Jakob Kroeker (* 12. November 1872 in Gnadental, Oblast Odessa; † 12. Dezember 1948 in Mühlhausen)

»Man kann in seinem Leben und Dienen nur insoweit ein Gebender werden, als man zuvor ein Empfangender geworden ist.«

»Entweder erlebt der Mensch in der Hingabe an Gott seine Auferstehung, oder er geht an dem Widerspruch gegen Gott zugrunde.«

»Um zu Gott zu führen, muß man von Gott her kommen.«

Erfahrungen veranlassten Jack und Kroeker, 1920 den Missionsbund „Licht dem Osten“ (heute Licht im Osten) zu gründen, mit dem Ziel, christliche Literatur unter der russischen Bevölkerung zu verbreiten. Millionen Bibeln und Bibelteile sind dann im Laufe der Jahre von der Mission Licht im Osten ins russische Reich verschickt worden. Im selben Jahr erschien auch erstmals das Missionsblatt „Dein Reich komme“. Ab 1921 wurden in Wernigerode internationale jährlich Bibel- und Missionskonferenzen durchgeführt. Nach dem Krieg bereiste Kroeker als gern gehörter Redner Estland, Finnland und Schweden. Von Herbst 1931 bis Juni 1932 hielt er sich mit seiner Frau zu einer Studienreise in Palästina auf, in den zwei Templerkolonien Sarbino bei Jaffa und Sarona in der Nähe von Tel Aviv am Mittelländischen Meer gelegen, wo sich auch einige mennonitische Familien befanden. 1939 starb sein erster Mitarbeiter und Mitbegründer Pastor Walter Jack. Dann kam das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg, die die Arbeitsmöglichkeiten des Missionsbundes erheblich einschränkten. Die äußeren Umstände 1945/46 veranlassten Kroeker zur Übersiedelung nach Mühlhausen (Stuttgart), wo er kurz danach schwer erkrankte.
Jakob Kroeker heiratete 1894 Anna Langemann. Mit ihr hatte er elf Kinder, darunter den Architekten und Hochschullehrer Immanuel Kroeker. 1948 starb er nach geduldig ertragener Krankheit und wurde auf dem Friedhof in Stuttgart-Mühlhausen beigesetzt. Auf seinem Grabmal stehen die Worte der Bibel: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, aber die zukünftige suchen wir.“ (Hebr. 13, 14 EU)

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