Aktuell zum Weltfrauentag.

„Wir brauchen den Weltfrauentag auch deswegen, weil wir gerade mit einem Land wie der Türkei darüber verhandeln, in welcher Zahl es Flüchtlinge, also auch Frauen und Mädchen, beherbergen und wie viele Milliarden es dafür bekommen soll, während das gleiche Land gerade erst gewaltsam eine Frauendemonstration zum Weltfrauentag niederknüppeln ließ und wir jetzt schon wissen, dass unsere Standards von Frauenrechten dort nicht einmal ansatzweise gewährleistet sein werden.“ Birgitt Kelle

 

Die heutige Gesellschaft im Zeitalter des kulturellen Pluralismus leidet an einer Art „weltanschaulichen Promiskuität“. Die widersprüchlichsten Auffassungen im Recht oder in der Religion sind einfach gleichberechtigt. Aber die Maßstäbe von Gut und Böse sind nicht beliebig sondern unverrückbar. In unserer pervertierten öffentlichen Moral, in der ethische Werte auf den Kopf gestellt werden, findet diese Ansicht sicherlich kaum Freunde. Es gibt nicht die Erlaubnis für alles und jedes, es gibt nicht die Instanz der Beliebigkeit oder der Auflösung von Normen. Das Gewissen muss wieder der Ort der Erfahrung des Unbedingten sein.
Die augenblickliche Aushöhlung von verbindlichen Werten entpuppt sich bei genauerer Betrachtung, als Komplizin der Gewalt und Beliebigkeit. „Ja und Nein verkommen zu einer Frage des Geschmacks und der Laune, Leben oder Tod wird zur Frage des besseren Durchsetzungsvermögens, Wahrheit oder Lüge eine Frage der besseren Taktik, Liebe oder Hass eine Frage der Hormone, Friede oder Krieg eine Frage der Konjunktur.“ meint M.Scheuer

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