Finger weg vom Okkultismus.

Die okkulte Welle und ihre Gefahren

Flackerndes Kerzenlicht erhellt gespenstisch den dunklen Raum – Schüler halten eine spiritisti­sche Sitzung. Dann spricht „der Teufel“ durch das Medium, – ein 17jähriges Mädchen: „Ich sehe euch deutlich. Ich bin da. Man will meine Macht zerstören, aber ich werde kämpfen. Tötet, vernichtet, was euch bedroht; ich bin bei euch. Große Aufgaben warten auf euch, ihr müßt die Welt erobern. Wartet, eure Stunde kommt bald.“ So berichtet „Der Spie­gel“ (Nr. 42/1987) über eine Satansbeschwörung in Solingen.
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Unter bundesdeutschen Jugendlichen breitet sich eine neue Welle aus. Okkultismus, Dämonen-und Satanskult faszinieren immer mehr Men­schen. Experten schätzen, daß derzeit etwa 10% der Schüler Erfahrungen mit okkulten Praktiken sammeln. Tischerücken, Gläserschieben, Pendeln zählen zu den verbreiteten Methoden, um Bot­schaften aus dem Jenseits zu erhalten. Selbst Gruppen, die schwarze Messen zur Verehrung des Teufels praktizieren, werden immer zahl­reicher.
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Medien greifen das Interesse auf und sorgen für ein weiteres Anschwellen dieser Flut. Das Ju­gendmagazin „Bravo“ bietet seinen Lesern:
„Blitzkurs im Kartenlegen – Blickt in eure Zukunft“, „Das Pendel sagt die Wahrheit“, „So empfangt ihr Botschaften aus dem Jenseits -Tischrücken“. Filme wie „Das Ritual“ und „Die Hexen von Eastwick“ reiten auf dieser Welle. Ganz zu schweigen von den Millionen-Umsätzen der „black-metall“-Szene mit Titeln wie „Speak of the Devil“ (Sprich vom Teufel), „Sons of Satan“ (Söhne Satans) und „Leave me in Hell“ (Laß mich in der Hölle).

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Was ist daran gefährlich?
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Spätestens seitdem ein 15jähriges Mädchen in der Nähe von Lüddinghausen durch praktizierten Okkultismus ums Leben kam, ist allgemein deutlich geworden, daß dieser Bereich nicht ungefährlich ist. Nach Angaben eines 16jährigen Jungen hatte er im Anschluß an den Film „Das Omen“ eine „Luzifer-Vision“. Dieser befahl ihm, einen Satanskult aufzubauen, und schließ­lich kam der Befehl an die Gruppe, „sich zu opfern“. Bei dem Vorhaben, diese Anordnung auszuführen, kam das Mädchen ums Leben.
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Man mag dieses schockierende Ereignis als eine Einzelerscheinung abtun. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele, die deutlich machen, daß die Beschäftigung mit dem Okkultismus lebensge­fährlich sein kann. Außerdem zeigen sich oft verheerende psychische Folgen. Zu den ex­tremsten Schäden im psychischen Bereich ge­hört die sogenannte mediumistische Psychose, eine Geisteskrankheit, die durch Aktivitäten in diesem Bereich ausgelöst oder mitbedingt wird. Aus der seelsorgerlichen und psychotherapeuti­schen Praxis ist eine Vielzahl von Fällen be­kannt, in denen Erfahrungen auf dem Gebiet des Okkultismus u.a. mit folgenden Auswirkun­gen einhergingen:
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starke Angstzustände, Verfolgungswahn,
Schlafstörungen, Alpträume,
Zwangsgedanken und -handlungen,
Depressionen,
Selbstmordgedanken, Selbstmord,
sklavische Abhängigkeit von okkulten Medien und Gruppenführern.
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Eine mit Okkultismus oft verknüpfte Erschei­nung ist die Gebundenheit. Zuerst will man diese neuartigen, faszinierenden Erfahrungen machen, dann muß man sie machen, immer mehr davon und immer intensiver.
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Was sagt die Bibel dazu?
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Gott warnt in der Bibel: „Es soll keiner unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier, oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. Denn ein Greuel vor dem Herrn ist jeder, der diese Dinge tut“ (5. Mo. 18,10).
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In der Heiligen Schrift werden der Teufel und die Dämonen als real existierende Wesen dar­gestellt. Im Okkultismus, der seine Wurzeln in den alten heidnischen Religionen hat, wird eine direkte Verbindung zu diesen Geistern herge­stellt und ihre Kraft in Anspruch genommen.
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„Sondern daß das, was die Nationen opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen“ (1. Kor. 10,20).

Okkulte Praktiken sind deswegen ein Verstoß gegen das erste Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott . . . Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ (2. Mo. 20,3).
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In der Bibel wird vorausgesagt, daß in den christlich geprägten Ländern ein Abfall vom Christentum und eine Hinwendung zum Okkul­tismus stattfinden wird (2. Thess. 2,3). Diese Zeit wird gekennzeichnet sein von „der Wirk­samkeit des Satans, in aller Macht und allen Zeichen und Wundern der Lüge“ (2. Thess. 2,10).
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Im Alten Testament war der Okkultismus Anlaß zu schwerem zeitlichen Gericht: Als diese
Sünden sich unter den kanaanitischen Völkern verbreitet hatten, wurden sie von Gott aus dem Land vertrieben (5. Mo. 18,10). Im Neuen Te­stament wird darüber hinaus deutlich gemacht, daß Sünden im Bereich des Okkultismus eines der Merkmale von Menschen darstellt, die das ewige Gericht Gottes treffen wird. „Den Fei­gen aber und Ungläubigen und mit Greueln Be­fleckten und Mördern und Hurern und Zaube­rern und Götzendienern und allen Lügnern – ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist“ (Offb. 21,8).
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Die Alternative
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Das starke Interesse für den Okkultismus ist der Ausdruck einer inneren Leere und uner­füllten Sehnsucht nach übernatürlicher Hilfe, welche unsere Begrenztheit erweitert und un­sere Probleme löst. Dieser Wunsch ist jedoch bei dem Teufel und seinen Dämonen schlecht aufgehoben. „Jener war ein Menschenmörder von Anfang. Er ist ein Lügner und der Vater derselben“ (Joh. 8,44). Wenn Du Dich auf Ok­kultismus eingelassen hast, wirst Du früher oder später einen hohen Preis bezahlen müssen. Große Ängste und Aggressionen gegen sich selbst und andere sind Folgen, die manche schon bald zu spüren bekamen. Vielleicht bist Du der Überzeugung, Du könntest mit diesen Mächten spielen und sie Dir dienstbar machen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall – sie spielen mit Dir und Du wirst ihr Gefangener und Sklave. Ihr direkter Einfluß auf, Dein Den­ken, Fühlen und Deinen Willen wird immer stärker werden. Was machst Du, wenn Du Dich aus ihrem Machtbereich befreien willst und feststellst, sie sind stärker als Du?
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Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist gekommen, „um die Werke des Teufels zu vernichten“ (1. Joh. 3,8). Er ist der Stärkere, der den Starken (den Teufel) besiegt hat (Luk. 11,22). Ihm ge­genüber haben der Satan und die Dämonen keine Macht. Das Verhältnis zu ihm beruht nicht auf Zwang; er sucht Menschen, die ihm aus tiefster Überzeugung und Liebe folgen. Seine Versprechungen sind nicht hohl und auf Lügen aufgebaut; er ist d i e Wahrheit (Joh. 14,6). Das Leben mit ihm führt nicht in die Angst, sondern zu innerem Frieden und tiefer Sicherheit. Ein Mann des Alten Testamentes bezeugt: „Ich suchte den Herrn, und er ant­wortete mir; und aus allen meinen Beängsti­gungen errettete er mich“ (Ps. 34,4). Im Ge­gensatz zu dem Zitat am Anfang werden nicht der Teufel und seine Anhänger die Welt er­obern, sondern es kommt der Tag des Herrn Jesus, an dem er für alle sichtbar über die ganze Welt regieren wird (Dan. 7,13-14).
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Wenn Du im Okkultismus gefangen bist und gerne herauskommen möchtest, können Dir folgende Hinweise eine Hilfe sein.
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– Bekenne und bereue Deine Sünden (ein­schließlich der okkulten) vor Gott (1. Joh. 1,9).
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– Nimm im Glauben an, daß Jesus Christus am Kreuz für Dich starb, um die Strafe für Deine Sünden zu tragen. Sein Blut reinigt Dich von jeder Sünde (Apg. 16,31; 1. Joh. 1,7).
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– Brich mit Deinem Leben der Gleichgültigkeit und Feindschaft Gott gegenüber. Vernichte die Gegenstände, mit denen Du okkulte Praktiken betrieben hast (Apg. 19,19).

– Lies unter Gebet die Heilige Schrift und rechne damit, daß Gott darin zu Dir redet.

Quelle: „fest&treu“ Autor: Gerrit Alberts

Kommentare

  1. Wolfram

    Wer sich bei uns taufen lassen möchte, muss öffentlich erklären, sich von allem Okkulten loszusagen. Das haben wir so vereinbart, da die meisten der Täuflinge Ex-Muslime sind.

    Ich finde ein solches Bekenntnis gut.

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