Das wissen die Leute bei uns nicht: Sexueller Missbrauch in Afghanistan

In Afghanistan gibt es zwei große Sexskandale, über die man nicht spricht: Erstens die zwangsverheirateten blutjungen Mädchen, die an irgendwelche Männer verschachert werden und zweitens die “Batscher Batschis”, wie man die Jungen nennt, die für die Talibanführer tanzen und sexuelle Dienste anbieten müssen. Jeder Taliban, der etwas auf sich hält, hat einen “Tanzjungen” für den persönlichen Hausmissbrauch.Die Berliner Zeitung meldet:Eine kurze Einführung in das heikle Thema: Es handelt
sich um Jungen im Alter von acht bis vierzehn Jahren, die von Taliban
(aber genauso von Kriegsherren) entführt werden, um mit ihnen Tisch und vor allem Bett zu teilen. Einmal ausgewählt, ist ein Junge seinem “Meister” dienlich, solange er keine Barthaare hat. Ein Batscher
Batschi, den ich vor zwei Jahren interviewte, erzählte mir, wenn sein Herr nur ein einziges Barthaar entdeckt hätte, wäre es um ihn geschehen gewesen. Der Junge riss sich heimlich jedes einzelne Barthaar aus. Zum Zeitpunkt des Interviews war der Batscher Batschi allerdings schon ein Ex. Vierundzwanzig Jahre alt. Fünfzehn Jahre hatte er einem Taliban als Sex-Sklave gedient, wobei er dieses Wort natürlich nicht verwendete. Über Sex redet man in Afghanistan nicht. Man praktiziert ihn auf privaten Festen.
Um die Herren der Schöpfung zu unterhalten, werden für solche Gelegenheiten Batscher Batschi als Mädchen verkleidet. Geschminkt, in wallenden Kleidern tanzen sie vor ausgewählten Gästen: Taliban,Kriegsherren, Großgrundbesitzer. Die “begutachteten” ihr Opfer. Tanzt einer besonders gut, gibt es oft Eifersüchteleien zwischen den Gästen.
Ein Gewehr ist schnell bei der Hand. Schon geht die Schießerei los.Natürlich hat der Missbrauch an den Jungen, die sich als Mädchen verkleiden und den Taliban als Sexsklaven dienen müssen, nichts mit der Religion jenes Propheten zu tun, der die Taliban ins extreme folgen, oder etwa doch? Jedenfalls ist es scheinheilig, sich über das Schicksal missbrauchter Kinder aufzuregen und gleichzeitig die Augen davor zu verschließen, was die Batscher Batschis erdulden müssen. Auch ihnen gelten Menschenrechte, auch wenn es Beleidigtsein hervorrufen könnte, diese einzufordern.
„Gott macht dadurch deutlich, dass es sich bei Kindesmissbrauch um eine Sünde besonderen Ausmaßes handelt. Er wird sie nicht übergehen, sondern einen solchen Täter unter seine züchtigende Hand bringen.“ https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=comment&comment_id=500&part_id=4038

 

Kommentare

  1. Daniel

    “Natürlich hat der Missbrauch … nichts mit der Religion jenes Propheten zu tun, der die Taliban ins extreme folgen, oder etwa doch?”
    Ist es so, dann wäre doch an dieser Stelle ein Zitat (oder eine stichhaltige Begründung) angebracht. Ansonsten kann man nach dem gleichen Schema auch das Christentum beurteilen. Da ist es ja auch nicht so, als ob es da keine Skandale durch alle Gesellschaftsschichten gegeben hätte, obwohl die jeweiligen Taten nichts mit Gottes Wort zu tun haben.

    Ja – Ich habe auch schon Einiges aus dem Koran gehört, wo in einer Form zur Gewalt aufgefordert wird, wie es die Bibel niemals tut und worin sich ganz klar zeigt, dass der Gott der Bibel ein Anderer, als der vom Koran.
    Doch solange man solche nicht näher erläuterten Thesen aufstellt, wie oben zitiert, könnte man meinen, dass das hier nur eine populistische Plattform dagegen (statt wie in der Medienlandschaft populistisch dafür) ist.

    Beste Grüße

    Daniel

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