Die Sinnlosigkeit des Lebens ohne Gott.

Wenn es keinen Gott gibt, dann ist der Mensch und das Universum verdammt. Wie Gefangene, zum Tode verurteilt, warten wir auf unsere unumgängliche Hinrichtung. Es gibt keinen Gott und es gibt keine Unsterblichkeit. Und was ist Konsequenz daraus? Es bedeutet, dass das Leben selbst absurd ist. Es bedeutet, dass das Leben, das wir führen, ohne ultimativer Bedeutung, ultimativen Wert oder ultimativer Bestimmung ist. Betrachten wir jeden dieser Dinge genauer: Wenn jede individuelle Person aufhört zu existieren wenn sie stirbt, welche letztendliche Bedeutung kann man dann ihrem Leben geben? Spielt es wirklich eine Rolle ob sie je existiert hat? Ihr Leben könnte wichtig sein, relativ zu bestimmten anderen Ereignissen, aber welche ultimative Bedeutung hat irgendeines dieser Ereignisse? Wenn alle Ereignisse bedeutungslos sind, was für eine Bedeutung kann man dann der Beeinflussung dieser Ereignisse geben? Letztendlich macht es keinen Unterschied.

Betrachte es von einer anderen Perspektive: Wissenschaftler sagen, dass das Universum durch eine Explosion, genannt „Urknall“, vor 13 Milliarden Jahren entstand. Angenommen der Urknall wäre nie passiert. Angenommen das Universum hätte niemals existiert. Welchen letztendlichen Unterschied würde es machen? Das Universum ist sowieso dazu verdammt zu sterben. Am Ende macht es keinen Unterschied ob es jemals existierte oder nicht. Deswegen ist es ohne letztendlicher Bedeutung.

Das gleiche ist wahr für die menschliche Rasse. Die Menschheit ist eine verdammte Rasse in einem sterbenden Universum. Weil die menschliche Rasse letztendlich aufhören wird zu existieren macht es keinen Unterschied ob sie jemals existierte oder nicht. Die Menschheit ist daher nicht bedeutungsvoller als ein Schwarm Moskitos oder eine Bauernhof mit Schweinen, weil sie alle gleich enden werden. Der gleiche blinde kosmische Prozess, der sie zunächst aufhustete, wird sie letztendlich wieder verschlingen.

Und das gleiche ist wahr für jede individuelle Person. Die Beiträge eines Wissenschaftlers für den Fortschritt des menschlichen Wissens, die Forschungen eines Doktors um Schmerz und Leid zu verringern, die Anstrengungen eines Diplomanden Frieden auf Erden sicher zu stellen, die Opfer aller guten Menschen um das menschliche Leben zu verbessern -all diese Dinge münden im Nichts. Das ist der Horror des modernen Menschen: Weil er im Nichts endet, ist er Nichts.

Es ist aber wichtig zu verstehen, dass der Mensch nicht nur Unsterblichkeit benötigt für ein bedeutungsvolles Leben. Die ledigliche Dauer einer Existenz macht diese Existenz noch nicht bedeutungsvoll. Wenn der Mensch und das Universum für immer existieren könnten, es aber keinen Gott gäbe, dann hätte deren Existenz immer noch keine ultimative Bedeutung. Um es zu veranschaulichen:

Ich las einmal eine Science-Fiction Geschichte über einen Astronauten, der auf einem öden Klumpen Fels ausgesetzt war, verloren im Weltall. Er hatte zwei Fläschchen bei sich: Die eine gefüllt mit Gift und die andere würde ihn unsterblich machen. Da er sein Dilemma realisierte, schluckte er das Gift herunter. Aber zu seinem Grauen stellte er fest, dass er das falsche Fläschchen ausgetrunken hat -er hatte den Unsterblichkeitstrank getrunken. Und das bedeutete, dass er dazu verflucht war für immer zu existieren -ein bedeutungsloses, unendliches Leben.

Nun, wenn Gott nicht existiert, dann sind unsere Leben genauso bedeutungslos. Sie könnten für immer weitergehen und dennoch ohne Bedeutung. Wir könnten immer noch über das Leben die Frage stellen: „Na und?“. Es ist also nicht nur Unsterblichkeit, was der Mensch für ein letztendlich bedeutungsvolles Leben braucht; Er braucht Gott und Unsterblichkeit. Und wenn Gott nicht existiert, dann hat er keines von beiden.

Der Mensch des 20. Jahrhunderts erkannte das. Lies „Waiting for Godot“ (Warten auf Godot) von Samuel Beckett. Während des ganzen Stücks führen zwei Männer eine belanglose Unterhaltung während sie auf einen dritten warten, der niemals kommt. Unsere Leben sind genauso, will Beckett sagen; Wir verschwenden einfach unsere Zeit mit War-ten -auf etwas, das wir nicht wissen was es ist.

Beckett schrieb ein weiteres Stück. Es handelt von der tragischen Darstellung der Menscheit. Darin öffnet sich der Vorhang um eine mit Müll übersäte Bühne zu enthüllen. Dreißig lange Sekunden sitzt das Publikum da und starrt still auf diesen Müll. Dann schließt sich der Vorhang. Das ist alles. Die französischen Existentialisten Jean-Paul Sartre und Albert Camus verstanden dies ebenfalls. Sartre stellte das Leben in seinem Stück „No Exit“ (Kein Ausgang) als Hölle dar -die letzten Zeilen des Stücks sind Wörter der Resignation, „Nun, lasst uns weitermachen.“ Daher schrieb Sartre an anderer Stelle von der „Übelkeit“ der Existenz. Camus sah das Leben auch als absurd an. Am Ende seines kurzen Romans „The Stranger“ (Der Fremde) entdeckt Camus’ Held in einem Blitz der Erkenntnis, dass das Universum keine Bedeutung hat und es keinen Gott gibt, dem man sie zuordnen könnte.

Deswegen wird das Leben bedeutungslos, wenn es keinen Gott gibt. Der Mensch und das Universum sind ohne ultimativer Bedeutung.

Kommentare

    • Big Apple

      Wird nicht passieren, da keine Logik vorhanden ist. Leidet wie immer. Man muss dann halt (wie auch wenn man glaubt) sich einen Sinn im Leben selbst erschaffen. Sei es die Familie, eine Forschung, ein Hobby, man kann in vielen Dingen einen sinn fürs Leben errichten.

      Der erste Unterschied zwischen Gläubigen und Atheisten ist, beide bauen sich zB eine Familie auf, für die sie leben, ziehen Kinder gross etc. Beide stecken die gleiche, eigene Arbeit hinein. Der Gläubige dankt Gott für etwas, das er eigentlich selber geschaffen hat, der andere erfreut sich schlicht am Ergebnis.

      Der zweite Unterschied ist, dass der eine, wird ihm seine “Leitfigur” entzogen, niemanden mehr hätte, dem er die Verantwortung zuschustern kann, er müsste erkennen, dass er für all seine Taten, im guten wie im schlechten, selber verantwortlich ist, dass es keine Ausreden oder Schlupflöcher gibt wie sie zB die Bibel liefert.

      Und doch, auch unter “Ungläubigen” gibt es eine Unsterblichkeit. Die einen erreichen sie durch grosse Projekte, man denke nur an die Pyramiden, die schlacht an den Thermopylen, die entdeckung des Penizilins. Andere erreichen sie durch ihre Familie, durch das Wissen und die Erinnerungen, die sie ihren Nachkommen schenken, nur schreiben wir es eben keinem höheren Wesen zu sondern sind uns bewusst, dass wir diese Dinge durch unsere Arbeit erreichen.

      Es bleibt eigentlich nur zu sagen, jeder wird die für ihn Wahrscheinlichste Variante wählen. Das ist vollkommen ok. Nicht ok ist es, im Namen einer Religion zu fordern, dass jeder diesen Regeln folgt, ob er nun glaubt oder nicht. Und hier ist wieder der Punkt, warum ich Ali so gern auf die Nerven gehe. Das sieht er nicht ein, genauso wenig wie viele seiner Anhänger. Mal von dem Punkt, dass es für die Existenz Gottes nach über 2000 Jahren noch immer keinen kausalen Beweis gibt 😉

      Ps: Die Annahme, das ein Gott existiert hat leider immer noch nicht das geringste mit Logik zu tun, auch dieser Artikel nicht. Er zeigt Ausschliesslich die Angst, selbst Verantwortung zu übernehmen für das eigene Leben.

      • ali

        Die Frage, ob es ein abschließendes Argument für die Existenz von Gott gibt, wurde über die Geschichte hinweg von außerordentlich intelligenten Menschen auf beiden Seiten des Disputs debattiert. In letzter Zeit haben Argumente gegen die mögliche Existenz von Gott einen militanten Geist angenommen, die alle, die sich trauen an Gott zu glauben, als irrational und sogar wahnhaft hinstellen.

        Karl Marx behauptete, dass jeder der an Gott glaubt eine mentale Störung haben muss, die ungültiges Denken verursacht. Der Psychiater Sigmund Freud schrieb, dass eine Person, die an einen Schöpfer-Gott glaubt, wahnhaft ist und diesen Glauben nur wegen des Wunsch-Erfüllungsfaktors hat, der eine nicht rechtfertigbare Position hervorbringt. Der Philosoph Frederick Nietzsche sagte unverblümt, dass Glaube damit gleichzustellen ist, dass jemand nicht wissen will, was die Wahrheit ist. Die Stimmen dieser drei Personen aus der Geschichte (und andere) werden von der neuen Generation von Atheisten, die behaupten, dass der Glaube an Gott intellektuell unberechtigt ist, heute nur kopiert.

        Ist das wirklich der Fall? Ist der Glaube an Gott eine rational inakzeptable Position? Gibt es eine logische und vernünftige Argumentation für die Existenz Gottes? Gibt es eine logische und begründbare Argumentation für Gottes Existenz? Gibt es außerhalb von Bibel-Referenzen Nachweise für die Existenz von Gott, die die Position der alten und neuen Atheisten widerlegt und einen ausreichenden Nachweis bietet, an einen Schöpfer zu glauben? Die Antwort ist ja. In der Darstellung der Gültigkeit des Arguments für die Existenz von Gott, kommt Atheismus tatsächlich intellektuell schwach davon.

        Um einen Nachweis für die Existenz von Gott zu bringen, müssen wir logische Fragen stellen. Wir beginnen mit der fundamentalsten metaphysischen Frage überhaupt: „Warum haben wir Etwas, statt Nichts zu haben?“ Das ist die Basisfrage über Existenz – warum sind wir hier; warum ist die Erde hier; warum ist das Universum hier, in Gegensatz zu dem Nichts? Ein Theologe kommentierte diesen Punkt folgendermaßen: „Eigentlich fragt der Mensch selbst nicht die Frage über Gott, sondern die Existenz des Menschen stellt die Frage über Gott.“

        Wenn wir diese Frage beleuchten, gibt es nur vier mögliche Antworten auf die Frage: „Warum haben wir Etwas, anstatt Nichts zu haben?“:

        1. Realität ist eine Illusion.
        2. Realität ist/war selbst-erschaffen.
        3. Realität ist selbst-existent (ewig).
        4. Realität wurde geschaffen durch Etwas, was selbst-existent ist.

        Welche ist die plausibelste Lösung?
        Wir fangen bei Nr. 1 Realität ist eine Illusion an, was eine Reihe an östlichen Religionen glauben. Diese Option wurde vor Jahrhunderten durch den Philosophen Rene Descartes verworfen, der für folgende Aussage bekannt ist: „Ich denke, daher bin ich.“ Descartes, ein Mathematiker, argumentierte, dass wenn er denkt, er auch „sein“ muss, oder anders gesagt: „Ich denke, also bin ich keine Illusion“. Die Illusion benötigt etwas, was die Illusion erfährt (also den Menschen) und darüber hinaus, kann man seine eigene Existenz nicht anzweifeln, ohne dadurch seine Existenz selbst zu beweisen; es ist ein sinnloses Argument. Daher können wir die Option – Realität ist eine Illusion – eliminieren.

        Nr. 2 Realität ist/war selbst-erschaffen. Wenn wir Philosophie studieren, dann lernen wir von „analytisch falschen“ Aussagen, was bedeutet, dass Aussagen falsch durch Definition sind. Die Möglichkeit, dass die Realität sich selbst erschaffen hat, ist eine dieser „analytischen falschen“ Aussagen, weil ganz einfach Etwas nicht vor sich selbst gewesen sein kann. Wenn man sich selbst erschaffen hat, muss man vor seiner eigenen Schöpfung schon existiert haben, aber das kann nicht sein. In der Evolution wird das „Spontanzeugung“ genannt – Etwas kommt von Nichts – eine Position, die nicht mehr viele Menschen vertreten, weil man nicht aus Nichts Etwas erhalten kann. Sogar der Atheist David Hume sagte: „Da Etwas nicht aus Nichts kommen kann, wird die Alternative, dass die Realität selbst-erschaffen ist, ungültig.“

        Jetzt haben wir nur noch zwei Wahlmöglichkeiten – eine ewige Realität oder Realität, die von etwas geschaffen wurde: ein ewiges Universum oder ein ewiger Schöpfer. Der Theologe Jonathan Edwards aus dem 18. Jahrhundert fasste dies so zusammen:

        • Etwas existiert
        • Nichts kann nicht Etwas erschaffen
        • Daher existiert ein notwendiges und ewig existierendes „Etwas“.

        Jetzt müssen wir zurückkommen auf das ewig existierende „Etwas“. Der Atheist, der an Gott Gläubige für ihren Glauben an einen ewigen Schöpfer verspottet, muss aufgrund obiger logischen Darlegung somit nun ein „ewiges Universum“ annehmen; das ist der einzig andere logische Ausweg, den ein Atheist nun wählen kann. Aber jetzt ergibt sich die Frage, wohin führt uns dieser Nachweis nun? Zeigt der Nachweis auf „Materie vor Verstand“ oder „Verstand vor Materie“?

        Bis dato weisen alle wissenschaftlichen und philosophischen Nachweise weg von einem ewigen Universum und hin zu einem ewigen Schöpfer. Aus einem wissenschaftlichen Standpunkt betrachtet, geben ehrliche Wissenschaftler zu, dass das Universum einen Anfang gehabt haben muss, und was einen Anfang hat ist nicht ewig dagewesen. Anders gesagt, was einen Anfang hat, hat auch eine Ursache bzw. einen Verursacher. Die Tatsache, dass das Universum einen Anfang hat, wird durch Nachweise unterstrichen, wie z.B. das zweite Gesetz der Thermodynamik, das kosmische Echo des Urknalls (entdeckt in den frühen 1900ern), die Tatsache, dass sich das Universum ausdehnt und durch Rückrechnung somit auf einen einzigen Anfang zurückzuführen ist und Einsteins Relativitätstheorie. Alle beweisen, dass das Universum nicht ewig existierend ist.

        Darüber hinaus sprechen die Gesetzlichkeiten um das Verursachungsprinzip dagegen, dass das Universum selbst die Ursache von allem was wir heute kennen ist; die einfache Schlussfolgerung darauf ist: Das Ergebnis muss seiner Verursachung / seinem Ursprung gleichen. D.h. kein Atheist kann logisch erklären, wie ein unpersönliches, sinnlos, bedeutungsloses und moralloses Universum aus Zufall Wesen (wie uns) geschaffen haben soll, die voller Persönlichkeit, besessen von Sinn- und Zweckhaftigkeit, Bedeutung und Moral sind. Auf Basis des Verursachungsprinzips heraus betrachtet, kann diese Auffassung, dass ein natürliches Universum alles Existierende durch sich selbst geschaffen hat, in keiner Weise geteilt werden. Konsequenter Weise muss das Konzept eines ewig existierenden Universums eliminiert werden.

        Philosoph J.S. Mill (kein Christ) fasste diese Erkenntnis zusammen: “Es ist offensichtlich, dass nur ein Verstand einen Verstand schaffen kann.“

        Die einzige rationale und begründbare Schlussfolgerung ist, dass ein ewiger Schöpfer für die Realität, wie wir sie kennen, verantwortlich ist. Die logische Reihenfolge hierfür ist:

        • Etwas existiert.
        • Es entsteht nicht Etwas aus Nichts.
        • Daher existiert ein notwendiges und ewiges „Etwas“.
        • Nur zwei Möglichkeiten bleiben: ein ewiges Universum oder ein ewiger Schöpfer
        • Wissenschaft und Philosophie haben selbst das Konzept des ewigen Universums durch Beweise widerlegt.
        • Daher existiert ein ewiger Schöpfer.

        Der frühere Atheist Lee Strobel gelangte vor vielen Jahren zu dieser Erkenntnis und zu diesem Ergebnis, als er kommentierte: “Im Grunde habe ich erkannt, dass ich – um Atheist zu bleiben – glauben muss, dass Nichts Alles produziert; Nichtlebendes produziert Leben; Zufälligkeit produziert Detail; Chaos produziert Wissen/Information; Unbewusstes produziert Bewusstes; Bedeutungslosigkeit produziert Bedeutung. Solche Glaubenshürden waren einfach für mich zu groß zu überwinden, insbesondere im Licht der Bestätigung für die Existenz von Gott….in anderen Worten gesagt: in meiner Bewertung über die christliche Weltanschauung, entspricht diese viel besser der Gesamtheit der Beweiskraft, als die atheistische Weltanschauung.“

        Aber jetzt müssen wir uns der nächsten Frage stellen: wenn ein ewiger Schöpfer existiert (und wir haben dies durch nicht-christlich basierende Beweise aufgezeigt), welche Art von Schöpfer ist Er? Können wir über Ihn schlussfolgern, aufgrund dem was Er geschaffen hat? Anders gesagt, können wir die Ursache durch ihre Wirkung verstehen? Die Antwort ist ja, mit den folgenden Charakteristika angenommen:

        • Er muss übernatürlich sein (weil Er Zeit und Raum geschaffen hat)
        • Er muss mächtig sein (in höchstem Maße).
        • Er muss ewig sein (selbst-existent).
        • Er muss allmächtig sein (Er schuf Raum und ist dadurch nicht limitiert)
        • Er muss zeitlos und unveränderlich sein (Er schuf Zeit).
        • Er muss immateriell sein (weil er Raum und Materie überschreitet).
        • Er muss persönlich sein (Das Unpersönliche kann nichts Persönliches schaffen)
        • Er muss unendlich und einzigartig sein, weil es nicht zwei Unendliche geben kann (Einer würde den Anderen begrenzen).
        • Er muss vielfältig sein und dennoch Einheit haben (weil Einheit und Vielfalt nebeneinander in der Natur existieren).
        • Er muss intelligent sein (in höchstem Maße). Nur ein kognitives Wesen kann ein kognitives Wesen produzieren.
        • Er muss zielbewusst sein (weil Er alles absichtlich geschaffen hat).
        • Er muss moralisch sein (Es gäbe keine Moral, ohne einem, der Moral gegeben hat).
        • Er muss fürsorglich sein (sonst würde es keine Moral geben).

        Wenn diese Dinge also wahr und logisch sind, müssen wir fragen, ob eine Religion in unserer Welt so einen Schöpfer beschreibt. Die Antwort ist ja: der Gott der Bibel passt perfekt in dieses Profil. Er ist übernatürlich (1. Mose 1,1), mächtig (Jeremia 32,17), ewig (Psalm 90,2), allmächtig (Psalm 139,7), zeitlos/unveränderlich (Maleachi 3,6), immateriell (Johannes 5,24), persönlich (1. Mose 3,9), unendlich/einzigartig (Jeremia 23,24; 5. Mose 6,4), vielfältig und Einheit (Matthäus 28,19), intelligent (Psalm 147,4-5), zielbewusst (Jeremia 29,11), moralisch (Daniel 9,14) und fürsorglich (1. Petrus 5,6-7).

        Es gibt noch ein einziges Thema, das wir über Gottes Existenz adressieren sollten und zwar wie belastbar die atheistische Haltung ist. Da der Atheist behauptet, dass des Gläubigen Haltung unzuverlässig ist, drehen wir die Frage hierzu einfach um und richten sie zurück an den Atheisten. Das Erste, was wir verstehen sollten, ist, dass die Behauptung des Atheisten – „kein Gott“, was das Wort Atheist bedeutet – ein haltloser Standpunkt aus philosophischer Sicht ist. Als Rechtswissenschaftler und Philosoph sagt Mortimer Adler: “Eine bestätigende/bejahende Existenzthese kann bewiesen werden, aber eine ablehnende/negierende Existenzthese – eine These, die die Existenz von Etwas abstreitet – kann nicht bewiesen werden.“ Zum Beispiel, jemand behauptet es gibt einen roten Adler und ein anderer behauptet, es gibt keinen roten Adler. Der erste muss den roten Adler finden, um seine Behauptung zu beweisen. Aber der zweite muss das gesamte Universum durchkämmen und buchstäblich überall gleichzeitig sein, um sicherzustellen, dass er den roten Adler nicht übersehen hat, was unmöglich wäre zu tun. Deshalb geben intellektuell ehrliche Atheisten zu, dass sie nicht beweisen können, dass Gott nicht existiert.

        Als nächstes ist es wichtig den Aspekt zu verstehen, der die Ernsthaftigkeit von Wahrheitsbehauptungen betrifft und die Menge von Nachweisen, die erforderlich ist, um eine bestimmte Schlussfolgerung für gültig zu erklären. Zum Beispiel wenn jemand zwei Flaschen Limonade vor dich hinstellt und sagt, dass eine saurer als die andere sein könnte, wäre die Konsequenz die saurere Limonade zu trinken nicht besonders schlimm, also benötigst du keinen großen Nachweis, um eine Wahl zu treffen. Allerdings, wenn in einer Flasche Zucker und in der anderen Rattengift wäre, dann bräuchtest du ziemlich viele Nachweise bevor du deine Wahl triffst.

        An dieser Stelle befindet sich eine Person, die zwischen Atheismus und dem Glauben an Gott entscheiden muss. Da der Glaube an Atheismus möglicherweise zu irreparablen und ewigen Konsequenzen führt, würde man annehmen, dass sich der Atheist dazu gezwungen fühlen müsste, wenigstens gegenüber sich selbst, nachhaltige und überzeugende Nachweise für seine Auffassung anzuführen; das kann er aber nicht. Atheismus kann den Nachweis für die Ernsthaftigkeit seiner Behauptung nicht erbringen. Stattdessen gleiten Atheisten und die, die er vom Atheismus überzeugen konnte, mit gekreuzten Fingern in den Tod, in der Hoffnung keine unangenehme Wahrheit über die Ewigkeit vorzufinden, nämlich dass die Ewigkeit nun doch existiert. Wie Mortimer Adler sagte: „Es entstehen wichtigere Konsequenzen für Leben und Handel durch die Bejahung bzw. Ablehnung von Gott, als bei jeder anderen Lebensfrage.“

        Also hat der Glaube an Gott intellektuelle Berechtigung? Gibt es ein rationales, logisches und begründbares Argument für die Existenz Gottes? Absolut! Während Atheisten wie Freud behaupten, dass Gläubige ein wunsch-erfüllendes Verlangen haben, vielleicht sind es Freud und seine Anhänger, die tatsächlich unter dem wunsch-erfüllenden Verlangen leiden: die Hoffnung und der Wunsch, dass es keinen Gott gibt, keine Rechenschaftspflicht und daher auch kein Urteil. Aber der Gott der Bibel widerlegt Freud, weil Er seine Existenz offenlegt sowie die Tatsache, dass ein Urteil mit Bestimmtheit kommen wird über die, die eigentlich die Wahrheit wissen, dass Gott existiert, sie aber unterdrücken (Römer 1,20). Aber für diejenigen, die auf die vielen offensichtlichen Nachweise, dass ein Schöpfer wirklich existiert, reagieren, bietet Er einen Weg der Rettung für ein Leben nach dem Tod an, der durch Seinen Sohn, Jesus Christus für uns bereitet wurde: “Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.“ (Johannes 1,12-13) „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16)

        • Big Apple

          Und es geht wieder los. Zuallererst ist die Bibel selbst die Behauptung, kein Beweis. Dann ist eine philosophische herangehensweise unbrauchbar, um einen Beweis für die Existenz eines Gottes zu erbringen, deine 4 Punkte, die du durcharbeitest Ali, sind also ein Gedankenspiel ohne jegliche Beweiskraft. Man kann mit Philosophie Gesellschaftsmodelle entwerfen wie Demokratie, Marxismus oder eine Religion, aber Beweise für die Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens erbringt es nicht, womit der Rest deines Textes jeglichen Sinn verliert.

          Wenn man einen Beweis erbringen will, muss man beobachten, messen und eine Verbindung zwischen Ursache und Wirkung herstellen können. Bei der Bibel läuft das ca so: Es gibt eine Welt, also muss es einen Gott geben. Und damit gibt man sich zufrieden. DAS wiederum ist jedoch nur eine Behauptung.

          Die Wissenschaft auf der anderen Seite beobachtet seit Jahrhunderten die Welt und das Universum im gesamten. Sie sucht nach den Beweisen für eine erbrachte Theorie, sind sie erbracht wird aus Theorie ein Faktum.

          Auch ist die Behauptung, dass die Argumentation gegen eine Existenz Gottes militant würde nur die halbe Wahrheit. Denn: Laut Gesetzbuch wie auch Laut den Menschenrechten müsste unser Staat glaubensneutral und wahrheitsverpflichtet sein. Aber dies ist er keineswegs. Sei es, um ein paar Beispiele aufzuzeigen, das Tanzverbot, dem alle folgen müssten auch wenn sie nicht glauben, Religionsunterricht, Kreuze in Schulen (und in Bayern jetzt auch in Landesämtern) oder als das was mir besonders sauer aufstösst, nicht aus der Kirchensteuer sondern von den normalen Steuergeldern werden den Kirchen jedes Jahr mehr als 400 Mio. Euro in den Rachen geworfen. Um Gernot Hassknecht zu zitieren ” ICH zahle das Gehalt von diesem Frettchen aus Limburg, obwohl ich gar nicht mitmache, bei diesrm komischen Verein”. Oder auch die staatlichen Unterstützungen der Freikirchen etc. Ich möchte eure Reaktion sehen, wenn man euch zwingem würde, Geld für Abtreibungskliniken zu geben, um ein extremes Beispiel zu geben. Das was du als militant hinzustellen versuchst ist nur unser gesetzlich verbrieftes Recht, das wir einzufordern versuchen.

          Und die Opferrolle steht euch nicht, das Gegenteil ist der Fall. Grösstes Beispiel? Eure Bestrebungen, eure Versuche, ALLEN die Biblischen Regeln aufzuzwingen. Da werdet ihr immer auf Widerstand stossen und das zurecht.

      • Christina

        @ Big Apple:
        Du machst dir als Atheist, was den Sinn deines Lebens angeht, letztendlich nur etwas vor. Du konstruierst dir einen selbstgeschaffenen Sinn (Familie, Kinder, bedeutungsvolle Erfindungen, Pyramiden etc.) in dein Leben hinein. Da das Universum aber letztendlich sowieso dazu verdammt ist, zu sterben, macht es am Ende keinen Unterschied, ob es jemals existierte oder nicht. Es macht auch keinen Unterschied, ob du jemals existiertest und deine Familie oder die Erbauer der Pyramiden oder ob sie nicht existierten. Am Ende wird es nichts von alledem mehr geben (wenn deine Weltansicht stimmt). Deswegen ist es auch ohne letztendliche Bedeutung, ob es das jemals gegeben hat oder nicht.

        Das nenne ich Logik. 😉

        • Big Apple

          Auch das ist nur zur Hälfte wahr. Auf das Universum bezogen mag meine Existenz keinen Ausschlag geben, aber das interessiert mich auch nicht. Andererseits sehe ich die Auswirkungen meiner Existenz auf meine Umgebung.

          Und ich könnte nun natürlich damit kontern, dass du dir als Christ etwas vormachst, da du einen “ewigen” Sinn in deinem Leben erwüschst und deswegen glaubst. Was irgendwo sehr narzistisch wäre.

          • Christina

            @ Big Apple:

            “Narzistisch” wäre es nur, wenn ich es mir ausschließlich für mich selbst wünschen würde. Da ich es mir aber für alle Menschen wünsche, kann man diesen Wunsch nicht als “narzistisch” bezeichnen.

            Was die Finanzierung der Kirche durch den Staat angeht, kann ich deinen Ärger darüber verstehen. Ich kann dir aber versichern, dass nicht alle Christen das gut finden, mich eingeschlossen. Im Gegenteil, es hat dem Christentum noch nie gut getan mit den jeweils Mächtigen in Politik und Wirtschaft verflochten zu sein und hat ihm in geistlicher Hinsicht immer geschadet, was man auch heutzutage am Zustand der Kirche mehr als genug ablesen kann.

            Dass die Freikirchen allerdings staatliche Gelder erhalten ist mir neu. Meiner Erfahrung nach finanzieren sich diese ausschließlich aus den freiwilligen Gaben ihrer Mitglieder. Selbst von den Kirchen bekommen diese keine Gelder für die Gehälter ihrer Prediger oder für den Unterhalt ihrer Gemeindehäuser. Sie müssen für alles selbst aufkommen.

          • Christina

            PS:

            “Und die Opferrolle steht euch nicht, das Gegenteil ist der Fall. Grösstes Beispiel? Eure Bestrebungen, eure Versuche, ALLEN die Biblischen Regeln aufzuzwingen. Da werdet ihr immer auf Widerstand stossen und das zurecht.”

            Hmmmm ….. also ich ZWINGE dir nichts auf.

        • Big Apple

          Hier zulande werden religiöse Gruppen, welche sich anmelden finanziell “honoriert”, ob eure Gruppen das tun oder nicht ist unerheblich da es auch unter Freikirchen mehr als genug gibt, die darauf zurückgreifen.

          Da Glaube eine persönliche Angelegenheit ist, man das ganze ja für das eigene Seelenheil betreibt, würde ich sagen, dass der Narzissmus kaum von der Hand zu weisen ist.

          Und du persönlich? Bist du dir da sicher? Viele deiner Glaubensgenossen sind der Ansicht, alle Menschen der Welt sollten eurem Glauben folgen und missionieren bzw versuchen durch politische züge wie Unterschriftensammlungen, Gesetze einzubringen, die alle Menschen beeinflussen aber von ihrem Glauben geprägt sind.

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