Die WHO schreibt: 1,1 Milliarden Raucher weltweit!

Jedes Jahr sterben nach Angaben der WHO acht Millionen Menschen durch Tabakkonsum. Der Weltwirtschaft gingen durch Gesundheitskosten und Arbeitsausfälle 1,3 Billionen Euro im Jahr verloren. Ob Rauchen, Schnupfen oder Kauen – Tabakkonsum ist immer schädlich für die Gesundheit. (Spiegel)

  1. Wer vom Rauchen frei werden möchte und das mehrfach erfolglos versucht hat, muss sich zunächst ehrlich eingestehen, dass er offenbar ein echtes Problem hat, das er selbstständig nicht lösen kann. Aber bitte an dieser Stelle nicht resignieren und dann das Problem verdrängen! „Dem Glaubenden ist alles möglich” (Mk 9,23).
  2. Ein zweiter Schritt besteht darin, das Problem beim Namen zu nennen und es zu bekennen. Nach Jakobus 5,16 sollte man darin seine Umgebung, zum Beispiel seine Familie und die Kinder einbeziehen.
  3. Dann ist es nötig, einen Herzensentschluss zu fassen, um von Abhängigkeiten frei zu werden (vgl. Dan 1,8; Spr 28,13). Dazu gehört auch, sich radikal von allen Raucherutensilien zu trennen und auch das wegzutun, was an das Rauchen erinnert.
  4. Ohne einen Arzt werden die meisten Raucher nicht von ihrer Sucht freiwerden. Es gibt solch willensstarke Menschen, die es ohne Hilfe von außen geschafft haben. Die meisten schaffen es nicht, weil die körperliche und psychische Abhängigkeit derart weit geht, dass man zunächst chemische Ersatzmittel benötigt, zudem auch eine ärztliche Begleitung.
  5. Man braucht ggf. eine positive Begleitung durch die Familie oder einen Freund und jedenfalls das kontinuierliche persönliche Gebet und das von Freunden, um in der Zeit der Gefahr (vgl. Jak 1,15) Ablenkung zu erfahren und Kraft zu erhalten, von dieser Sucht zu lassen.

Das alles ist kein Spaziergang, sondern sicher mit mancher Mühe verbunden. Der Weg in eine Sucht ist viel leichter und oft schneller gegangen als der Weg heraus. Dieser ist jedoch mit dem Segen Gottes verbunden.

Als Christen dürfen wir auf Gott vertrauen, der uns immer helfen wird, wenn wir Ihn darum bitten. Der Herr Jesus hat einmal gesagt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Knecht. Der Knecht aber bleibt nicht für immer im Haus; der Sohn bleibt für immer. Wenn nun der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein” (Joh 8,34-36). Wenn der Herr Jesus mich von der Macht Satans befreien kann, dann mit Sicherheit auch von der Sucht nach Nikotin. Oftmals ist dazu auch medizinische Hilfe nötig. Aber der Herr befreit uns, wenn wir Ihn darum bitten, Ihm vertrauen und Ihm alles zutrauen. Wer wenn nicht Er kann uns frei machen? „Bei Gott sind alle Dinge möglich” (Mk 10,27). Er wünscht, dass wir die christliche Freiheit in unserem Leben kennen und sie dazu nutzen, Ihm Freude zu bereiten.

(aus: Folge mir nach – Heft 1/2010) 

Kommentare

  1. T.

    Fast 20 Jahre habe ich auch geraucht. Diese Dinger habe ich regelrecht gefressen… Dann hatte ich vor 3 1/2 Jahren eine Kehlkopfentzündung. Zuerst wusste man nicht, was es war. Es hätte auch Krebs sein können. Fast eine Woche machte ich mir Sorgen darum. Der Gedanke womöglich Kehlkopfkrebs zu bekommen, bescherte mir schlaflose Nächte. So hörte ich auf. Ich habe es nicht bereut. Mir geht es gesundheitlich besser, ich treibe Sport, fühle mich nicht mehr so schlapp und stinke auch nicht nach Rauch. Nie mehr zurück!!! Rauchen aufzuhören wird sich immer positiv auswirken.

  2. Marc

    Ich habe vor 15 Jahren mit dem Rauchen aufgehört, davor rauchte ich 28 Jahre. Nach einem Arztbesuch im Juli stand ich vor der Frage: Weiterrauchen oder nicht. Der ärztliche Befund gab mir die Antwort. Noch auf dem Weg von der Arztpraxis zum Auto stand der Termin zum Aufhören fest. Am 31. 12.2004 rauchte ich meine letzte Zigarette. Ich habe seither keine Zigarette mehr angerührt und es geht mir blendend. Es sind die ersten 3-4 Wochen bis das Nikotin aus dem Körper verschwindet. Jeder kann das schaffen, denkt an Euch und Eure Lieben die Euch brauchen. Denkt daran dass Ihr Euch durch Süchte versklaven lasst und sich andere bereichern. Die Regierung will keine gesunden Bürger, kranke Menschen sind leichter zu kontrollieren. Wir als Kinder Gottes sollen frei sein von Süchten wie Zigaretten Alkohol, Drogen und Pornographie. Nur Jesus allein kann Dir dabei helfen !

    • Martin Wieczorek

      Ich versuche es schon seit zwei Jahren – mit Jesus. Leider werde ich immer wieder rückfällig, mal nach kurzer Zeit, mal halte ich länger durch. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es noch klappen wird. Aber gut, dass es solche Zeugnisse gibt. LG

    • Herr S.

      Uneingeschränkter Respekt und weitgehende Zustimmung zu Marc’s Beitrag.
      Allerdings geht seine Aussage, die Regierung wolle keine gesunden Bürger wegen besserer Kontrollierbarkeit derselben, vollkommen fehl.

      Wir sind immer noch ein weitestgehend freiheitlichen Land, in dem der Bürger eben auch die Freiheit des Rauchen hat.
      Der Staat erschwert dasselbe dahingehend, dass er hohe Tabaksteuern erhebt, das Rauchen erst ab best. Alter gestattet, umfangreiche Gefahrenaufklärung fördert und mittlerweile weitere restriktive Regeln erlassen hat (Rauchverbote an best. Orten, Werbeverbote bzw. -einschränkungen und Warnhinweise z.B. auf Zigarettenpackungen).
      Aber die Freiheit des Rauchen überlässt er grundsätzlich dem einzelnen Bürger.

      Also bitte bei der Wahrheit bleiben und nicht pauschal und undifferenziert auf die Regierung schimpfen!

      • Marc

        Es ist das Suchtverhalten im Allgemeinen dass von der Bundesregierung gefördert wird. Denke bitte einmal an den zunehmenden Alkoholkonsum hier in Deutschland, erschreckenderweise gerade auch bei Kindern und Jugendlichen. Der Stoff ist billig, jederzeit verfügbar und es erscheint mir dass das ganz gut ins Kalkül passt – lassen wir sie trinken dann bleiben sie ruhig und mucken nicht auf. Gerade in Zeiten von Sozialabbau und sozialer Ungerechtigkeit kommen diese Mittel gerade recht. Es ist erschreckend wie wenig gegen Drogenmissbrauch getan wird. In Berlin werden Freiräume zur Drogenbeschaffung gewährt, mit dem scheinhaltigen Argument man wolle niemanden ausschliessen. Unter den Augen der Polizei werden Drogen an Kinder verkauft mit dem Ziel diese abhängig zu machen. Die Regierung bleibt untätig. Es ist wirklich schockierend in welchem Tempo unsere Kultur gegen die Wand gefahren wird. Wir kennen die Ursachen, auf ins Gebet !

      • Herr S.

        Dass Suchtverhalten von unserer derzeitigen Bundes!regierung gezielt gefördert würde, ist eine Falschbehauptung!

        Böswillig und schlichtweg falsch – reiner Populismus!

        Wenn einzelne Bundesländer-Landes!regierungen da zu wenig dagegen tun, muss man sich einmal ansehen, welche Parteien dort die Regierung stellen und für die jeweiligen Missstände letztlich verantwortlich sind. In Berlin haben wir derzeit eine Regierung aus SPD, Grünen und Linken.

        Es gibt aber auch wiederum andere Bundesländer, z.B. Bayern, die das restriktiver handhaben.

        Sie, Marc, lenkten vom Tabak ab und springen zum Alkoholkonsum – einem hierzulande legalisierten Genuss- bzw. Suchtmittel, für das aber großenteils ähnliche Restriktionen gelten wie für Tabakkonsum.
        M.W. sind ca. 5% der Alkoholkonsumenten süchtig, während die Abhängigkeitsgefahr bei den bekannten und deshalb zu recht hierzulande verbotenen Drogen um ein Vielfaches höher liegt.

        Die USA haben Anfang des vorigen Jahrhunderts mit der Prohibition ein totales Alkoholverbot durchzusetzen versucht – und sind damit gescheitert, da solches in einem freiheitlichen Land nicht funktioniert.

        Es ist bekannt, dass z.B. die Grünen in Deutschland für zusätzliche Freigabe von Cannabis sind, obwohl diese Droge bzw. deren Wirkstoff THC höchst gefährlich gerade für jugendliche Konsumenten ist und bei diesen nachweislich vermehrt Schizophrenie und Psychosen auslösen kann.

        Wenn ich so etwas weiß, sollte ich mich am besten in den öffentlichen Diskurs einmischen und die entsprechenden Tatsachen publik machen für die Öffentlichkeit.

        Zumindest wähle ich solche Parteien nicht mehr und begründet das Warum möglichst auch öffentlich.

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