Zwei Schlüssel die dir helfen können frei zu werden



Es gibt zwei entscheidende Schlüssel, die uns helfen über das Wesen des Schöpfers Aufschluss zu bekommen:


Die Erkenntnis, die uns die Bibel liefern kann.


Die Erkenntnis, die uns die Schöpfung selbst liefert und die allen denkenden Menschen, ganz gleich ob sie die Bibel kennen oder nicht, zugänglich ist.


Paulus zeigt in seinen biblischen Briefen unter anderem unmissverständlich auf, dass Gott sein Wesen klar durch die Bibel offenbart. Ebenso thematisiert er, dass die Schöpfung selbst von dem, der sie schuf zeugt.


Durch beides darf der Mensch zu festen Schlüssen über das Wesen Gottes und den Zweck des menschlichen Daseins gelangen.


Kann er sich bei derartigen Erwägungen auf seine Denkfähigkeit verlassen? Ist sein Verstand ein zuverlässiger Führer bei dieser Suche nach Gott und nach der Bedeutung menschlichen Daseins?


Die Antwort lautet ja und nein.


Das Denken ist unter bestimmten Umständen zuverlässig. Paulus baut darauf und fordert den Leser auf, mit ihm vernünftig zu denken. Er lädt damit ein, ihm in Erklärungen zu folgen, die durch bloße intellektuelle Schlussfolgerungen für jeden Menschen erfassbar sind.


Ebenso nachdrücklich aber warnt er vor der Unzuverlässigkeit gewisser Arten menschlichen Denkens: “Ein natürlicher Mensch aber nimmt die Dinge, die des Geistes Gottes sind, nicht an; denn sie sind ihm Torheit, und er kann sie nicht erkennen.“(1. Korinther 2,14).


Hier liegen also zwei Sachverhalte vor, die auf den ersten Blick einen Widerspruch in sich zu tragen scheinen.


Paulus fordert ja zum einen die Vernunft des Einzelnen heraus, ist aber andererseits der festen Überzeugung, dass bestimmte Menschen gewisse Dinge nicht erkennen – d.h. nicht durch ausschließliches (Nach-)Denken erfassen können.


Was ist die Lösung dieses Widerspruchs?


Paulus lehrt an verschiedenen Stellen der Bibel, dass menschliche Erkenntnis, menschliches Denkvermögen und menschliche Auffassungsfähigkeit keine feststehenden, sondern veränderbare Faktoren sind. Wenn ein Mensch kraft seines Verstandes zu einem Schluss kommt, der eine Handlung verlangt, stehen ihm zwei Möglichkeiten offen: Entweder kann er dem durch Denkprozesse erreichten intellektuellen Schluss Folge leisten, oder er kann sich weigern, Folge zu leisten. Ein intellektueller Schluss allein ist für das Leben und für die Lebensweise des Menschen unverbindlich. Wie er aber mit seiner Schlussfolgerung weiter verfährt und letztendlich handelt, das steht auf einem verbindlichen Blatt – da jede Tat durch das Verhältnis von Ursache und Wirkung ihre eigenen Konsequenzen hat.


Das Gewissen benötigt intellektuelle Aufklärung durch den Verstand, wenn nun der Mensch den Forderungen seines durch den Verstand aufgeklärten Gewissens Folge leistet, wird er froh, und sein Verstand kann sein Gewissen weiter über andere Probleme aufklären. Wenn er aber den Forderungen seines Gewissens nicht Folge leistet, dann wird das Gewissen verletzt, vernarbt und verhärtet. Somit geht die Grundlage seiner “inneren Stimme” verloren. Aber gleichzeitig mit der Verhärtung des Gewissens setzt ein zweiter Prozess ein: die zur Aufklärung des Gewissens führenden Denkprozesse, werden verfinstert und verdunkelt.


Dieser Mensch, der unter einem verhärteten Gewissen leidet, wird nichts mehr erkennen können. Er wird in der bestimmten Problematik weniger Verständnis entwickeln können. Mit seinem Gewissen werden gleichzeitig seine Denkprozesse abgestumpft. So sind also das Gewissen und die Denkprozesse(Rationalität), nicht feststehende, sondern veränderbare Faktoren. Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht nur die Bibel diese dynamische Sicht der Denkprozesse und des Gewissens lehrt. Die alltägliche Erfahrung lehrt genau dasselbe:


Ein Mensch spürt bei anfänglichem Lügen sein Gewissen wohl, mit jeder weiteren Lüge nimmt die Sensibilität aber ab und jede Rechtfertigung erscheint ihm angemessen.


Ein Schüler, der zum ersten Mal mit tiefer ins Detail gehenden Aussagen der Evolutionstheorie konfrontiert wird, nimmt sie unter Umständen mit Unbehagen und Erstaunen auf, weil das Gewissen in seinem tiefsten Inneren hinter den vielfältig auftretenden und unfassbar komplex aufgebauten Lebewesen um sich herum, einen intelligenten, planenden Schöpfer vermutet. Unterzieht er die Theorie einer eingehenden(intellektuellen)Prüfung, sagt ihm sein Verstand, dass sie nicht haltbar ist. Vertritt er sie durch einen unbestimmten Überlebenswillen dennoch, aus Angst vor eventuellen Sanktionen durch die Lehrkörper etwa, verletzt er sein Gewissen und verstümmelt es durch diese Art der Denkhaltung. So leugnet er seinen eigenen Schöpfer, indem er Unsinn glaubt. Letzten Endes hat er kein Empfinden mehr für die Tatsache, dass seine Haltung eine schuldhafte Verleugnung seines eigenen Verstandes darstellt. Er wird wie so viele mit Pilatus fragen: “Was ist Wahrheit?”(Joh.18,38), auch wenn die Wahrheit ihm in die Augen schaut.


Im Dritten Reich zum Beispiel ließen viele KZ-Wärter die Gefangenen Gruben graben und mähten sie dann mit Maschinengewehren nieder, so dass sie in ihr selbstgeschaufeltes Grab fielen. Einigen Kommandanten gefiel dieses Schauspiel so gut, dass sie als Begleitmusik Wagner spielen ließen. Mit zunehmender Verhärtung des Gewissens wuchs die Lust am Mord bis hin zur Freude.


Fassen wir alles mit einer kleinen Allegorie zusammen:


Einer Kaffeemühle ähnlich, die aus qualitativ hochwertigen Kaffeebohnen exzellenten Kaffee macht, labt sich die Seele eines Menschen an qualitativ hochwertigen Erkenntnissen, welche sich aus sauber durchdachten Fakten, Thesen, Informationen, Ideen, Schlüssen und Theorien zusammen setzen.


Fehlt den Erkenntnissen die erforderliche Menge an Tiefgang, sachlicher Basis und strukturiertem Aufbau, erleidet auch der Mensch, der sich ihrer bedient, umfassenden Mangel.


Die Bibel stellt zusammenhängende, sinnvolle Thesen über die Bedeutung des Lebens und den Zweck unseres menschlichen Daseins dar. Sie sind im Kampf gegen die tägliche Frustration und im Bestreben um den oftmals verloren gegangenen Sinn des Lebens unentbehrlich. Es existiert ein Schöpfer! Durch Christi Tod am Kreuz machte unser Schöpfer die Versöhnung mit sich selbst möglich. Wenn wir öffentlich dazu stehen und danach handeln, werden unser Gewissen, unser Verstand und unsere Erkenntnisse aufleben. Als Resultat erfahren wir in unseren Herzen die christliche Wiedergeburt. So entsteht die lang ersehnte Gemeinschaft zwischen dem Menschen und seinem Gott. So fangen wir an, das uns verloren gegangene Paradies wieder zurück zu gewinnen.


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