‚Der Hobbit’: Ein Gegengift zur postmodernen Langeweile.

„Viele Themen im „Hobbit“ und in der Trilogie „Der Herr der Ringe“ sind zutiefst christlich, schreibt Paul Gondreau, Professor für Theologie am Providence College. Dazu gehören die Realität von Gut und Böse, die im Naturrecht zum Ausdruck kommen und die moralischen und physischen Katastrophen, die folgen, wenn man dieses missachtet. Ein weiterer christlicher Aspekt ist die paulinische „Torheit des Kreuzes“. Damit ist gemeint, dass Gott diejenigen zu seinen Werkzeugen erwählt, die in den Augen der Welt die letzten wären, die man zu großen Aufgaben heranziehen würde. Das kommt bei den Hobbits und in besonderer Weise bei Bilbo Baggins, dem Protagonisten des „Hobbit“, zum Ausdruck. Zu den christlichen Zügen in Tolkiens mythologischer Welt gehört auch das johanneische Thema von Licht und Finsternis, wie es etwa im Düsterwald dargestellt wird. Als sich der böse Nekromant in der Festung Dol Guldur niederlässt, wird der umliegende Wald dunkel und gefährlich.
Warum sind diese Themen für die Menschen unserer Zeit interessant? Andrew Seely, Professor am Thomas Aquinas College, ist der Ansicht, dass unsere säkulare Welt im Vergleich zu Tolkiens „Mittelerde“ langweilig und eintönig ist. „Unsere Gesellschaft hat eine hohe Kunst daraus gemacht, komfortabel zu leben. Wir wollen keine Abenteuer, jedenfalls keine richtigen Abenteuer die mit Gefahr, vielen Unbekannten und Unsicherheit verbunden sind. Der ‚Hobbit’ in uns rührt sich, jedenfalls in den Jungen, der Wunsch, das sichere, angenehme Leben hinter sich zu lassen, das unfassbar Schöne zu finden und das Böse erbittert zu bekämpfen“, schreibt er wörtlich. „Ich glaube, Papst Franziskus würde das gefallen“, fügt er hinzu.
„Im ‚Hobbit’ gerät eine gewöhnliche Person (Bilbo Baggins) in eine außergewöhnliche Geschichte – in ein Abenteuer. Er entdeckt, dass es eine größere Geschichte gibt, einen uralten Kampf zwischen Gut und Böse. Er fühlt sich berufen, Teil dieser Geschichte zu werden, oder besser, seinen Teil in dieser Geschichte zu spielen. Indem er das damit verbundene Risiko auf sich nimmt, entdeckt er einen tieferen Sinn in seinem Leben. Genau das entdeckte ich, als ich Christus fand“, schreibt der Priester John Bartunek LC. „Plötzlich eröffnete sich mir der Horizont einer viel größeren Geschichte, der Geschichte der Erlösung. Indem er mich rief, ihm zu folgen, lud mich Jesus dazu ein, Teil des großen Abenteuers zu werden, das im Aufbau seines Königtums besteht“, erinnert sich Bartunek.“ kath.net

Kommentare

  1. Naturbursche

    “Die Natur kennt keine Gnade. Darwin auch nicht. Willst du keine Gnade?”

    Willewallepillepalle… wir sind hier nicht bei wünsch dir was. Wenn du halb erfroren und ausgemergelt durch einen Wald voller hungriger Wölfe irrst, kannst du ja mal versuchen Gott um Hilfe zu bitten seine gnadenlosen Naturgesetze abzuschalten – Ob es klappt? :o)

  2. Naturrechtler

    “…die Realität von Gut und Böse, die im Naturrecht zum Ausdruck kommen und die moralischen und physischen Katastrophen, die folgen, wenn man dieses missachtet”

    Das klingt ja fast nach Darwin!!! Zu Weihnachten gerät ali noch auf den Weg der Besserung. Was will man mehr.

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