Geschichte der Auferstehung Christi

"Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt. Und
als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht"
(Lk
24,2-3).

Diese einfache Tatsache ist der Ausgangspunkt in der Geschichte der
Auferstehung Christi. Am Freitagabend lag sein Leib sicher im Grab. Am
Sonntagmorgen war sein Leib verschwunden. Von wessen Händen war er
weggenommen worden? Wer hatte ihn entfernt? Ganz sicher nicht die
Priester und Schriftgelehrten und andere Feinde Christi! Wenn sie
Christi Leib gehabt hätten, um ihn als Gegenbeweis zu seiner
Auferstehung zu zeigen, dann hätten sie ihn gern gezeigt. Auch nicht die
Apostel und die anderen Jünger unseres Herrn Jesus! Sie waren viel zu
ängstlich und entmutigt, um solch eine Handlung zu unternehmen, und das
umso mehr, wenn sie dadurch nichts zu gewinnen hätten. Eine Erklärung,
und nur eine einzige, kann den Umständen des Falles wirklich
entsprechen. Jene Erklärung ist diejenige, welche von den Engeln in dem
Vers, den wir vor uns haben, gegeben wird. Christus war aus dem Grab
"auferstanden". Ihn im Grab zu suchen, war nichts anderes, als "den
Lebenden bei den Toten" zu suchen (Verse 6 und 5). Er war wieder
auferstanden und wurde bald von vielen glaubwürdigen Zeugen lebendig und
im Leibe gesehen … Lasst uns an der Wahrheit von der Auferstehung Christi als einer der
Grundsäulen des Evangeliums festhalten. Sie sollte in uns eine
gefestigte Überzeugung von der Wahrheit des Christentum bewirken. Unser
Glaube ist nicht bloß von einer Reihe von Schrifttexten und biblischen
Lehren abhängig. Er gründet sich auf eine gewaltige Tatsache, welche der
Skeptiker nie zu umzustürzen vermochte. Sie sollte uns der Auferstehung
unserer eigenen Leiber nach dem Tod vergewissern. Wenn unser Herr aus
dem Grab auferstanden ist, dann brauchen wir nicht zu bezweifeln, dass
seine Jünger am Jüngsten Tag auferstehen werden. Vor allem sollte sie
unsere Herzen mit einem freudigen Empfinden des vollen Heils, welches
das Evangelium uns bietet, erfüllen. Wer ist es, der uns verdamme? Unser
großer Bürge ist nicht nur für uns gestorben, sondern auch auferstanden
(Röm 8,34). Er ist für uns ins Gefängnis gegangen und triumphierend
daraus hervorgekommen, nachdem er Sühnung für unsere Sünden getan hatte.
Die Bezahlung, die er für uns machte, ist akzeptiert worden. Das Werk
der Genugtuung ist völlig vollendet worden. Kein Wunder, dass der
Apostel Petrus da ausruft: "Gelobt sei der Gott und Vater unseres
Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit
wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung
Jesu Christi aus den Toten"
(1.Petr 1,3). J.C. Ryle 3L-Verlag.de

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