Regenbogen – Gnade oder Ausschweifung?

Während ich das Editorial schreibe, wird mancherorts in Deutschland eine Katastrophenwarnung ausgerufen: Durch den starken Regen sind Flüsse und Bäche derart über die Ufer getreten, dass viele Menschen in Lebensgefahr gekommen sind und evakuiert werden mussten. Einige sind sogar umgekommen.

Im Kalender Der Herr ist nahe heißt der Tagesvers: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen“ (Ps 107,29). Wir werden daran erinnert, dass der allmächtige Gott alles in seiner Hand hat. Ihm läuft nichts aus dem Ruder, Ihm wollen wir vertrauen. Wenn Er dem Wind und den Wellen gebietet, kehrt wieder Ruhe ein.

Inmitten der sintflutartigen Regenfälle erinnern wir uns gerne an die Verheißung, die Gott in Verbindung mit dem Regenbogen gegeben hat: „Und keine Flut soll mehr sein, um die Erde zu verderben. Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und jeder lebendigen Seele, die bei euch ist, auf ewige Geschlechter hin: Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde“ (1. Mo 9,11-13). Der Regenbogen ist also ein Zeichen der Gnade Gottes gegenüber den Menschen.

Doch welche Bedeutung hat man in der westlichen Welt dem Regenbogen gegeben? Die Regenbogenfahne mit ihren sechs Farben soll ein Zeichen für Toleranz und sexuelle Freiheit sein. Gerade vor wenigen Wochen – während der Fußball-EM – wurde diese Fahne an vielen Orten gehisst. Wir leben mittlerweile in einer Gesellschaft, von der Judas sagt: „die die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen“ (Jud 4). Doch Gott lässt sich nicht spotten! Manchmal bringt Er sich den Menschen auf unerwartete und schmerzhafte Weise in Erinnerung, zum Beispiel durch eine Naturkatastrophe. Gerade solche, die sich Christen nennen und unter dieser „Flagge“ das Böse lieben und das Gute hassen, wird Gott nicht ungestraft lassen – teilweise schon heute.

Lassen wir uns nicht von solchen irritieren, die „mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen locken“, sondern kämpfen wir „für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben“ und erbauen uns auf unseren „allerheiligsten Glauben“ (2. Pet 2,17; Jud 3.21). https://www.folgemirnach.de/

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