Was man für einen Urknall alles braucht – Ein HowTo für experimentierfreudige Menschen und Götter

Der modernen physikalischen Forschung ist es zu verdanken, dass wir die Entstehung des Universums durch den Urknall verstehen können und somit auch, woher unsere Existenz stammt. Der gesamte Ablauf ist von wenigen Nanosekunden nach dem Urknall bis zur Entstehung der heutigen Sterne und Planeten bekannt.
Es ist jedoch leider gar nicht so leicht, jemanden zu finden, der sich wirklich damit auskennt. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass gerade diese Leute sich immer besonders vorsichtig ausdrücken. Außerdem spricht fast niemand darüber, wie man so einen Urknall überhaupt erzeugen kann.

Dieses HowTo soll endlich Klarheit schaffen. Es ist nämlich gar nicht so schwer, einen Urknall zu erzeugen!
So ein Urknall braucht so gut wie keinen Platz und kann in jedem Wohnzimmer ausprobiert werden. Die optimale Voraussetzung wäre vermutlich ein infinitesimal kleiner Raum, so wie es auch bei unserem Urknall war. Letzterer ist ein Raum, dessen Ausdehnung nicht vorhanden, aber trotzdem nicht Null ist (zu erhalten bei einem einigermaßen versierten Mathematiker).
Alles, was man für einen Urknall sonst noch benötigt ist eine Ursuppe (auf die ich noch näher zu sprechen komme) und etwas Glück. Der Rest geht dann ganz von alleine, ohne weitere Beaufsichtigung. Man darf sich halt nicht zu sehr auf ein bestimmtes Ergebnis versteifen. Wenn Sie aber für alles offen sind, was da rauskommen kann, dann werden Sie sicher nicht enttäuscht sein! Und wenn es nicht geklappt hat, dann kann man es ja nochmal versuchen.

Das schwerste an dem gesamten Urknall-Experiment ist die Beschaffung der Ursuppe, aus der alles andere entsteht. Im Prinzip ist das ähnlich, wie wenn man eine Atombombe selbst basteln will: Die Bauweise ist einfach, nur das Material ist schwer zu kriegen. Wobei ich finde, so ein Urknall hat schon noch einen wesentlich beeindruckenderen Effekt!
Man darf sich bei der Ursuppe nicht von den zahlreichen billigen Plagiaten täuschen lassen. Einige sind nachfolgend abgebildet:

Vor einem Plagiat, das bereits viele getäuscht hat (vermutlich nicht zuletzt wegen der großen Resonanz in der Presse), soll hier nochmal besonders gewarnt werden: die Ursuppe, die am ALICE-Experiment am LHC Beschleuniger in der Schweiz angeblich erzeugt wird, um den Urknall zu simulieren. Ein genauer Betrachter wird schnell feststellen, dass die kernphysikalischen Ereignisse in dem Versuch keine anderen sind, als die, die ganz natürlich jeden Tag in unserer Atmosphäre vor sich gehen. Der einzige Unterschied ist, dass in den hohen Lüften gewöhnlich keine Riesen-Detektoren daneben stehen. Sollten hochenergetische Zusammenstöße von Schwerionen tatsächlich eine Ursuppe erzeugen können, hätten wir wohl längst in letzterer ertrinken müssen, denn ununterbrochen prasseln haufenweise z.T. noch wesentlich höher energetische Teilchen in Form von extraterrestrischer Strahlung auf unseren Planeten und stoßen dabei mit allen möglichen Teilchen bei uns zusammen.

Eine funktionierende Ursuppe muss folgendes leisten können:

  • Sie muss sämtliche Physikalischen Gesetze beinhalten – insbesondere muss sie fähig sein, die Gravitation bereitzustellen, die elektrische Wechselwirkung, sowie die starke und schwache Kernkraft, oder – alternativ – eine vereinheitlichte Kraft, aus der sich dann alle vier anderen entwickeln.
  • Aus der Ursuppe müssen sich nach kurzer Zeit Quarks, Leptonen und die Wechselwirkungsteilchen bilden, damit sich dann im Zusammenspiel der vorhandenen elementaren Kräfte kompliziertere Teilchen zusammensetzen können. Eine gute Ursuppe produziert alle benötigten Elemente eines Universums – andernfalls ist es eine recht langweilige Vorstellung. Außerdem müssen sich Materie und Antimaterie gut trennen, sonst wird das Universum nicht aufgehen!
  • Die Naturkonstanten der Ursuppe müssen exakt abgeschmeckt sein. Kleinste Abweichungen machen das komplette Produkt wertlos.
  • Passen sie auch auf, dass genügend Energie enthalten ist. Andernfalls geht mitten im schönsten Geschehen der Saft aus, was sehr schade wäre. Die Energiedichte muss anfangs unbedingt unendlich hoch sein!
  • Das Wichtigste ist jedoch, dass der enthaltene Zufall sämtliche Information eines kompletten Universums generieren kann (bitte beim Erwerb unbedingt darauf achten).

Die Anforderungen sind hoch – leider ziemlich hoch! Jahrelang habe ich in allen möglichen Bereichen der Physik vergeblich gesucht. Nirgends hat sich jemand gefunden, der eine solche Ursuppe besorgen hätte können, geschweige denn eine herstellen. Obwohl sich mit Sicherheit hunderte der schlausten Köpfe mit dem Urknall täglich auseinandersetzen, scheint diese schwere Aufgabe im Laufe von mittlerweile 80 Jahren Urknall-Theorie immer noch nicht gelungen zu sein. Ach gäbe es doch nur irgendwo diese Ursuppe, dann wäre alles ganz einfach!

Ich habe es bisweilen aufgegeben, meine Suche nach einer Ursuppe fortzusetzen. Ja, mittlerweile bin ich sogar überzeugt davon, dass es sie in der Form gar nicht geben kann. Es gibt nämlich eine bessere Erklärung für diese ganze Existenz! Sie scheint mir wesentlich logischer, denn sie enthält folgende Punkte:

  • Die Existenz aller Dinge beruht nicht auf einem Informations-erzugendem Zufall, sondern ist genial geplant (Ordnung entsteht nicht ohne Fremdeinwirkung aus Unordnung – 2. thermodynamischer Hauptsatz).
  • Wir Menschen sind nicht Produkte eines Experiments oder automatischen, deterministischen Zusammenspiels aus Naturgesetzen, sondern gewollte und geliebte Individuen.
  • Naturgesetze, Konstanten und Energie kommen nicht einfach aus dem Nichts (Verstoß gegen die Energieerhaltung – 1. thermodynamischer Hauptsatz), sondern sind Teil einer konsistenten Schöpfung.
  • Das Grundprinzip der Schöpfung ist für jeden zu verstehen und trotzdem unendlich tief, für alle, die gern tiefer einsteigen.
  • Die Schöpfung ist Teil eines konsistenten Werks, das auch wissenschaftlich unzugängliche Bereiche unseres erfahrbaren Lebens erklärt. Dieses Werk kann mir meinen wirklichen Ursprung zeigen und sogar mein Ende, nicht nur die Entstehung der Materie meines Körpers.

Dieses gewaltige Werk ist die Bibel. Sie wurde uns von Gott, dem Schöpfer aller Dinge, hinterlassen als Wegweiser für Ihre und meine persönliche Beziehung zu ihm und als Richtschnur für dieses ganze Leben – und ich schreibe ganz bewusst „Leben“, nicht mehr „Existenz“, denn die Existenz ist nur ein kleiner Teil vom Leben.

Wenn Sie es jedoch schaffen, doch noch eine Ursuppe aufzutreiben, sagen Sie mir Bescheid! Auch wenn ich nicht mehr an den Urknall glaube, bin ich als Wissenschaftler immer an spannenden Materialien interessiert. Aber passen Sie auf, dass es sich nicht doch wieder als Plagiat herausstellt!

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