissen. Und das Geseier von unseren Werten kann ich nicht mehr hören. Aber nun zurück. Was ist die richtige Haltung in dieser Situation? Jesus und Gott liebt alle Menschen. Aber man lässt den Wolf auch nicht in die Schafherde. Mich interessiert Deine Meinung. Du darfst diesen Brief nicht veröffentlichen. Ich bin gespannt und dieser Brief ist auch nicht als Provokation gedacht. VG

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