Eine alte Lutherbibel – Ein Schatz von unvorstellbarem Wert.

„Gerd hatte ein interessantes Hobby: er sammelte antiquarische Bücher. Eines Tages unterhielt er sich mit einem Freund, der die Aussage unserer Lokalzeitung wohl nicht kannte. Er hatte gerade eine alte Bibel weggeschmissen, die er beim Ausmisten des Dachbodens gefunden hatte. Da die Bibel aber starke Gebrauchsspuren zeigte und viele Seiten eingerissen waren, warf er sie weg. „Wer hat sie gedruckt?“ fragte der Büchersammler. „Hast Du was gelesen?“
„Ach“, kam die Antwort, „das war irgend ein Guten-„dings“ … irgendwas mit ‚Guten…’“. „Gutenberg!?“  keuchte Gerd und schnappte nach Luft. “Du hast eine Gutenberg Bibel weggeschmissen?! Ist Dir bewusst, dass so ein Stück gerade auf einer Auktion für 200000 Euro versteigert wurde?“
Den Freund berührte das Ganze überhaupt nicht. „Kann ja sein,“ entgegnete er. „Aber diese wäre überhaupt nichts mehr wert gewesen. Ein Typ namens ‚Martin Luther’ hat überall Bemerkungen reingeschrieben.“  Welche Ignoranz!
 
Der Mensch hatte überhaupt keine Ahnung. Darum warf er eine alte Bibel weg, die ihn finanziell leicht für den Rest seines Lebens abgesichert hätte.
 
Es gibt weitaus Tragischeres. Millionen, wahrscheinlich Milliarden Bibeln und Bibelteile stehen rum, ungelesen und unberührt. Ihre Besitzer kennen weder den Autor noch den Inhalt des Buches. Sie wissen nicht, dass die „Bemerkungen“, die Gott uns offenbart hat, Wahrheit und Leben sind, lebendiges Wasser gegen den Durst und Himmelsbrot gegen den Hunger. Darum stehen die Bibeln dort, werden nie oder nur selten gebraucht und ihr Wert bleibt unentdeckt.
 
Wer sich seine Bibel zur Hand nimmt, im Bewusstsein, dass es Himmelsbrot und Lebendiges Wasser ist, Dynamit Gottes durch das Er in unser Leben hineinspricht, der wird schnell erfahren, dass es sich bei Gottes Wort um einen unschätzbaren Schatz handelt. Nicht umsonst sagt der Psalmist (Psalm 119:162):
 
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.
 
Der Freund des Antiquariatbesitzers Gerd hatte keine Ahnung vom materiellen Wert seiner alten Bibel. Er warf weg, was ihn finanziell für den Rest seines Lebens abgesichert hätte.
Wer Gottes Wort keinen dominanten Platz im täglichen Leben einräumt, wirft weg, was ihm den Weg in die Ewigkeit zeigt und hilft, ihn zu gehen.“ (w) ccfg-neunkirchen.blogspot.de/
 
Warum tun wir uns so schwer, täglich im Wort unseres Herrn und Meisters zu lesen? Ich werde an eine Frau erinnert, die sich das Buch eines bestimmten Autors kaufte. Sie nahm es abends mit ins Bett und begann zu lesen. Bald fielen ihr die Augen zu. Am nächsten Abend wiederholte sich alles. Nach dem dritten Versuch legte sie das Buch zur Seite. Zu langweilig. Aber nach zwei Jahren – sie hatte mittlerweile geheiratet – sah man das Buch ständig auf ihrem Nachttisch und es war zur täglichen Lektüre geworden. Wie es zu dem Sinneswandel kam? Sie hatte den Autor des Buches kennengelernt und geheiratet. Plötzlich verstand sie Sinn und Absicht hinter den Zeilen und Kapiteln des Buches, denn sie kannte den Schreiber.

Kommentare

  1. Daniel Fröhner

    Johann Gutenberg (eigentlich Johannes Gensfleisch zum Gutenberg) hatte KEIN Druckersignet in seiner Bibel („B42“, da 42-zeilig) von ca. 1454 hinterlassen; das allererste Druckersignet seiner Art haben Gutenbergs „Nachfolger“ Johannes Fust und (dessen Schwiegersohn) Peter Schöffer in ihrer 48-zeiligen „B48“ von 1462 hinterlassen. Das ist GENAUE Erkenntnis!! Daher konnte der „Ignorant“ den Namen „Gutenberg“ in dieser offensichtlich erfundenen Geschichte doch sowieso NICHT lesen!! 200.000 EUR wären doch eh viel zu wenig dafür …

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