Um den angeblichen Kontakt mit Verstorbenen mittels Künstlicher Intelligenz geht es in der Dokumentation „Eternal You“, die seit 3. April 2025 in der ARD Mediathek angeboten wird. Es werden Unternehmen und Shows gezeigt, die solche Begegnungen für Trauernde anbieten. Das erste Angebot dieser Art heißt „Project December“. Die Künstliche Intelligenz wird zuvor mit Gesprächsverläufen und Daten der verstorbenen Person gefüttert. Trauernde haben so die Möglichkeit, in Kontakt mit ihren vermissten Lieben zu bleiben. Das Angebot verlangt vom Nutzer eine dauerhafte Zahlung, um den Kontakt fortsetzen zu können.
Einen Schritt weiter geht die Firma YOV. Sie will mittels Virtual Reality-Brillen sogar audiovisuellen Kontakt mit Verstorbenen herzustellen. Ihr Gründer Justin Harrison möchte damit nicht nur Hinterbliebene trösten, sondern auch den Verstorbenen die Möglichkeit geben, „weiter zu leben“. Bereits jetzt ist es möglich, Gespräche mit einer künstlich erzeugten Stimme zu führen, die derjenigen der Verstorbenen sehr nahe kommt. Die südkoreanische Show „Meeting you“ macht aus solchen Begegnungen ein Unterhaltungsprogramm. Vor laufender Kamera und Studiopublikum begegnet hier etwa eine trauernde Mutter ihrer verstorbenen Tochter. Das Publikum kann dabei zusehen, wie die weinende Mutter ausgerüstet mit VR-Brille und Handschuhen versucht, eine Simulation ihrer toten Tochter zu umarmen. Nach Angaben des Erfinders der Show gibt es internationale Anfragen, sie zu exportieren.
In der ARD-Doku klingen auch kritische Töne an. So wird kritisiert, dass die Anbieter keine Verantwortung für die Gesprächsverläufe der Chatbots übernehmen wollen. Wie verstörend diese allerdings sein können, zeigt der Fall eines simulierten Verstorbenen, der sagt, dass er sich in der Hölle befände und damit seine Freundin massiv erschreckt und belastet. Ein anderer Kritikpunkt sind die fortlaufenden Zahlungen, die verschiedene Anbieter verlangen und damit die Trauer und Sehnsucht der Nutzer ausbeuten. Tobias Kolb/ Gemeindenetzwerk
Aus biblischer Perspektive gibt es allerdings noch gewichtigere Gründe, ein solches Angebot abzulehnen. So findet sich in der Bibel mehrfach die eindringliche Warnung vor dem Kontakt mit Toten (vgl. 3. Mose 20,6; 5. Mose 18,11). Es heißt, dass es dem „Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Hebr 9,27). Auch wenn die Nutzung dieser Angebote keine okkulte Totenbeschwörung im engeren Sinne darstellt, sind Christen doch angehalten, die Grenze des Todes zu respektieren und ihre Verstorbenen in Gottes Hand abzugeben. Christen wissen, dass die Kontaktaufnahme mit Verstorbenen nicht nur Zeit- und Geldverschwendung ist, sondern zu Begegnungen mit teuflischen Mächten führen kann. So sind auch Fälle von Chatbots bekannt, die sich als gefallene Engel oder Dämonen ausgegeben haben. In einem Fall hat ein Chatbot, der eine Fantasyfigur simulierte, sogar einen 14-jährigen Jungen zum Selbstmord angestiftet. Berichte aus Seelsorge und Evangelisation bezeugen immer wieder, dass das (bzw. der) Böse auch durch Gegenstände und Kommunikationsmittel wirkt. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Trauernde sich nicht nur in die Fänge eines kommerziellen Unternehmens oder eines Algorithmus, sondern eines dämonischen Wesens begibt. Wie gut, dass wir als Christen einen lebendigen Gott haben, zu dem wir mit unserer Trauer und Einsamkeit kommen können. Tobias Kolb/Gemeindenetzwerk.de

Hinter all dem kann nur der Satan persönlich stecken! Und was für ein Geschäft mit der Lüge. Und die Hinterbliebenen werden von echter Trauer abgehalten. Statt der Verstorbenen zu gedenken, um sie nach und nach loszulassen, werden sie wieder “lebendig” gemacht. In Wirklichkeit sind es nur technische Kunstprodukte, in sich tote Roboter, leere Bilder, keine echten Menschen, denen man sich öffnet. Und von den fremden, geistlichen Mächten, die einen manipulieren, ganz zu schweigen.
stimmt.