Aus einem krassen Christenhasser wurde ein Mann Gottes.

Sundar Singh war von Geburt ein Sikh aus dem Punjab. Seine Mutter war jedoch eine gläubige Frau. Sein Vater wollte von ihm, dass sein Sohn es im weltlichen Bereich Karriere macht. Religion interessierte auch Sundar nicht sonderlich. Weil eine staatliche Schule zu weit entfernt war, besuchte Sundar die christliche Schule in seiner Nähe. Als er 14 Jahre alt war starb seine Mutter. Das war ihn völlig aus der Bahn. Aus einem ordentlichen Schüler wurde ein gestörter Junge. Er störte den Unterricht, er wollte nichts mehr mit der Bibel zu tun haben und machte Ärger, wo immer er nur konnte. Schliesslich wechselte er dann doch auf die staatliche Schule.

Schließlich wurde er zum Anführer einer Bande, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die christliche Schule zu zerstören und die Lehrer zu vertreiben. Er bewarf auch Strassenprediger mit Steinen und schleuderte während der Gottesdienste Mist in die Gemeinderaum. Selbst sein Vater war über die Veränderung im Leben seines Sohnes schockiert. Niedergeworfen durch Malaria und von Depressionen gequält, bat Sundar dann doch darum, wieder in die christliche Schule aufgenommen zu werden. Dort war er dann angepasster, kämpfte aber immer noch innerlich gegen Gott.

Mit einigen Kameraden besorgte er sich ein Neues Testament, nahm es mit nach Hause und verbrannte es dort. Sein Vater tadelte ihn dafür: “Bist du von Sinnen, das heilige Christenbuch zu verbrennen? Es ist ein gutes Buch – sagte doch deine Mutter.”

Irgendwann war der junge Sundar Sing mit seinem Latein am Ende. Er konnte einfach keinen Frieden finden und wollte sich das Leben nehmen. Nachdem er sich für drei Tage und drei Nächte eingeschlossen hatte, betete er: “O Gott, wenn es Dich gibt, dann gib Dich mir heute Abend zu erkennen!” Falls er nicht innerhalb von sieben Stunden eine Antwort erhielt, wollte er seinen Kopf vor dem nächsten Zug nach Lahore auf die Gleise legen.

Noch vor der Abenddämmerung lief er aufgeregt in das Zimmer seines Vaters und sagte: “Ich habe Jesus gesehen.” Der Vater sagte ihm, das sei nur ein Traum gewesen, doch er blieb dabei: “Nein, Jesus kam in mein Zimmer und sagte auf Hindustani: ›Wie lange willst du Mich noch verfolgen? Ich bin gekommen, dich zu erretten. Du hast darum gebeten, den richtigen Weg zu finden. Warum gehst du ihn nicht? Ich bin der Weg‹.”Dann sagte er: “Ich bin jetzt ein Christ. Ich kann niemandem mehr dienen, als allein Jesus.”

Aus ihm wurde ein Mann Gottes.

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