Am 1. Oktober 1949 rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Eine Geschichte von radikalen Experimenten und Hungersnöten, von Reformen und Massakern begann.

Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und gebeten, daß euch ein Mann, der ein Mörder war, geschenkt würde; den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet, welchen Gott aus den Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind.

(Apostelgeschichte 3,14-15)

Am 1. Oktober 1949 rief der Führer der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), Mao Zedong, auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) die Gründung der Volksrepublik China aus. Viele Chinesen waren begeistert und glaubten, dass sie den Anbruch einer neuen und verheissungsvollen Ära miterlebten. Man sprach von ihm als dem “Leuchtturm des Weltgeistes” (Frankreichs Präsident Valéry Giscard d’Estaing), vom “Herz und Motor Chinas” (CSU-Vorsitzender Franz Josef Strauß) oder vom “Titan unserer Zeit” (US-Außenminister Henry Kissinger). Die 68er zitierten seine Verse auf Demonstrationen gegen den Vietnam-Krieg und Andy Warhol trug dazu bei, dass er zur im Westen zur Pop-Ikone wurde.

Die Rede ist von Mao Zedong. Eine neue Biographie die 2005 erschien, räumt endgültig auf mit dem Image des großen Staatsmann und Philosophen. Heraus kommt, dass er wohl der größte Schlächter war, den die Geschichte gesehen hat. Man geht davon aus, dass er für den Tod von 70 Millionen Menschen verantwortlich ist. Dahinter verblassen sogar Hitler und Stalin.

Sein Leben ist ein einzigartiges Beispiel dafür, was geschieht, wenn ein Mensch von der Sucht nach Macht besessen wird und sich selbst zum Gott erhebt.

Von 1949 bis 1976 regierte er ganz China und damit gut ein Fünftel der Weltbevölkerung. Fast jede Familie in China hat Opfer zu beklagen, eine ganze Nation stürzte er ins Chaos. Doch damit nicht genug. Er riet Chruschtschow dazu, den Westen herauszufordern. Auch wenn durch einen Atomkrieg ein Großteil der Welt vernichtet würde. Wenigsten sei dann “der Imperialismus ausgelöscht und die ganze Welt sozialistisch.”

Auf dem Weg zur Macht war ihm jedes Mittel recht. 1930 griff er im Auftrag der Sowjetunion die chinesische Stadt Changsha an. Ihm machte es dabei nichts aus, daß sich seine Frau und ihre drei Kinder darin aufhielten. Sie wurde während der Militäraktion von Soldaten erschossen. Genossen, die ihm unbequem waren, ließ er liquidieren. Die finanziellen Mittel kamen zu 40 Prozent aus dem Drogenhandel.

Im Bürgerkrieg gegen Chiang Kai-shek zogen Maos Soldaten mordend durchs Land. Menschen, die als Großgrundbesitzer galten, wurden im besten Fall geschlagen, ansonsten in Salzwasser getränkt, mit heißem Öl überschüttet oder gesteinigt.

Nachdem der Marsch auf Peking geschafft war, lebte er in Luxus und Perversion. Junge Frauen mussten für seine taoistischen Sexualpraktiken herhalten. Im Koreakrieg bediente er sich der “Taktik der Menschenwelle”. Dabei ließ er die feindlichen Truppen so lange gegen seine Armee anrennen, bis denen die Munition ausging. Menschen hatte er ja genug. Ende der fünfziger Jahre startete er die Kampagne “Großer Sprung nach vorn”. Darin wollte er z.B. die Stahlproduktion Großbritanniens “in 15 Jahren einholen und überholen”. Dazu ließ er dann unter anderem Bauern ihre Töpfe und Woks zur Stahlgewinnung abgeben. Der Bezirk Henan mit seinen 900 000 Einwohnern hatte 220 Fälle von Kannibalismus zu verzeichnen, aus lauter Hunger und Verzweiflung. Wer in Verdachrt stand, Getreide zurückzuhalten, der wurde grausamst umgebracht. Einige wickelte man in Ochsenhaut ein, die man vorher mit Blut bestrichen hatte, die sich beim Trocknen zusammenzieht. Wenn man sie Stunden oder Tage auswickelte, zog sich die Haut mit ab.

Ein weiteres Experiment war 1966 die “Große Proletarische Kulturrevolution”. Lehrer wurden öffentlich erniedrigt, in Peking wurde eine 50-jährige Rektorin von ihren Schülerinnen mit kochendem Wasser übergossen und mit Gürteln ausgepeitscht. Die totale Überwachung und das Spitzelwesen zerstörte Familien und Freundschaften. Die Stadt Nanning, die sich ihm widersetzte, ließ er mit Napalm bombardiern.

Die Biographen sind sich einig. Sein entscheidendes Motiv war die Gier nach Macht.

Doch was machen wir Menschen? Wir feiern Massenmörder als große Philosphen! Wir wollen betrogen werden. So wie die gröhlende Menschenmenge am Kreuz nach dem Mörder Barabbas rief und Jesus verwarf, so verhält sich die überwiegende Mehrheit der Menschen auch heute. Man setzt die Hoffnung in die Versprechen machtgieriger Menschen oder man macht sich, wie Mao, selbst zum Gott.

Gäbe es Gott nicht, dann würde Mao ungestraft in die Ewigkeit gehen, doch ich bin davon überzeugt, dass er sich vor Gott verantworten werden muss.

Wem schenkst du das Vertraueb? Den Lügnern und Mördern unserer Welt dem Urherber des Lebens, Jesus Christus?

Quelle: Wiegrefe, Klaus: Der große Zerstörer. In: Der Spiegel Nr 40 / 1.10.05, S. 130-142. 

Kommentare

  1. Thomas

    Und nun ist China militärisch schon nicht mehr weit von der
    Schlagkraft der Mongolen im 12 und 13 Jhrd entfernt.
    Wehe Maos Clon kommt jetzt an die Macht. Man schaue sich das
    Video an und setze es in Zusammenhang, mit Blödland und
    Westeuropa, im Ernstfall schickt Mutti zugewanderte Messerstecher
    und Libanesenclans an die Front, in Nobelkarossen, denn die Hubschrauber
    sind nicht einsatzfähig, genausowenig, wie Kampfflugzeuge.

    https://www.youtube.com/watch?time_continue=7403&v=SGdF_ajRZYg

    Da kann der Antichrist vieleicht doch nicht aus Westeuropa kommen,
    denn mit ihrer militärischen Stärke, könnten sie vieleicht gerade noch
    Burundi aufschrecken, oder Lummerland. Falls der Urkommunismus
    in China erwacht, ja dann gute Nacht

  2. Uwe

    Es erscheint mir höchst verwunderlich, dass die Untaten Maos dafür herhalten müssen, Greta Thunberg und die Klimaaktivisten zu verunglimpfen. Noch verwunderlicher erscheint mir, dass Soulsaver nicht dagegen einschreitet.

    Es mag sein, dass sowohl die Roten Garden als auch FFF besonders die Jugend anspricht, aber das macht es weder falsch noch richtig.

    Jede neue Bewegung zieht Unzufriedene an, die nicht auf ihrer Linie liegen. Die Reformation hatte die Bilderstürmer, obwohl Luther und seine Gesinnungsgenossen sie nicht wollten. Heute zieht jede Demo Randalierer an, denen es nicht um den eigentlichen Demogrund geht.

    Eine sachliche Auseinandersetzung wäre zu begrüßen, aber das scheint aus der Mode gekommen zu sein.

    • Thomas

      Ein sachliche Auseinandersetzung heisst in Linkssprech, einzuschreiten
      gegen freie Meinungsäußerung – höchst aufschlussreich, lieber Uwe.
      Alle beginnt mal irgendwann, z.b. war der Adolf mal ein kleines süße
      Baby ,der Onkel Lenin auch, aber ein paar Jahre später wurden die ganz
      böse und hätte man dazwischen irgend etwas sinnvolles unternommen,
      lieber Uwe, dann wäre vieles nicht passiert. Aber wenn du das nich verstehen
      willst, mach das nich zu dem Problem von anderen. Aber dir ist schon klar,
      das ein 16 Mädchen niemals, ohne masive Hilfe, soviel in der Öffenlichkeit
      reden würde – oder vieleicht doch nicht. Wehrt den Anfängen, bevor ihr
      wehrlos seit. Aber die Bilderstürmer, befinden sich nun wirklich außerhalb
      des Spielfeldes, sie sind in dieser Dimension völlig unbekannt.

      Deswegen so Krall, sei der Sozialismus in der Tat eine Inspiration des Bösen (man könne es auch satanistisch nennen), weil er sich gegen alle Säulen der Zivilisation richtet. Der Sozialismus, so Krall, ist der Feind aller dieser fünf Säulen und versuche sie zu unterwandern und zu zerstören.

      Der Sozialismus ist der Feind der Religion. Er ist der Feind des Individuums. Er ist der Feind des Eigentums. Er ist der Feind von Ehe und Familie. Er ist der Feind von Kunst und Kultur.“

      Wenn die Menschen, so Krall, sich für den Sozialismus entscheiden, entscheiden sie sich für das Böse – und “die Geschichte des 20. Jahrhunderts hat Beweise genug dafür geliefert. Der Kommunismus hat 100 – 150 Millionen Tote zu verantworten“. Keine Ideologie der Weltgeschichte hat mehr Tote zu verantworten als der Kommunismus beziehungsweise der Sozialismus. (Von einer Ausnahme abgesehen, auf die gleich noch verwiesen wird.)

      Hier irrt Krall: Der Islam kommt auf mindestens die dopplete Zahl von Toten: Nachzlesen in: Hans Meiser: “Völkermorde vom Altertum bis zur Gegenwart”

      Der venezolanischer Sozialismus tritt beispielsweise jetzt gerade in „seine mörderische Phase“ ein. Laut Dr. Krall sei bei uns diesbezüglich nichts in den Medien zu lesen. Jedoch seien „in den letzten 3 Jahren mehr als 6.000 Menschen von den Schergen des Regimes dort ermordet“ worden. Krall beendet sein Interview mit der richtigen Festellung:

      “Sozialismus endet immer in Genozid“

  3. Thomas

    Gefährlicher Wahn der Greta-Jugend

    Schließlich, so die Botschaft, geht es hier doch um mehr als um die Frage, wie unsere Gesellschaft politisch und kulturell in zehn oder 20 Jahren aussehen soll. Es geht um etwas Endgültiges, um das Unumkehrbare. Um den „Anfang von einem Massensterben“ und das Ende der Welt.

    So wie die Antifa in dem Wahn lebt, mit ihrem Aktionismus die Wiederkehr Hitlers und einen neuen Holocaust zu verhindern, glaubt die Greta-Jugend fest daran, sie würde für das Überleben der eigenen Generation kämpfen. Wer sich in einem solchen Kampf um Leben und Tod sieht, für den gibt es nichts mehr, was zu extrem wäre, um den eigenen Sieg zu sichern.

    Ein solches Denken hat immer zu Gewalt geführt. Erst gegen Dinge, dann gegen Menschen. Auch bei den immer extremistischer werdenden Klimaaktivisten dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis zumindest ein Teil von ihnen sich nicht mehr mit Sachbeschädigungen an Autos begnügt, sondern auch ihren Fahrern und jenen, die diese Autos herstellen oder sie einfach nur politisch nicht intensiv genug bekämpfen, ans sprichwörtliche Leder wollen.

    Gefahr von Gewalttaten

    Wer nach dem klimapolitischen Motto „We don’t have time“ lebt und denkt, in spätestens zwölf Jahren ginge die Welt unter, wenn wir den menschengemachten Klimawandel nicht heute noch stoppen und die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad senken, für den muß jeder Mensch, der die energiepolitische Wende bremst, und sei es nur durch einen falschen Lebensstil, ein Feind sein. In der Logik des nackten Überlebenskampfes der Generationen, wäre letztendendes auch ein Attentat gegen einen dieser uneinsichtigen „Alten“ nur ein Akt der Notwehr der Jungen. Angst und Panik waren noch nie gute Ratgeber.

  4. Thomas

    Mao aß und trank im Überfluss. Er führte ein ausschweifendes Sexualleben und ließ sich zahlreiche junge Mädchen zuführen, da er fest an die lebensverlängernden Praktiken der taoistischen Tradition glaubte. Er besaß Luxusautos, Villen und Schwimmbäder, auf Sonderkonten verfügte er über enorme Summen, auf die nur er Zugriff hatte. Also alles das was die Kommunisten beseitugen wollen.
    Aber warum in ferne Länder schweifen, auch in Blödland gibt es nichts neues
    unter der Sonne.

    Dabei sind die Schüler und Studenten, die Freitags demonstrieren, und vor allem die Anführerinnen wie Greta Thunberg und Luisa Neubauer, gar keine mutigen Rebellen oder gar Revolutionäre. Ihre Bewegung ist wie die kommunistische Kulturrevolution in China der 1960er und 1970er Jahre von ganz oben gesteuert. Mao Zedong hatte die Jungend gegen die Elterngeneration gestellt, um die politische Opposition als Konterrevolution zu verurteilen.

  5. Thomas

    Und große Teile der deutschen, gymnasialen Oberstufe Deutschlands,
    lagen ihm in Deutschland zu Füssen. Der große gelbe Führer, der jedes
    Mädchen, welchen ihm zu nahe kam in sein Bett zog, zum Lustgewinn.
    Gut geschrieben und sie können sicher sein, der nächste Führer wartete schon.

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