Al-Bagdadi, der große Kalif des IS, ist durch Selbstmord gestorben.

Er machte sich wie andere angeblich große Wortführer in der Politik am Ende wie ein Feigling auf und davon. Dabei riss er noch andere mit in den Tot. Im Islam gilt Suizid als streng verboten. Einigen Hadithen zufolge wird Menschen, die sich töten, die Aufnahme ins Paradies verweigert, und es droht ihnen ein „ewiges Höllenfeuer“.  Denn nach muslimischer Ansicht hat nur Gott das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden.
Herr Al-Bagdadi hätte auch besser vorher den Koran lesen sollen, denn die Selbsttötung ist nicht nur verboten, sie gilt sogar als große Sünde. In Sure 4 heißt es: «Und tötet euch nicht selbst (…) Doch wer das tut, aus Feindseligkeit und Frevel, den werden wir im Höllenfeuer brennen lassen.»

Der Koran ist für uns Christen nicht entscheidend. Er hat uns nichts zu sagen. Unser Buch ist das Wort, die Bibel. Was sagt die Bibel über die Hölle?

Die Hölle und die Erde – ein Vergleich

Auf unserer Erde geschehen furchtbare Dinge, die uns hinlänglich bekannt sind. Es gibt

Kriege mit all den damit verbundenen Schrecknissen
Folterungen und Verstümmelungen
Plünderungen und Vergewaltigungen
Mord und Totschlag
Kindesentführungen und -misshandlungen
schreckliche Krankheiten, die zum Tode führen
Mobbing an den Arbeitsplätzen
Todesängste bei Katastrophen (z.B. Schiffsuntergänge, Flugzeugabstürze, todbringende Lawinen, Grubenunglücke, Großfeuer in Hotels und Hochhäusern).
Bedenken wir bei alledem: Alles Schlimme in dieser Welt ist endlich. Es dauert nur eine bestimmte Zeit, dann ist es vorbei.

Alles Schlimme, auch das Schlimmste in dieser Welt ist jedoch nicht mit der Hölle vergleichbar. In zwei Aspekten ist die Hölle schlimmer: Sie ist endlos und bei weitem schlimmer als alles, was je auf dieser Erde geschehen ist. Jesus hat die Hölle realistisch beschrieben als

einen Ort der ewigen Pein (Matthäus 25,46)
einen Ort der Verdammnis (Matthäus 7,13)
einen Ort des ewigen nicht verlöschenden Feuers (Markus 9,43+46)
einen Ort der Finsternis (Matthäus 25,30)
einen Ort des Heulen und Zähneklapperns (Matthäus 25,30)
einen Ort, wo der nagende Wurm nicht stirbt (Markus 9,44)
einen Ort in Flammen (Lukas 6,24).
Auch die Apostel beschreiben die Hölle als einen Ort der Finsternis, der Verdammnis und des Verderbens:

„sie sind Feinde des Kreuzes Christi, ihr Ende ist die Verdammnis“ (Philipper 3,18-19)
„Die werden Strafe leiden, das ewige Verderben, fern von dem Angesicht des Herrn und von seiner herrlichen Macht“ (2. Thessalonicher 1,8-9)
„ Ihr Teil ist die dunkelste Finsternis“ (2. Petrus 2,17)
„… welchen behalten ist das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit“ (Judas 13).
Wenn Jesus bzw. die Apostel die negativen Situationen der Erde beschreiben, dann gebrauchen sie Worte wie diese:

„Die Welt vergeht mit ihrer Lust“ (1. Johannes 2,17)
„Die ganze Welt liegt im Argen“ (1. Johannes 5,19)
„O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht“ (Lukas 9,41)
„So wird es auch diesem argen Geschlecht gehen“ (Matthäus 12,45)
„… unter diesem abtrünnigen und sündigen Geschlecht“ (Markus 8,38)
„dass wir erlöst werden von den verkehrten und argen Menschen“ (2. Thessalonicher 3,2).
Dies sind klare und scharfe Worte über die Situation unserer Welt. Aber nie gebrauchte Jesus solche Worte über diese Welt, wie er sie zur Charakterisierung der Hölle verwendete. Gemessen an allen Negativmerkmalen des Irdischen ist die Hölle in potenzierter Weise abgrundtief und schrecklich. Bei den Bewohnern der Erde unterscheidet Jesus zwischen Guten und Bösen, zwischen Gerechten und Ungerechten zwischen Kindern des Lichts und Kindern dieser Welt. In der Hölle gibt es keine Guten und keine Gerechten. Alle, die dort angekommen sind, sind Verdammte (Markus 16,16) und Verlorene (1. Korinther 1,18; 2. Korinther 4,3). Die Hölle ist ein Ort des nicht endenden Elends und Leides. Da die Not endlos ist, ist die Hölle ein Ort der absoluten Hoffnungslosigkeit. Nicht der geringste Schimmer an Hoffnung ist am Horizont erkennbar, weil Gott nicht mehr gegenwärtig ist. Dies zu wissen, führt zu einer immer tieferen und nie endenden Depression.

So wie alles Gute in dieser Welt begrenzt und endlich ist, ist auch das Böse begrenzt. Alles, aber auch alles in dieser Welt hat ein Ende. Hier ist alles nur vorläufig, drüben aber ist alles endgültig. Die Hölle ist genau so ewig wie der Himmel. So hat es Jesus gelehrt. In Matthäus 25,41 sagt Jesus uns heute schon, was er den Verlorenen wörtlich sagen wird: „Gehet weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!“ Unsere Predigt gerät in eine Schieflage, wenn man Jesu Verheißungen verkündigt, seine Warnungen aber verschweigt.

Der Himmel und die Erde – ein Vergleich

Auf der Erde kennen wir mancherlei Anlässe und Situationen, die wir als außergewöhnlich schön, frohmachend und beglückend empfinden. Nicht alle erleben wir dasselbe, und doch kann jeder von markanten und schönen Erlebnissen seines Lebens berichten:

Wir lernen den richtigen Ehepartner kennen und verlieben uns zutiefst.
Eine Frau hält erstmals ihr neugeborenes Kind im Arm und ist überglücklich.
Ein Leistungssportler gewinnt bei der Olympiade die Goldmedaille und darf drei Minuten auf dem Siegertreppchen stehen. Jahrelang hatte er für diesen Sieg trainiert und nun surren die Fernsehkameras und verkünden diesen Erfolg.
Ein Wissenschaftler erhält den Nobelpreis und ist hocherfreut über diese Ehrung.
Einem Fußballfan gelingt es, eine Eintrittskarte für das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft zu erwerben, und er wird Augenzeuge des Sieges seiner favorisierten Mannschaft. Er bricht in Jubel aus.
Ein Musikliebhaber erlebt die Uraufführung einer Sinfonie seines Lieblingskomponisten und ist entzückt.
Es gibt mancherlei Veranstaltungen (Theater, Musik, Sport) oder Begegnungen mit Menschen, die wir in unserem Leben als außergewöhnlich schön in Erinnerung behalten.

Vergleichen wir nun all die schönen Dinge des irdischen Lebens mit dem, was uns im Himmel zugesagt ist, dann erkennen wir mühelos, dass der Himmel alles nur erdenklich Gute auf dieser Erde bei weitem sprengt:

„Daher kann er [Jesus] auch auf ewig selig machen“ (Hebräer 7,25). Im Himmel, dem Ort ohne Sünde, wird das Glück vollkommen und unvergänglich sein, denn keines der Negativmerkmale dieser Welt wird dort das Leben trüben.
„Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben“ (1. Korinther 2,9). Alles, was wir hier an Reizvollem, Sehens- und Hörenswertem auch nur aufzählen würden, verblasst im Angesicht des Himmels.
Jesus nennt uns einen wichtigen Grund seines Kommens: „Ich bin gekommen, dass sie das Leben und volle Genüge haben sollen“ (Johannes 10,10). Was hier schon beginnen darf, erfährt im Himmel die Vollendung. Der Himmel ist Leben im Überfluss. Mangel ist dort ein Fremdwort, denn es gibt nichts mehr zu verbessern. Langeweile und Müßiggang sind dort unbekannt, weil der Himmel vollkommen ist und echtes erfülltes Leben bedeutet.
Der Himmel ist der Ort, wo wir ewig bei Jesus sind: „Vater, ich will, dass, wo ich bin auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast“ (Johannes 17,24).
Im Himmel werden wir Jesus gleich sein: „Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein“ (1. Johannes 3,2). Nur von Jesus heißt es: „Er ist der Abglanz seiner [= Gottes] Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens“ (Hebräer 1,3). Wenn wir im Himmel Jesus gleich sein werden, dann ist konsequenterweise daraus zu schließen: Wir werden so umgestaltet, dass auch wir der Abglanz der Herrlichkeit Gottes und das Ebenbild seines Wesens sein werden. (Dir. und. Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt)

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