Die hypothetische Frage wird oft gestellt: „Wenn Gott Dich heute in die Ewigkeit rufen würde, und Du kämst hinein in Seinen Thronsaal und würdest von Gott gefragt: „Warum sollte ich Dich in den Himmel lassen?“ – was wäre Deine Antwort?

Viele Menschen werden sich auf ihre Religion berufen. Ich bin Moslem … ich bin Jude … Hindu … Christ … Und Gott wird sagen: Dann vertraust Du ja menschlichen Religionsgründern oder irdischer Mitgliedschaft. Das reicht weder für meinen Segen noch für einen Platz in meinem Himmel.

Andere werden sagen: Ich bin getauft, beschnitten, konfirmiert, religiös getraut und beerdigt worden. Das sollte mich qualifizieren. Aber Gott wird sagen: Wo nimmst Du denn das her? Das reicht weder für meinen Segen noch für einen Platz in meinem Himmel.

Andere werden sagen: Meine guten Werke überwiegen meine bösen. Ich habe gespendet … hab im Chor gesungen … hab sonntags den Gottesdienst besucht … Und Gott wird sagen: Dann hast du dich ja ordentlich angestrengt. Aber du hast dir selbst vertraut. Das reicht weder für meinen Segen noch für einen Platz in meinem Himmel.

Vielleicht werden sogar manche kommen und antworten: Ich hab bei einem Gottesdienst die Hand gehoben und ein Gebet nachgesprochen. Und Gott mag sagen: Das hab ich sehr wohl mitgekriegt. Aber du wolltest nur eine schnelle, einfache Vergebung … eine Formel … Vergebung ohne Nachfolge. Worte ohne Glauben retten nicht.

Das klingt so einfach: Dem Herrn vertrauen. Nicht einer Religion … nicht einer Kirche … nicht anderen Menschen … und vor allen Dingen nicht mir selbst … meiner Kraft … meinen guten Werken … meinem frommen Lebensstil. Das alles ist sinnloses, trügerisches Vertrauen.

Das bedeutet, mit der Erkenntnis zu Gott zu kommen: Ich habe in meinem Leben viel vermurkst und eine Mauer der Sünde aufgebaut, die mir den Weg in den Himmel versperrt. Ich bin ohne menschl. Hoffnung auf Vergebung, habe nichts zu bringen habe und nichts in die Waagschale zu werden habe, das mich irgendwie besser machen könnte. Meine einzige Hoffnung ist Gottes Gnade der Vergebung. Ich komme zu Gott mit leeren Händen. Ich muss Ihn nicht überzeugen, nicht umstimmen und nicht überreden. Ich muss Ihm bekennen, dass mir meine Sünden aufrichtig leid tun.

Und schließlich muss ich zu Ihm kommen auf dem Weg, den ER gewählt hat, nicht dem Weg, den ich für am Besten halte. Nirgends klarer als im NT hat Gott uns Seinen Weg offenbart:

Jesus spricht: Ich bin der Weg (…) niemand kommt zum Vater als nur durch mich! (Johannes 14:6)

Jesus zerbricht die Mauer der Sünde zwischen Dir und Gott.

Ohne dieses Vertrauen in Gottes Weg: JESUS – wirst Du Gottes Segen nicht empfangen, Gottes Nähe nicht erfahren und die ewige Herrlichkeit im Himmel nicht erreichen können.

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. (w)

Nach dem Wort Gottes ist ein Christ ein Mensch, der als Sünder in der Gegenwart Gottes gewesen ist, dort sich kennengelernt und sich vor der Wahrheit gebeugt hat, dass er nach Natur und Wandel verderbt und verloren ist (Eph 2,3-12).

Zugleich hat er auch durch die Gnade gelernt und geglaubt, dass seine Sünden für immer abgewaschen sind in dem Blut Christi, um nie wieder ins Gedächtnis vor Gott zu kommen (Heb 9,14; Rom 3,24).

Er ist mit Gott versöhnt (Rom 5,10; 2. Kor 5,18), von allem gerechtfertigt (Apg 13,39), von jeder Schuld freigesprochen (Rom 8,33. 34); und jetzt passend gemacht für die Herrlichkeit (Kol 1,12). Nachdem er Gott in Christus begegnet ist, hat er Frieden mit Gott, steht in der Gunst Gottes, ist glücklich in Seiner Gegenwart und rühmt sich in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes (Rom 5,1-11).

Er wird nicht länger mehr betrachtet als „im Fleisch“, sondern er ist „im Geist“, ein „Mensch in Christus“ (Rom 8,9; 2. Kor 5,17; 12,2).

Er ist versiegelt mit dem Heiligen Geiste (Eph 1,13; 2. Kor 5,5),

Ein Glied des Leibes Christi (1. Kor 12,13), ein Kind Gottes (Gal 3,26; 1. Joh 3,1),

Ein Erbe Gottes und ein Miterbe Jesu Christi (Gal 4,7; Rom 8,16. 17).

Indem er mit Christo gestorben ist, steht er in einer gegenwärtigen, lebendigen Verbindung mit Ihm, dem Auferstandenen; er ist mit Christo auferweckt und in Ihm schon versetzt in die himmlischen Örter (Eph 2,6).

Er besitzt ewiges Leben und befindet sich außerhalb des Bereiches jeder feindlichen Macht; keine Macht der Erde oder der Hölle vermag ihn aus der Hand seines Erretters zu reißen oder von der Liebe Gottes zu scheiden, die in Christus Jesu ist, seinem Herrn (Joh 10,28; Kol 3,3; Rom 8,38. 39).

Er ist ein für Gott abgesonderter, heiliger Priester, um Ihm jetzt schon als Anbeter in dem himmlischen Heiligtum zu dienen, in der Hütte, welche der Herr errichtet hat und nicht der Mensch (Off 1,6; Heb 10,19; 8,2); und er ist ein königlicher Priester, um hienieden die Tugenden Dessen zu verkündigen, der ihn berufen hat aus der Finsternis zu Seinem wunderbaren Licht (1. Pet 2,5. 9).

Herausgenommen aus der gegenwärtigen bösen Welt (Gal 1,4), um praktisch von ihr getrennt zu sein (Joh 17,16. 17; Rom 12,2; Jak 1,27), ist er ein Bürger des Himmels, von woher er auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwartet, damit Er seinen Leib der Niedrigkeit umgestalte zur Gleichförmigkeit mit Seinem verherrlichten Leib (Phil 3,20).

Er ist ein Mitbürger der Heiligen und ein Hausgenosse Gottes (Eph 2,19).

Vor ihm liegt eine herrliche Zukunft, die Herrlichkeit Gottes selbst (Rom 5,2; Joh 17,24).

Der Gegenstand seines Herzens ist ein zur Rechten Gottes erhöhter und verherrlichter Christus (Phil 3,14).

Der Zweck und Mittelpunkt seines Lebens auf der Erde ist auch Christus (Phil 1,21),

Seine Hoffnung ist, Christus zu schauen, wie Er ist, mit Ihm einzugehen in die vielen Wohnungen des Vaterhauses und für ewig bei Ihm und Ihm gleich zu sein (1. Joh 3,2; 1. Thes 4,17; Joh 14,3).

Ist es nicht eine wunderbare Sache ein Christ zu sein? Ist es nicht ein armselige Sache, selbst schon in dieser Welt, etwas anderes zu sein als ein Christ?

Alles ist sein, und er selbst gehört Christus an; er ist um einen teuren Preis erkauft (1. Kor 3; 22; 23; 6,20).

Möchten doch alle die geliebten Kinder Gottes verstehen, was sie sind in Christus, was ihr Teil ist in Ihm, jetzt schon hienieden und bald droben in der Herrlichkeit!

Möchten aber auch alle, angesichts dieser gesegneten Dinge, sich stets daran erinnern, „welche sie sein sollten in heiligem Wandel und Gottseligkeit“, sich befleißigend, „ohne Flecken und tadellos vor ihm erfunden zu werden in Frieden“ (2. Pet 3,11.14)!

JN D

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..