17. Feb. 1600. Todestag des Mystikers Giordano Bruno. Namenspatron der “Neuen Atheisten”.

Es gibt ja kaum eine Sekte, die mit einem solchen Fanatismus ihre Glaubenswahrheiten verkündet und penetrant missioniert wie die Anhänger der Giordano Bruno Stiftung. Dagegen sind die Scientologen Waisenkinder. Vielleicht erhofft sie sich einen internationalen Preis als intoleranteste Institution ausgezeichnet zu werden. Aber so weit sind wir „Gott die Dank“ noch nicht. Die Anhänger geben vor, nicht zu glauben und glauben das auch noch. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn Sie diese „Wahrheiten“ nicht, wie weiland Robespierre, auf den Altar der Vernunft erheben würden, mit der Aufforderung an die Bourgeoisie, die Vernunft anzubeten. Mittlerweile leben wir im 21. Jahrhundert. Das ist das Pech des „Neuen Atheismus“.

Man darf halt heutzutage sektiererische Gottlosigkeit nicht kritisch hinterfragen ohne dafür gleich Vorhaltungen von sogenannten “aufgeklärten” Ungläubigen zu bekommen. Insofern sind auch Atheisten einfach “Kirchenvertreter”. Der Vatikan hätte kaum erregter auf einen tendenziösen Bericht über die katholische Kirche reagieren können, wie dies offenbar vom Darwinismus begeisterten Gläubigen. Denn dass es keinen Gott gibt ist auch nur ein Glaube. Bewiesen im besten wissenschaftlichen Sinne ist es nicht und auch nicht beweisbar. Genauso wenig, wie einige zentrale Hypothesen des Darwinismus. Um von Darwin begeistert zu sein hilft allein der Glaube an die Richtigkeit desselben. Ich glaube lieber an Gott als an unbewiesene menschliche Theorien. Denn die menschlichen Theorien hatten bisher immer extrem hässliche Folgen. Der Darwinismus ist da keine Ausnahme.

Ein russischer Bauer wurde gefragt: »Glauben Sie an Gott?« Er sagte: »Ja, natürlich.«

»Warum glauben Sie an Ihn? Haben Sie Ihn schon einmal gesehen?«

»Nein, aber ich habe auch noch nie einen Japaner gesehen. Ich glaube aber, daß es Japaner gibt, weil un­sere Armee gegen sie Krieg geführt hat. Und ich glaube an Gott, weil unsere Regierung einen so erbit­terten Krieg gegen Ihn führt. Kämpfen Sie gegen ein nichtexistentes Wesen?«

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