115. Geburtstag von Kurt Friedrich Gödel. Der legendäre Mathematiker Kurt Gödel und sein Gottesbeweis.

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Sicherlich werden sich die Mehrheit der Menschen, die den folgenden Artikel lesen widersprechend ärgern. Warum wohl? Weil es ihnen schlicht an an Wissen und Demut fehlt. Wenn Gott dem modernen Menschen zu nahe kommt, dann wird trotz eigener Unwissenheit herumgeschlaumeiert und -gekrittelt was das Zeug hält. Viele haben sich niemals die Mühe gemacht , sich zuvor zu informieren und mit der Materie tiefer auseinanderzusetzen. Denn dann hätten sie schnell erkannt, dass es ihnen an Wissen, Bildung und Intelligenz fehtl, um solche hochkomplizierten Beweise nachzuvollziehen. Und dann hätte es der notwendigen Demut bedurft, um seine eigene Beschränktheit zu merken und endlich mal zu schweigen. Oder wie Dieter Nuhr es passend formuliert hat: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!“
Bevor sich hier weiter Atheisten blamieren in dem Versuch, Gödels Beweis zu diskreditieren, sei darauf verwiesen, dass ein mathematischer Existenzbeweis lediglich beweist, dass etwas logisch denkbar ist, also seine Existenz nicht logisch unmöglich ist.
Die hohe Ordnung von Materie in der Schöpfung, zu der auch der Mensch gehört, beweist, dass ein ordnendes Prinzip (= Gott) dahintersteckt und kein Zufall.

„Ein Wesen existiert, das alle positiven Eigenschaften in sich vereint. Das bewies der legendäre Mathematiker Kurt Gödel mit einem komplizierten Formelgebilde. Zwei Wissenschaftler haben diesen Gottesbeweis nun überprüft – und für gültig befunden.
Jetzt sind die letzten Zweifel ausgeräumt: Gott existiert tatsächlich. Ein Computer hat es mit kalter Logik bewiesen – das MacBook des Computerwissenschaftlers Christoph Benzmüller von der Freien Universität Berlin.
Benzmüller hat seinen Computer auf eine Formelfolge angesetzt, die der legendäre österreichische Mathematiker Kurt Gödel zuerst um das Jahr 1941 auf ein paar lose Blätter Papier gekritzelt und in den folgenden Jahrzehnten immer weiter ausgefeilt hatte. Keine Minute brauchte der Computer, um Gödels Beweis für gültig zu befinden. Benzmüller und sein Wiener Fachkollege Bruno Woltzenlogel Paleo stellten ein erstes anderthalbseitiges Paper, in dem sie ihr Resultat verkünden, auf den Preprint-Server arxiv.org. Die Existenz Gottes kann fortan als gesichertes logisches Theorem gelten.
Müssen nun also Mathematiker an Gott glauben, und Theologen formale Logik studieren? Schon Gödel selbst war die Sache offenbar nicht ganz geheuer. Jahrzehntelang hielt er seinen Gottesbeweis geheim. Als er ihn austüftelte, war er vor den Nationalsozialisten aus Wien in die elitäre amerikanische Universitätsstadt Princeton geflohen. Dort spazierte der bekennende Christ Gödel regelmäßig mit Albert Einstein durch die Parks, der ebenfalls gern über Gott spekulierte. Was allerdings seinen Beweis betraf, hielt Gödel dicht. Erst 1970, als sein Gesundheitszustand sich so verschlechterte, dass er seinen Tod erahnte, brach er sein Schweigen. Seinem Freund Oskar Morgenstern verriet er, dass er zwar „zufrieden“ mit seinem Beweis sei, ihn jedoch aus Angst, missverstanden zu werden, nicht veröffentlichen wolle. Einem seiner Studenten, Dana Scott, zeigte er den Beweis. Scott schrieb mit und hielt in Princeton ein Referat darüber. So fand Gödels Gottesbeweis doch noch hinaus in die Welt.“ www.spiegel.de/wissenscha…ottesbeweis-a-920455.html

Kommentare

  1. Marc

    Interessant. Gödels geglückter Versuch, über die Mathematik und auch der Logik die Existenz Gottes zu beweisen, ist schon recht beachtlich. Man solte einfach die Tatsache anerkennen, dass Gott bestimmten Menschen bestimmte Fähigkeiten zuteil werden liess. In der Ewigkeit werden die Gläubigen am omnipotenten Wissen Gottes teilhaben, einem Wissen das die menschliche Vorstellungskraft unermesslich übersteigt. Quasi das Wissen das Adam vor dem Sündenfall bereitstand – durch den direkten Dialog mit dem Vater.

    • Herr S.

      Haben denn Sie, Marc, den mathematischen Gottesbeweis Gödels verstanden und können Sie ihn persönlich nachvollziehen, da Sie so gescheit darüber schreiben?

      Ich jedenfalls kann beides nicht – mir war das bis dato nicht einmal bekannt.

      Und was hier darüber geschrieben wird, ist reichlich abstrakt – deshalb auch mein gestrige Kommentar.

      An sich ist dieser Gottesbeweis für den “Normalsterblichen” relativ nutz- und wertlos, solange er eben diesem nicht verständlich und nachvollziehbar erklärt werden kann.

  2. Herr S.

    Der Mathematiker Gödel hat also mathematisch – jedoch leider für einen NICHT-Mathematiker nicht versteh- und nachvollziehbar – bewiesen, dass Gott existiert.

    So what?

    Jetzt muss also dann etwa der Normalmensch an den Gödel’schen Gottesbeweis glauben UND an Gott.

    Sie schreiben:

    “Die hohe Ordnung von Materie in der Schöpfung, zu der auch der Mensch gehört, beweist, dass ein ordnendes Prinzip (= Gott) dahintersteckt und kein Zufall.”

    DAS ist es, und DAS ist an sich für jeden halbwegs gebildeten Menschen nachvollziehbar, und DAS genügt mir jedenfalls erst einmal, um überhaupt an die Existenz Gottes zu glauben.

    Aber damit weiß ich eigentlich nur erst einmal, dass Gott existiert.

    Um Näheres über IHN zu erfahren, dafür habe ich SEINE Offenbarung in der Bibel und ggf. eigene persönliche Gotteserfahrungen.

    Über diese Selbstoffenbarung Gottes kann ich sehr viel mehr über IHN erfahren als über einen mathematischen Gottesbeweis.

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